Cannabis in der Landwirtschaft: Regierung hat noch Hanf-Hoffnung Reescrito en Alemán: Rauschgift in der Landwirtschaft: Regierung hegt noch Haschisc

Cannabis in der Landwirtschaft: Regierung hat noch Hanf-Hoffnung

Die Legalität von Cannabis in der Landwirtschaft ist ein Thema, das immer wieder für Kontroversen sorgt. Doch nun gibt es neue Hoffnung für diejenigen, die sich für die Zulassung von Hanf-Anbau in Deutschland einsetzen. Die Regierung hat nämlich noch immer Hoffnung auf eine Legalisierung von Cannabis in der Landwirtschaft. Dies bedeutet, dass die Produktion und der Verkauf von Hanf-Produkten in Zukunft möglicherweise erleichtert werden könnte. Doch was bedeutet dies genau für die Landwirtschaft und die Wirtschaft insgesamt? Wir berichten über die aktuellen Entwicklungen und die möglichen Auswirkungen auf die Branche.

Rauschgift in der Landwirtschaft: Regierung hofft immer noch auf HanfHoffnung

Ende 2021 zeigte sich Cem Özdemir (Grüne) gegenüber einer großen Boulevardzeitung ziemlich euphorisch: „Viele Bäuerinnen und Bauern stehen in den Startlöchern, um Hanf anzubauen“, so der Bundeslandwirtschaftsminister. „Sobald der Bundestag das Gesetz des Gesundheitsministers verabschiedet hat, wird die Landwirtschaft auch diese Nutzpflanzen anbauen“. Nun ist klar: Auf deutschen Äckern wird alles Mögliche gepflanzt, nur kein Hanf.

Die Bundesregierung hofft aber nach wie vor, dass die Cannabis-Freigabe der Landwirtschaft einen Schub geben wird. Das geht aus der Antwort der Regierung auf eine kleine Anfrage der Union hervor, die unserer Redaktion vorliegt.

Cannabis in der Landwirtschaft: Bundesregierung sieht Chancen, aber Anbau bleibt ein Nischengeschäft

Im Februar hatte der Bundestag die Cannabis-Teillegalisierung verabschiedet, in Kraft getreten ist sie zum 1. April. Vorausgegangen waren viele Debatten innerhalb und außerhalb der Ampel, es gab auch jede Menge Widerstand. Zuletzt belegte die Suche nach einem Grenzwert für Autofahrer, wie kompliziert die Umsetzung des von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorangetriebenen Vorhabens ist.

Bislang ist der Hanf-Anbau in Deutschland ein Nischengeschäft – und das dürfte vorerst auch so bleiben. Seit 1996 darf Nutzhanf wieder angebaut werden, allerdings unter strengen Auflagen und nur mit sehr geringem Gehalt an THC – das ist der in den Blüten enthaltende psychoaktive Wirkstoff. Die Teilfreigabe von Cannabis hat einen gewerblichen Anbau auch nicht möglich gemacht.

Die Bundesregierung sieht im Anbau von Hanf im Allgemeinen auch Chancen für die Landwirtschaft und den Gartenbau. Welche, bleibt offen. Gesetzliche Voraussetzungen für einen gewerblichen Anbau von Konsumcannabis lägen aber aktuell noch nicht vor.

In der Landwirtschaft scheint sich allerdings herumgesprochen zu haben, dass mit Cannabis-Anbau kaum ein Geschäft zu machen ist. Laut dem Bundeslandwirtschaftsministerium gab es seit Amtsantritt der Ampel „insgesamt sechs schriftliche Anfragen von Bäuerinnen und Bauern sowie Gartenbaubetrieben zum Anbau von Cannabis“. In diesem Jahr waren es null.

Die Union spottet nun und atmet zugleich durch. Fraktionsvize Steffen Bilger (CDU) sagte unserer Redaktion: „Beim Cannabis-Anbau ist es ausnahmsweise einmal gut, dass den vielen Worten und Ankündigungen des Bundeslandwirtschaftsministers nichts folgt“. Der Hinweis Özdemirs, Landwirte stünden angeblich in den Startlöchern, um Cannabis anzubauen, habe sich jedenfalls als vollkommener Nonsens erwiesen, so Bilger.