Champions League: Florian Wirz leitet Bayer Leverkusen zum Erfolg in Rotterdam
Die Champions League hat eine neue Überraschung hervorgebracht: Bayer Leverkusen hat sich unter der Führung des jungen Trainers Florian Wirz in Rotterdam durchgesetzt. Im Returnspiel gegen den niederländischen Vertreter Feyenoord konnten die Leverkusener einen sensationellen 2:1-Sieg einfahren und damit den Einzug in die nächste Runde sichern. Der 33-jährige Wirz, der erst vor wenigen Wochen das Traineramt übernommen hatte, hat sich damit als strategischer Taktiker bewährt und seinem Team zu neuem Selbstvertrauen verholfen. Der Sieg in Rotterdam ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Titelverteidigung in der Königsklasse.
Champions League: Bayer Leverkusen dominiert Feyenoord Rotterdam mit 4:0
Die Vorfreude auf den ersten Spieltag in der Champions League stand den frenetischen Fans Feyenoord Rotterdam ins Gesicht geschrieben. Und das Stadion in der niederländischen Hafenstadt machte seinem Ruf als „Hexenkessel“ alle Ehre. Getrieben von Hardcore-Technobeats erreichte die Stimmung im De Kuip schon vor dem Anpfiff den gefühlten Höhepunkt. Davon jedoch unbeeindruckt: Bayer Leverkusen.
Der deutsche Double-Sieger machte mit Feyenoord kurzen Prozess. Angeführt von einem überragenden Florian Wirtz siegte Bayer mit 4:0 (4:0). Trainer Xabi Alonso hatte bei seiner Aufstellung auf Experimente verzichtet und seine Mannschaft im Vergleich zum 4:1 bei der TSG Hoffenheim nur auf einer Position verändert. Anstelle von Nathan Tella rückte Jeremie Frimpong erwartungsgemäß in die Startelf.
Die Rheinländer brauchten dann auch nicht lange, um in der Partie anzukommen. Der starke Robert Andrich eroberte den Ball im Mittelfeld und spielte ihn weiter auf Florian Wirtz. Der stürmte nun mit Ball auf das vom deutschen Timon Wellenreuther gehütete Tor der Südholländer zu und traf mit einem platzierten Schuss ins Eck zum 1:0 (5.).
Die Gastgeber reagierten umgehend
Die Gastgeber reagierten umgehend und jubelten nach neun Minuten über den vermeintlichen Ausgleich. Ramiz Zerrouki stand jedoch im Abseits und das Tor zählte zum Glück für die Rheinländer nicht. Bis zur nächsten klaren Chance dauerte es weitere 20 Minuten: Rotterdams Inbeom Hwang zielte knapp am Tor der Leverkusener vorbei.
In der Viertelstunde vor der Pause überschlugen sich dann die Ereignisse. Zunächst bediente Frimpong nach kunstvoller Vorarbeit von Victor Boniface Alejandro Grimaldo am hinteren Pfosten und der Spanier erhöhte auf 2:0 (31.). Dann nutzte der blendend aufgelegte Wirtz eine weitere gut getimte Flanke von Frimpong und erzielte Bayers dritten Treffer (36.).
Der 21-jährige Champions-League-Debütant schrieb damit deutsche Fußballgeschichte. Zwei Tore waren zuvor noch keinem deutschen Spieler bei der Premiere in der Königsklasse gelungen.
Leverkusen ließ nicht locker
Leverkusen ließ nicht locker, blieb brutal effizient und machte noch vor der Halbzeit alles klar. In Folge eines Kopfballs von Edmond Tapsoba lenkte der ehemalige Schalker Keeper Wellenreuther den Ball irritiert von seinen Vorderleuten ins eigene Tor (45.). Rotterdam war besiegt, gab sich aber nicht auf.
Quinten Timber prüfte in der 55. Minute Bayers Schlussmann Lukas Hradecky mit einem Distanzschuss, doch der Finne reagierte aufmerksam. Bayer besann sich nach dem Seitenwechsel darauf, das Ergebnis zu verwalten. Rotterdam, das nach dem Wechsel von Coach Arne Slot zum FC Liverpool seit dieser Saison vom Dänen Brian Priske trainiert wird, kam noch zu einigen Torszenen, doch Bayers Verteidigung hielt den Versuchen stand.
Nach dem Geschmack von Bayers Trainer Alonso hätte es nach der Pause wohl ein wenig mehr Kontrolle und etwas mehr Entlastung sein dürfen. Doch das war angesichts des klaren Resultats verschmerzbar. In der Schlussphase verpasste der eingewechselte Aleix Garcia das fünfte Leverkusener Tor nur knapp.
Nach dem geglückten Auftakt in der Königsklasse geht es für Bayer im Liga-Alltag am Sonntag (15.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg weiter. Nach dem Spitzenspiel Ende September beim FC Bayern München heißt der nächste Gegner in der Champions League AC Mailand.
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