Das Anschlag auf Trump und die Auswirkungen auf Europa: Scholz und Macron reagieren

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Das Anschlag auf Trump und die Auswirkungen auf Europa: Scholz und Macron reagieren

In einer schockierenden Wendung der Ereignisse ist Donald Trump, der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Opfer eines Anschlags geworden. Die Nachricht hat weltweit für Entsetzen gesorgt und politische Führungspersonen zu einstimmigen Verurteilungen veranlasst. In Europa haben sich Olaf Scholz, der deutsche Bundeskanzler, und Emmanuel Macron, der französische Präsident, als erste zu Wort gemeldet. Sie haben den Anschlag auf das amerikanische Staatsoberhaupt scharf verurteilt und ihre Solidarität mit den Vereinigten Staaten betont. Die Frage nach den Auswirkungen auf Europa steht nun im Mittelpunkt der politischen Debatte.

Trump-Anschlag: Eine Zäsur für die europäische Politik

Die Reaktionen in Deutschland klingen über die Parteigrenzen hinweg wie ein Chor der routinierten, aber doch aufrichtigen Bestürzung. In das Entsetzen mischt sich Ratlosigkeit. Von einem „Angriff auf die Demokratie“ ist gleichlautend die Rede, und diese Formel beschreibt den Anschlag auf Donald Trump zwar zutreffend – aber greift zu kurz.

Was den 20-jährigen Schützen antrieb, wird sich vielleicht nie ganz ermitteln lassen. Tödliche Kugeln der Sicherheitskräfte stoppten ihn. Auch Lee Harvey Oswald, der mutmaßliche Mörder von John F. Kennedy, starb kurz nach der Tat, seitdem ranken sich Verschwörungstheorien um jene Zäsur in der amerikanischen Geschichte.

Europa muss sich neu orientieren: Reaktionen auf den Anschlag auf Trump

Europa muss sich neu orientieren: Reaktionen auf den Anschlag auf Trump

Was wir bislang über das Attentat wissen – und was nicht. So ist es auch hier – das Geschehen bietet Spekulationen Raum, die Schüsse markieren eine historische Zäsur. Dieser „Angriff auf die Demokratie“ ist der vorläufige Höhepunkt in einer Auseinandersetzung um die Grundwerte der USA, die nicht zum ersten Mal blutig verläuft.

Beim Sturm aufs Kapitol vor dreieinhalb Jahren, als der damals noch amtierende, aber bereits abgewählte Donald Trump einen entfesselten Mob gewähren ließ, kamen fünf Menschen ums Leben. Nun sind Präsidentschaftswahlen in den USA stets durch polarisierte Auseinandersetzungen geprägt gewesen, unerbittlich, hart, persönlich. Alles oder nichts, Koalitionen gibt es nicht.

Die USA bleiben bedeutend, aber.

Die USA bleiben bedeutend, aber.

Das Pendel schlägt alle vier oder acht Jahre in die eine Richtung und dann wieder zurück. Aber in den vergangenen Jahren zeigte sich in dem verlässlichen politischen Mechanismus eine neue Dimension des Hasses, und zwar auf beiden Seiten, der nun das ganze System beschädigt. Demokratische Institutionen und Entscheidungen werden offen infrage gestellt.

Deutschland und Europa müssen nun, nach diesem „Angriff auf die Demokratie“, ihr Verhältnis zu den USA überdenken und neu bestimmen. Es deutete sich schon an, dass die Präsidentschaftswahl in vier Monaten vieles verändern würde, von der Haltung zum russischen Angriff auf die Ukraine über die Handelspolitik bis zum Kampf für Klimaschutz.

Ein neuer Weg für Europa

Ein neuer Weg für Europa

Die Älteren erinnern sich an ihren ersten Kaugummi, der in einer zerstörten Heimat Hoffnung gab. Amerika als geradezu mythischer Ort hat Sehnsüchten Raum geboten. Deutschland hat die Kultur aufgesogen, von Elvis bis Taylor Swift, von Kino bis Netflix, von Jeans bis Sneaker, von Fastfood bis zu veganen Menüs.

Und diese transatlantische Prägung verschwindet auch nicht über Nacht. Die USA bleiben bedeutend, aber können nicht mehr im gleichen Maße als verlässlicher Partner gesehen werden. Die nächsten Jahre, ja Jahrzehnte, dürften sie vor allem mit sich selbst beschäftigt sein.

Zwei Lager stehen sich unversöhnlich gegenüber. Der schwächelnde Amtsinhaber Joe Biden wird das nicht ändern können, sein Herausforderer Donald Trump nicht ändern wollen. Diesseits des Atlantiks muss diese Zäsur in der Außenpolitik, der „Angriff auf die Demokratie“, zu einer neuen Aufstellung führen.

Auf die Schutzmacht USA lässt sich nicht mehr bauen, das erstarkende China bestimmt die Weltwirtschaft, und Russland verfolgt imperialistische Interessen – in dieser instabilen Welt muss sich Europa zusammenfinden. Ein schwacher französischer Präsident und ein angeschlagener deutscher Bundeskanzler bieten nicht die beste Voraussetzung, damit das gelingt – in beiden Ländern stehen bald Wahlen an.

Europa hat sich stets am stärksten entwickelt, wenn die Lage besonders kompliziert war. Jetzt steht die Verteidigung der hiesigen Demokratie an, und das gelingt nur, wenn das gemeinsame ökonomische und politische Gewicht in die Waagschale geworfen wird.

Schüsse auf Donald Trump als Gefahr für die Demokratie verurteilt

Reaktionen auf das Attentat

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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