Das Backhaus in Gruiten feierte Richtfest - Das Backhaus in Gruiten erreicht neue Höhen

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Das Backhaus in Gruiten feierte Richtfest - Das Backhaus in Gruiten erreicht neue Höhen

Am Richtfest des Backhauses in Gruiten gab es allen Grund zu feiern. Die Bauarbeiten am traditionsreichen Unternehmen sind planmäßig vorangeschritten und haben damit einen wichtigen Meilenstein erreicht. Die neue Höhe, auf die das Backhaus angestrebt hat, ist somit in greifbarer Nähe. Die Familie, die hinter dem Unternehmen steht, sowie die Mitarbeiter und Gäste kamen zusammen, um diesen wichtigen Schritt zu feiern.

Das Backhaus in Gruiten feierte Richtfest

Der Himmel war düster, behielt aber seinen Regen für sich, als sich zahlreiche Besucher auf dem Platz vor dem Haus am Quall versammelten, wo der jungfräuliche Rohbau des Backhauses sein Richtfest feiern durfte.

Die Idee entstand 2018

Die Idee entstand 2018

Die Idee, mit einem Backhaus das Dorf Gruiten und den Dorfanger zu bereichern, geht in den Herbst 2018 zurück. Schon damals gab es Überlegungen, die diskutiert wurden und ein positives Echo hervorriefen.

„Lothar Weller begab sich auf Spurensuche nach Gruitener Backhäusern“, erzählte Claudia Köster, Vorsitzende des Fördervereins Haus am Quall, „denn in vergangenen Zeiten verfügten zahlreiche Höfe und Gebäude über Backhäuser, häufig auch für die gesamte Dorfgemeinschaft.“

Das Backhaus diente einem Doppelzweck

Das Backhaus diente einem Doppelzweck

Im 17. Jahrhundert diente das Backhaus einem Doppelzweck. Zum einen wurde dort – offensichtlich – gebacken, zum anderen diente es der reformierten Gemeinde als Ort für ihre Gottesdienste.

Die Geschichte des Backhauses

Nach Lothar Wellers Recherchen lässt sich das Backhaus bis ins 20. Jahrhundert auf Karten nachweisen. Er vermutet allerdings, dass es zu diesem Zeitpunkt wohl eher als Wohnhaus oder Schuppen gedient haben könnte.

Der Bau des Backhauses

Im April 2019 legte Weller seinen Untersuchungsbericht vor. Er hatte herausgefunden, dass es an fast der gleichen Stelle, wo jetzt das neue Backhaus errichtet wurde, bereits 1675 ein Qualler Backhaus gegeben hat.

„Wir stellten im August 2019 einen Bauantrag, der im Mai 2020 durch die Stadt Haan bewilligt wurde“, berichtete Claudia Köster.

Der Ausbruch von Corona stoppte die Aktivitäten

Der Ausbruch von Corona stoppte allerdings zunächst alle weiteren Aktivitäten. Doch das Vorhaben lag dem Förderverein weiterhin am Herzen.

Der Heimatpreis der Stadt Haan

So bewarb er sich im Juli 2022 mit diesem Projekt um den Heimatpreis der Stadt Haan. Die Bewerbung wurde angenommen und dem Förderverein wurde während einer Feierstunde der Heimatpreis verliehen.

Der Bau des Backhauses begann

Natürlich waren diese 2500 Euro nur ein kleiner Beitrag zu den rund 100.000 Euro, die der Förderverein Haus am Quall benötigt, um das Backhaus zu bauen und entsprechend einzurichten.

„Im März 2023 starteten wir einen Spendenaufruf bei unseren Mitgliedern und bei mehr als 50 Haaner Firmen und Institutionen“, sagte Claudia Köster.

Der Richtfest

Der Bautrupp war nämlich auf ein altes Fundament gestoßen und die Baustelle wurde durch die Denkmalbehörde des Landschaftsverbands Rheinland stillgelegt und erst im Dezember wieder freigegeben.

„Die Firma KA Holzbau-Elemente von Alexander Kusak, mit Till und Gunter Röhnert, fertigte parallel dazu nach unseren Planvorgaben die Fachwerkwände“, berichtete Claudia Köster.

Das Richtfest

„Noch aber fehlen die Füllungen der Gefache mit Lehm, das kleine Häuschen mit dem Ofen und die innere Ausstattung“, so Köster.

Und nicht nur das. „Trotz großzügiger Geld- und Sachspenden fehlen zur Fertigstellung noch circa 32.000 Euro“, verriet die Vorsitzende und fügte hinzu: „Wir sind aber zuversichtlich, dass sich diese Lücke in absehbarer Zeit schließen lässt.“

So gibt es beispielsweise die Möglichkeit, Pate für die Gefache der Fachwerkwände zu werden. Während des Richtfestets hingen die Gefach-Pläne mit den jeweiligen Preisen aus.

Der Richtspruch wurde von Alexander Kusak gesprochen, der dem Haus ein langes Dasein prophezeite und einen Toast aussprach. Im Anschluss warf er das Glas zu Boden, wo es unter lautem Beifall klirrend zu Bruch ging.

„Der Förderverein hat mit seinem Team einen ganz tollen Job gemacht“, sagte Bürgermeisterin Bettina Warnecke. Das Backhaus passe wunderbar ins Dorf. „Backen verbindet Menschen und schafft Veränderung.“ Der Richtschmaus brachte in jedem Fall schon mal viele Menschen zusammen.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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