Das Rheinmuseum Emmerich präsentiert historische Kupferstiche.

Das Rheinmuseum Emmerich präsentiert eine faszinierende Ausstellung historischer Kupferstiche, die einen einzigartigen Einblick in die Vergangenheit bieten. Die Ausstellung zeigt eine Auswahl an meisterhaft gestalteten Grafiken, die die Schönheit und Vielfalt des Rheinlands auf beeindruckende Weise festhalten. Besucher haben die Möglichkeit, künstlerische Werke aus vergangenen Epochen zu bewundern und die Geschichte der Region durch die Augen talentierter Künstler zu erleben. Dieses kulturelle Ereignis ist eine wertvolle Gelegenheit, das künstlerische Erbe des Rheinlands zu würdigen und zu feiern. Das Rheinmuseum Emmerich lädt alle Interessierten herzlich ein, diese einzigartige Ausstellung zu besuchen und sich von den faszinierenden Kupferstichen verzaubern zu lassen.

Historische Kupferstiche aus Emmerich: Rheinmuseum präsentiert einzigartige Ausstellung

Es ist schon einige Zeit her, aber Herbert Kleipaß kann sich noch gut daran erinnern: Da war der Chef des Rheinmuseums eigens nach Amsterdam gereist, um an einer Versteigerung teilzunehmen. Einen Kupferstich Jan de Beyers mit einer Emmericher Stadtansicht wollte er erwerben, doch bei jedem Gebot, das er abgab, wurde er von einem weiteren Bieter übertrumpft. Letztendlich musste Kleipaß ohne das Kunstwerk die Heimreise antreten. Doch das Werk, das der Käufer dann an die Sparkasse Emmerich-Rees abtrat, landete über diesen Umweg schließlich dennoch im Rheinmuseum.

Es gehört zu den gut 40 Arbeiten, darunter zehn Originale, die ab Sonntag in der Ausstellung „Kupferstiche und Zeichnungen von Merian bis Jan de Beyer“, die bis zum 12. Mai zu sehen ist. Nur etwa alle zehn Jahre werden diese Werke, die sich im Bestand des Rheinmuseums befinden, öffentlich gezeigt. „Denn sie sind sehr lichtempfindlich“, sagt Herbert Kleipaß.

Die Hochzeiten der Kupferstiche sind längst vorbei. Werke von Jan de Beyer erzielten Preise von bis zu 5000 D-Mark. Wer ganze Bücher mit Kupferstichen erwerben wollte, musste entsprechend tiefer in die Tasche greifen. Doch die Kupferstiche gerieten irgendwann aus der Mode, die Preise von damals lassen sich heute nicht mehr aufrufen.

Was beim Betrachten der teilweise sehr kleinen und filigran gearbeiteten Stiche im Rheinmuseum auffällt: Die Künstler haben es mit dem Urheberrecht nicht immer ganz so genau genommen. Unterschiede gibt es nur in ganz wenigen Details. Da hat wohl einer ganz schön abgekupfert.

Besonders interessant findet der Rheinmuseumsleiter auch eine Stadtkarte aus dem Jahre 1667. Sie zeigt Emmerich aus der Vogelperspektive, die ja der Künstler selbst nicht einnehmen konnte. Dennoch ist sie erstaunlich genau. „Kaßstraße und Steinstraße und der neue Steinweg waren damals die einzigen Straßen in Emmerich, die gepflastert waren. Diese Hauptachsen, die Wachtore und Befestigungen kann man hier sehr gut erkennen“, sagt Kleipaß.

Weil das Rheinmuseum in diesem Jahr sein 60-jähriges Bestehen feiert, hat sich der Geschichtsverein etwas Besonderes einfallen lassen und eine Kollektion von neun Postkarten aufgelegt. Allesamt historische Stadtansichten, die auch in der Ausstellung zu sehen sind. Die Karten können einzeln (1 Euro) oder im Komplett-Pack (5 Euro) an der Museumskasse gekauft werden.

Seltene Einblicke: Rheinmuseum zeigt Kupferstiche von Merian bis Jan de Beyer

Er kann auf eine umfangreiche Kollektion zurückgreifen, denn seine Vorgänger hatten bereits in den 1920er und 30er Jahren damit begonnen, genau solche Kupferstiche zu sammeln, um historische Ansichten der Stadt dokumentieren zu können. Und genau das ist es, was Herbert Kleipaß an diesen Werken auch so interessant findet: „Wir wissen nur aus diesen Ansichten, wie Emmerich früher ausgesehen hat. Fotografie gab es ja noch nicht.“ Eine der frühesten Arbeiten, die in der Ausstellung gezeigt wird, stammt aus dem Jahr 1575 – ein kolorierter Kupferstich von Braun und Hogenberg. Schon damals war am Rhein ganz schön was los: Acht Schiffe lassen sich zählen, die am Stadtkai festgemacht hatten. „Die Überlandwege waren damals schlecht. Das Leben spielte sich hauptsächlich am und auf dem Fluss ab“, sagt Kleipaß.

Die Karten können einzeln (1 Euro) oder im Komplett-Pack (5 Euro) an der Museumskasse gekauft werden.

Öffnungszeiten: Das Museum ist sonntags, dienstags, mittwochs und donnerstags von 10 bis 12.30 Uhr sowie von 14 bis 16.30 Uhr geöffnet. Eröffnung am Sonntag um 11 Uhr. Ausstellung „Kupferstiche und Zeichnungen von Merian bis Jan de Beyer“ sind bis zum 12. Mai zu sehen.

Eröffnung ist an Palmsonntag um 11 Uhr.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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