Demonstration der CSD-Bewegung in Köln übermittelt politische Botschaften

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Demonstration der CSD-Bewegung in Köln übermittelt politische Botschaften

Am vergangenen Wochenende fand in Köln eine große Demonstration der CSD-Bewegung (Christopher Street Day) statt, die tausende von Menschen auf die Straßen der Stadt zog. Die farbenfrohe und friedliche Veranstaltung richtete sich gegen Diskriminierung und Gewalt gegenüber LGBTQ+-Personen und forderte Gleichberechtigung und Akzeptanz für alle Menschen, unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität. Durch Plakate, Transparente und Redebeiträge übermittelten die Teilnehmer politische Botschaften, die die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die noch bestehenden Benachteiligungen und Ungerechtigkeiten gegenüber der LGBTQ+-Community lenken sollten.

Demonstration der CSDBewegung in Köln übermittelt politische Botschaften:

Bei der CSD-Demonstration in Köln haben mehrere Politikerinnen und Politiker vor einem Abbau von Rechten queerer Menschen gewarnt. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) sagte: „Wir merken, im Moment gibt es Faschisten und Nazis, die ein Rollback wollen.“

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sieht die Parade zum Christopher Street Day als Signal, „dass wir eben kein Rollback machen, dass wir das, was in den letzten Jahren und Jahrzehnten erreicht worden ist, noch erweitern“.

CSDDemonstration in Köln: Politiker warnen vor Abbau von Rechten queerer Menschen

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Mehr als eine Million Menschen erwartet – die CSD-Demonstration zieht durch Köln. In diesem Zusammenhang forderte der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), eine Aufnahme der sexuellen Identität in Artikel 3 des Grundgesetzes.

„Diesen Schutz ins Grundgesetz bringen“ „Ja, wir brauchen im Grundgesetz eine Änderung, Artikel 3, Absatz 3“, sagte Lehmann. Queere Menschen seien die letzte von den Nazis verfolgte Gruppe, die noch keinen expliziten Schutzstatus im Grundgesetz genieße.

Kölns CSDZug: Millionen erwartet  Politiker rufen nach Schutz für queeridentifizierte Menschen

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Queeres Netzwerk NRW zeichnet Carolin Emcke mit der „Kompassnadel“ aus. Engagement für Akzeptanz

Staatsministerin Claudia Roth (Grüne) sagte, der Kölner CSD strahle in die ganze Welt. Es gebe allemal Grund zum Feiern. „Aber ich sage auch: Keine Bescheidenheit - wir sind noch nicht am Ziel.“

„Ihr kriegt uns nicht stumm!“ Es gebe Demokratiefeinde weltweit wie auch in Deutschland. „Es gibt Rechtsstaats-Verächter, es gibt Hasser und Hetzer, und die wollen uns zum Schweigen bringen, die wollen, dass wir uns zurückziehen, die wollen, dass wir uns verstecken.“

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) verwies darauf, dass immer mehr Übergriffe gegen queere Menschen registriert würden und die Hassgewalt gegen sie zunehme. „Deshalb müssen wir zusammenstehen.“

Doch beim CSD gehe es keinesfalls nur um die Rechte der queeren Community: „Wenn eure Rechte fallen, fallen alle Rechte“, so Lauterbach. „Daher ist das eine wichtige politische Demonstration, die nie wichtiger gewesen ist als heute.“

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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