Denis Zakaria: Gleich so gut bei AS Monaco wie bei Borussia Mönchengladbach?
Der Schweizer Nationalspieler Denis Zakaria hat in dieser Saison einen beeindruckenden Wechsel von Borussia Mönchengladbach zu AS Monaco vollzogen. Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob Zakaria in seinem neuen Verein gleich so gut performen kann wie in seinem alten. Der 25-Jährige Mittelfeldspieler hat in der vergangenen Saison bei Borussia Mönchengladbach beeindruckende Leistungen gezeigt und war einer der wichtigsten Spieler des Teams. Doch wie wird sich Zakaria in Monaco entwickeln? Kann er seine Leistungen wiederholen und sich in der französischen Ligue 1 etablieren?
Zakarias Kreis schließt sich wieder: Von Gladbach nach Monaco und zurück?
Denis Zakaria hat es mit Kreisen, die sich schließen. Am 28. Juli 2015 spielte er zum ersten Mal in der Champions League, mit 18 Jahren kam er in der dritten Qualifikationsrunde nach 60 Minuten ins Spiel. Am Ende verloren die Young Boys Bern mit 1:3 – gegen die AS Monaco.
Ein Jahr später lief Zakaria im Borussia-Park auf und hörte die Champions-League-Hymne, als Bern 1:6 verlor, noch ein Jahr später wechselte er nach Gladbach. Nun ist „Zak“ zurück in der Königsklasse, an Monacos Vizemeisterschaft hatte er einen großen Anteil, Platz zwei in Frankreich hinter Paris Saint-Germain ist so etwas wie ein gefühlter Titelgewinn.
Bern, Gladbach, Monaco – da darf natürlich ein Name nicht fehlen. Seit 2023 ist Zakaria im Fürstentum mit seinem sportlichen Ziehvater Adi Hütter vereint.
Der Weg zurück in die Champions League
Mitte August besiegte Monaco bei der „Trofeo Gamper“ den FC Barcelona mit 3:0. In Breel Embolo traf ein Ex-Borusse, im Mittelfeld zog Zakaria die Fäden, wobei sich über die Jahre bei ihm ein anderes Bild etablierte.
Mit seinem ersten Treffer für Borussia 2017 wurde er „Krake“ Zakaria, auf dem „X“-Account seines ehemaligen Klubs wurde vor ein paar Tagen ans Tor beim FC Augsburg erinnert.
Zakarias Rolle in Gladbach
In Gladbach ist Zakaria sowohl zum Symbol des Aufstiegs in neue Sphären als auch – unfreiwillig – des folgenden Niedergangs geworden. 2019 explodierte sein Marktwert von geschätzten 17 auf 45 Millionen Euro, er war Borussias designierter Rekordtransfer und hätte es in jener Winterpause der ersten Saison unter Marco Rose auch werden können.
Doch Max Eberl lehnte ab, um das Projekt beim zwischenzeitlichen Tabellenführer genauso wenig zu gefährden wie die Identifikation des Trainers Rose.
Zakarias Zeit in Italien und England
„Wir haben unseren Weg im Moment des Erfolges ein Stück weit verlassen. Wir haben Spieler, die gehen wollten und für die es einen Markt gab, nicht ziehen lassen“, sagte Stephan Schippers in seinem Abschieds-Interview als Geschäftsführer.
Am 7. März 2020 – wenige Tage später wurde Corona zur Pandemie erklärt – ereignete sich der fatale Zusammenprall von Zakaria und Gladbachs Torwart Yann Sommer.
Erst im Herbst kam Zakaria zurück, jedoch nicht mehr so stark wie in jener Phase, in der er zum 50-Millionen-Euro-Mann hätte werden können. Anders als Rose musste Hütter, dessen Nachfolger bei Gladbach, Ende Januar 2022 ein Opfer bringen: Zakaria, dessen Vertrag am Saisonende auslief, wurde an Juventus Turin verliehen.
Weder in Italien noch als Leihspieler beim FC Chelsea wurde der heute 27-Jährige glücklich, den Zustand erreichte er erst wieder unter Hütter in Monaco.