Der ASV Mettmann sichert sich einen umstrittenen Sieg im Wülfrather Derby
Im Rahmen des Wülfrather Derbys kam es zu einem aufsehenerregenden Spiel zwischen dem ASV Mettmann und seinem Erzrivalen aus Wülfrath. Am Ende sicherte sich der ASV Mettmann einen umstrittenen Sieg, der bei den Zuschauern und Fans für viel Diskussion und Kontroversen sorgte. Trotz der umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters gelang es dem ASV Mettmann, die Führung in der Tabelle zu verteidigen und wichtige Punkte für die weitere Saison zu sammeln.
Wülfrather Derby endet mit umstrittenem Sieg für den ASV Mettmann
Das erste Derby zwischen dem SV Rot-Weiß Wülfrath und dem ASV Mettmann unter Wettkampfbedingungen fand im ASV letztlich einen verdienten Sieger. Gleichwohl verlief die Partie im ersten Spielabschnitt noch ausgeglichen.
Ausgerechnet in der Phase, als Rot-Weiß vorübergehend den Ton angab, Moses Lamidi und Hasan Ülker aus dem Mittelfeld ankurbelten, gingen die Gäste durch den an Toni Markovic verursachten und von Torjäger Carlos Penan verwandelten Foulelfmeter (43.) in Führung. Für die Einheimischen so kurz vor der Halbzeit ein denkbar schlechter Zeitpunkt.
Die nämlich hatten in den zehn, zwölf Minuten zuvor das Heft in der Hand. Der mit Hüftproblemen ins Spiel gegangene Hasan Ülker verfehlte volley (35.) nur knapp das Tor – die Mettmanner hatten den Ball leichtfertig vertändelt. Kurz darauf (37.) parierte ASV-Keeper Semih Demirhat gegen Davide Mangia, im Nachsetzen schoss Onyiyenchukwu Iwuanyanwu knapp vorbei.
Dann rettete Halil Günes, nach der Mangia-Hereingabe, im letzten Moment vor dem einschussbereiten Hammza Al Khalil, ehe es, Penan sei Dank, mit der knappen Führung für den ASV in die Pause ging.
Mannschaftsaufstellung
SV Rot-Weiß Wülfrath: Ricken – Köseoglu, Laila, Golik (55. Y.E. Kizilisik), Haschke (79. Yilmaz), Al Khalil, Ülker (67. Islambegovic), Lamidi, Kalkavan, Iwuanyanwu, Mangia.
ASV Mettmann: Demirhat – Tchouangue, Atas, Erkens, Demir (90. Kelm), Azhil (71. Falco), Günes, Boztepe, Winterfeld (78. Wahed Omar), Markovic (78. Fukunaga), Penan (75. Lüdtke).
Kurzer Rückblick
Vor gut 250 Zuschauern im Lhoist Sportpark vermieden beide Mannschaften in den ersten 15, 16 Spielminuten jegliches Risiko, Aktionen im Mittelfeld waren angesagt. Als Demirhat etwas weit vor seinem Gehäuse stand und Ülker es gedankenschnell mit einem allerdings das Tor verfehlenden Distanzschuss versuchte (20.), wurde es in der Folge munterer.
Stark reagierte der ASV-Keeper wenig später gegen den Mangia-Schuss aus halbrechter Position. Auch die Wülfrather traten nun offensiv mehr in Erscheinung. Deren Schlussmann Florian Ricken entschärfte aber zunächst den Freistoß (23.) von Steven Winterfeld und war auch beim Flachschuss des sehr lauffreudigen und im Spielaufbau viele Akzente setzenden Adil Azhil auf dem Posten.
Zweiter Durchgang
Zu Beginn von Durchgang zwei (47.) klärte der nach einer Verletzungpause wieder ins Team zurückkehrte Kapitän Justus Erkens gerade noch vor Iwuanyanwu. Die wohl beste Kombination der Gäste an diesem Nachmittag, von Toni Markovic über die rechte Flanke eingeleitet, krönte Steven Winterfeld nach einer Stunde mit dem für Ricken unhaltbaren Schuss ins rechte untere Eck.
Die Platzherren gaben sich natürlich noch nicht geschlagen, hatten aber Glück, dass Penan aus kurzer Distanz die präzise Hereingabe von Umut Demir über den Querbalken köpfte (68.).
Völlig überflüssig war das harte Einsteigen von Martin Haschke gegen Torschütze Winterfeld, der mit einer Knieverletzung frühzeitig vom Platz musste (70.).
Dessen Kollegen brachten den Sieg indes sicher ins Ziel, waren in Mittelfeld und Abwehr gut organisiert und hätten durch Justin Lüdtke, den Keeper Ricken gerade noch stoppte, ganz am Ende (90+2) noch erhöhen müssen.
Trainerkommentare
Rot-Weiß Coach Alfonso Del Cueto bilanzierte: „Der Ausfall von drei, vier Stammspielern war doch schwerwiegender als gedacht. Wenn wir in der starken Phase vor der Halbzeit selbst in Führung gehen, hätte die Partie vielleicht einen anderen Verlauf genommen. So wurden wir durch den Elfer erst recht kalt erwischt. In der zweiten Halbzeit fehlte uns nach dem 0:2 die letzte Überzeugung, heute noch etwas holen zu können.“
Sichtlich zufrieden konstatierte ASV-Trainer Sebastian Pichura: „Wir haben dieses Derby, das sicher Prestigecharakter hat, verdient gewonnen. Dabei vieles richtig gemacht, in der Abwehr kaum etwas zugelassen, zu null gespielt und das Ganze nach dem 2:0 souverän nach Hause gebracht. In den ersten 20 Minuten sind wir einige Male falsch angelaufen, haben das dann aber korrigiert und den Gegner früher gepresst. Auch heute machte sich unsere stark besetzte Bank positiv bemerkbar. Ein Kompliment an meine Jungs, sie haben die mit doch recht hohen Erwartungen verknüpfte Aufgabe prima gelöst.“
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