Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz wird Spitzenkandidat für die Bundestagswahl - Ein Mann, der den richtigen Ton trifft

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Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz wird Spitzenkandidat für die Bundestagswahl - Ein Mann, der den richtigen Ton trifft

Die Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU) hat einen wichtigen Schritt in Richtung Bundestagswahl gemacht. Der Parteivorsitzende Friedrich Merz wird als Spitzenkandidat für die anstehende Wahl nominiert. Diese Entscheidung ist ein wichtiger Meilenstein für die CDU, die sich nach der letzten Wahlperiode neu aufstellen muss. Merz gilt als ein Politiker, der den richtigen Ton trifft und die Partei wieder in die richtige Richtung führen kann. Seine Nominierung wird von vielen als positives Signal für die Zukunft der CDU interpretiert.

Friedrich Merz wird Spitzenkandidat: Die CDU wählt den richtigen Mann für den Wahlkampf

Im Bundestag traf man zuletzt häufig einen Friedrich Merz, der sich im persönlichen Gespräch ziemlich über den Bundeskanzler Olaf Scholz echauffierte. Der wenig Gutes an Scholz ließ, auch nicht nach seinen wenigen Treffen mit dem Genossen im Kanzleramt. Nun wird Merz der Unions-Herausforderer von Scholz. Kann er es besser als der SPD-Mann?

Merz auf dem Weg zum Kanzleramt

Merz auf dem Weg zum Kanzleramt

Die Gretchenfrage im kommenden Wahlkampf wird lauten: Kann Merz es besser als Scholz? Und wie zu hören ist, soll dies auch ein zentrales Element der Wahlkampagne rund um den Sauerländer sein, die längst in Vorbereitung ist. „Wir können es besser“ als die Ampel und der amtierende Kanzler, geistert als ein Slogan durch das politische Berlin.

Flankierend dazu sind die Parteioberen schon länger dabei zu erklären, dass man in der eigenen Regierungszeit Fehler gemacht, aber auch dazugelernt habe. Merz ebenso. Merz wird Kanzlerkandidat der Union, Söder verzichtet.

Ein Mann, der den richtigen Ton trifft

Ein Mann, der den richtigen Ton trifft

Friedrich Merz will jetzt rein ins Amt und nicht nur an den Gitterstäben rütteln. Das wird ein politischer Marathon. Nicht ohne Risiko für die Union. Geht der Lauf gut aus, wird Merz auch seiner größten Rivalin in seinem politischen Leben zeigen wollen, dass er es besser kann – Angela Merkel.

Hendrik Wüst will nicht Kanzlerkandidat werden und unterstützt Merz. Vorstandssitzung der NRW-CDU: Hendrik Wüst will nicht Kanzlerkandidat werden und unterstützt Merz. „Es ist mir recht“, sagte Scholz zu möglicher Merz-Kandidatur.

Die CDU-Vorsitzende gewinnt den Kampf gegen Scholz

Die CDU-Vorsitzende gewinnt den Kampf gegen Scholz

Von Merkels Politik hat Merz in den letzten zweieinhalb Jahren seiner Amtszeit als Vorsitzender die CDU schrittweise gelöst. Mit einem neuen Grundsatzprogramm, das sich auf die Werte der Union besinnt. CDU pur, wie sie im Konrad-Adenauer-Haus gerne sagen.

Das gilt vor allem in der Migrationsfrage. Die offenen Merkel-Arme von 2015 und den Folgejahren sind zu, geschlossen, dicht. Merz spricht von Überforderung und Zurückweisungen, was Merkel niemals getan hätte.

Ein lauter Angreifer

Ein lauter Angreifer

Merz tankt hier abseits der Berliner Hektik Kraft, wie er selber mal erzählte. Und dort holt er sich auch so manche Inspiration für das, was er politisch dann lostritt – von den „kleinen Paschas“ etwa wurde ihm daheim erzählt.

Ebenso von den Geflüchteten, die sich die Zähne machen lassen und weswegen Termine beim Zahnarzt knapp seien. Der wichtigste Dominostein ist gefallen. Wüst verzichtet für Merz.

Für Aufreger ist Merz wegen seiner impulsiven Art gut - er ist einer, der aneckt. Und zwar kräftig. Darauf bauen die anderen im Wahlkampf.

Zuletzt gab er sich zurückgenommener, gelassener, auch mit Blick auf mediale Kritik. Weil er ahnte, dass der K-Zug in seine Richtung fahren würde, weil er sein Image ändern wollte.

Der Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2025

Der Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2025

Er ist der Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2025: Der CDU-Vorsitzende und Fraktionschef der Union im Bundestag, Friedrich Merz. Foto: dpa/Jacob Schröter

Aber noch einiges mehr dürfte dem inzwischen 68-Jährigen um die Ohren gehauen werden. Ist er nicht zu alt für den Job? Die Frage wird kommen. Und wo ist die Regierungserfahrung?

Dann gibt es da noch das Bild im Privatflugzeug auf Sylt, mit dem er zur Hochzeit von FDP-Chef Christian Lindner gejettet ist. Wie abgehoben. Oder sein früheres Engagement bei einem umstrittenen Finanzdienstleister und sein gut gefülltes Bankkonto.

Der Wahlkampf, das weiß man in der Union, wird schmutzig werden. Ist sich Merz dessen bewusst? Sein engstes Umfeld betont: Ja.

Unlängst sagte Merz unserer Redaktion, es gebe in Deutschland deshalb eine große Unruhe, „weil Erklärungen und politische Führung fehlen“. Das will er nun ändern. Erst als Kandidat, dann als Kanzler.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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