Der heftige Hurrikan 'Beryl' durchzieht Jamaika

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Der heftige Hurrikan 'Beryl' durchzieht Jamaika

Ein starker Sturm hat sich über die Karibikinsel Jamaika gelegt. Der Hurrikan 'Beryl', der am Donnerstagabend auf der Insel landete, bringt starke Winde und heftigen Regen mit sich. Die Einwohner Jamaikas müssen sich auf schwere Überflutungen und Zerstörungen einstellen. Die Behörden haben bereits Notfallmaßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung zu schützen. Der Hurrikan wird von den Meteorologen als ausgeprägter tropischer Sturm klassifiziert. Die Menschen auf der Insel halten den Atem an und hoffen, dass der Sturm bald vorüberzieht.

Hurrikan 'Beryl' trifft Jamaika mit Verlusten

Der gefährliche Hurrikan „Beryl“ hat auf Jamaika mindestens einen Menschen das Leben gekostet. Im Nordwesten der Karibikinsel sei eine Frau gestorben, nachdem ein Baum auf ihr Haus gestürzt sei, sagte eine Sprecherin des Katastrophenschutzes dem US-Sender CNN.

In der Hauptstadt Kingston suchten Rettungsteams zudem nach einem 20-Jährigen, der in einen Gully gestürzt und von den Wassermassen fortgerissen worden sei, berichtete die Zeitung „The Gleaner“ am Mittwoch (Ortszeit). Insgesamt habe der Wirbelsturm in der Karibik somit bislang acht Menschenleben gefordert, hieß es in örtlichen Medien.

Zerstörung auf Jamaika

Zerstörung auf Jamaika

In Jamaika waren einige Straßen wegen umgestürzter Bäume oder Überschwemmungen unpassierbar, wie die Katastrophenschutzbehörde ODPEM meldete. Zudem seien rund 400.000 Haushalte ohne Strom, hieß es in örtlichen Medien. Berichte zu größeren Schäden gab es zunächst nicht.

Auf Bildern in sozialen Medien waren umgestürzte Strommasten und abgedeckte Dächer zu sehen. Ministerpräsident Andrew Holness teilte mit, knapp 500 Menschen seien in Notunterkünften untergebracht worden. Er hatte zuvor eine landesweite Ausgangssperre bis 18.00 Uhr (Ortszeit) ausgerufen.

Hurrikan

Hurrikan 'Beryl' - ein Rekord für die Atlantik-Hurrikansaison

„Beryl“, der erste Hurrikan der Anfang Juni begonnenen Saison im Atlantik, hatte sich vergangenes Wochenende innerhalb von weniger als 24 Stunden von einem Tropensturm zu einem Hurrikan der Kategorie 4 entwickelt. Das Sturmzentrum traf am Montag über der zu Grenada gehörenden Insel Carriacou auf Land.

Dort und auf der nahegelegenen Insel Petite Martinique wurden laut Regierung 98 Prozent der Gebäude beschädigt oder zerstört. Grenadas Ministerpräsident Dickon Mitchell sprach von Armageddon-ähnlicher Verwüstung.

Klimakrise - die Hintergründe des Hurrikans

Klimakrise - die Hintergründe des Hurrikans

„Beryl“ als Folge der Klimakrise - Mitchell nannte den Hurrikan eine direkte Folge der Klimakrise. Er betonte, Grenada wolle nicht mehr hinnehmen, dass kleine Inselentwicklungsländer die Klimafolgen ausbaden und sich für den Wiederaufbau verschulden müssten, während die hauptsächlich verantwortlichen Staaten nichts täten.

Die Europäische Union sagte Grenada und St. Vincent und den Grenadinen humanitäre Hilfe von insgesamt 450.000 Euro zu. „Beryl“ bewegt sich weiter in westnordwestliche Richtung.

Das Sturmzentrum wird nach den Prognosen des NHC in der Nacht (Ortszeit) knapp südlich an den Kaimaninseln vorbeiziehen und in der Nacht zum Freitag über der mexikanischen Halbinsel Yucatán wieder auf Land treffen. Mexiko bereitet sich auf Hurrikan vor.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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