Deutsches Rotes Kreuz fordert mehr Zugänge zu Notleidenden im Nahen Osten

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Deutsches Rotes Kreuz fordert mehr Zugänge zu Notleidenden im Nahen Osten

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat erneut seine Besorgnis über die humanitäre Lage im Nahen Osten zum Ausdruck gebracht. Laut dem DRK müssen mehr Zugänge zu den Notleidenden in der Region geschaffen werden, um lebensrettende Hilfe zu leisten. Die Konflikte und Krise in Ländern wie Syrien, Libanon und Jordanien haben zu einer humanitären Katastrophe geführt, bei der Millionen von Menschen auf Nothilfe angewiesen sind. Das DRK fordert die internationale Gemeinschaft auf, mehr zu tun, um den Notleidenden im Nahen Osten zu helfen.

Deutsches Rotes Kreuz fordert mehr Zugänge zu Notleidenden im Nahen Osten

Deutschland unterstützt humanitäre Hilfe in Nahost

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) leistet derzeit humanitäre Hilfe in Israel, Syrien, in den Palästinensischen Gebieten und im Libanon. Im Libanon hat sich die Lage zuletzt deutlich verschlimmert. Das DRK unterstützt das Libanesische Rote Kreuz vor allem bei drei Aufgaben.

Erstens, beim Rettungsdienst, wo unsere Kollegen auch im Süden des Landes verletzte Menschen aufsuchen und Erstversorgung leisten. Das ist sehr gefährlich. Am vergangenen Donnerstag sind bei einem Rettungseinsatz mehrere Helfer des Roten Kreuzes verletzt worden.

Zweitens bei Blutspenden, um sie den überfüllten und überlasteten Krankenhäusern zur Verfügung zu stellen. Und außerdem?

Drittens unterstützen wir bei der Notversorgung von geflüchteten Menschen, auch in Syrien über unsere Schwestergesellschaft, den Syrischen Arabischen Roten Halbmond. Am 3. Oktober allein haben unsere Partner rund 70.000 Menschen mit Wasser, Nahrungsmitteln, Decken und Matratzen versorgt.

humanitäre Lage im Gazastreifen

humanitäre Lage im Gazastreifen

Die humanitäre Lage im Gazastreifen ist dramatisch. Das Ausmaß der Zerstörung ist noch einmal anders. Wir gehen davon aus, dass fast 70 Prozent aller Menschen in Behelfsunterkünften leben müssen. Die Versorgungslage ist dramatisch schlecht. Gerade in den vergangenen Tagen haben sich die Kampfhandlungen wieder verschärft.

Was machen Sie dort? Im Gazastreifen ist der Palästinensische Rote Halbmond sehr aktiv im Rettungsdienst – unter Gefahr von Leib und Leben. Mehr als 20 Helfer sind dort schon im Einsatz getötet worden. Zwei Krankenhäuser wurden vom Palästinensischen Roten Halbmond im Gazastreifen betrieben, aber nur eins arbeitet aktuell noch.

Darüber hinaus gibt es noch unter dem Dach des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz ein Feldkrankenhaus, zu dem wir wesentlich beigetragen haben. Überdies verteilt der Rote Halbmond die viel zu wenigen Hilfsgüter, die in den Gazastreifen hineinkommen.

Humanitäre Hilfe in Israel

Unsere Schwestergesellschaft Magen David Adom in Israel ist seit einem Jahr im gesamten Land im Einsatz und stets in höchster Alarmbereitschaft. Unser Partner hat dabei geholfen, Menschen aus Nordisrael und aus dem Süden zu evakuieren, vor allem Alte und Pflegebedürftige. Auch Krankenhäuser wurden verlegt und Blutspenden gesammelt. Wir unterstützen Magen David Adom unter anderem beim Betrieb des Rettungsdiensts und arbeiten im Bereich der Blutspende eng zusammen.

Herausforderungen für die humanitäre Hilfe

Gerade im Gazastreifen gibt es keine Sicherheit – weder für die Zivilbevölkerung noch für die Helfenden. Es gibt keinen regelmäßigen und ausreichenden Zugang für Hilfe, es kommen nach wie vor nicht genügend Hilfsgüter in das Gebiet. Wir appellieren immer wieder an die Konfliktparteien in allen betroffenen Gebieten, ihre sich aus dem Humanitären Völkerrecht ergebenden Verpflichtungen einzuhalten.

Das bedeutet vor allem, dass Zivilisten und zivile Einrichtungen sowie Helfende humanitärer Organisationen geschützt werden müssen.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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