Die Düsseldorfer, die in den Speckgürtel ziehen, genießen kein gutes Ansehen.

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Die Düsseldorfer, die in den Speckgürtel ziehen, genießen kein gutes Ansehen.

In der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens eskaliert ein Phänomen, das immer mehr Menschen betrifft. Die Einwohner Düsseldorfs, die sich in den Speckgürtel zurückziehen, genießen nämlich kein gutes Ansehen in der Öffentlichkeit. Der Speckgürtel, ein Begriff, der ursprünglich aus der Soziologie stammt, beschreibt ein Phänomen, bei dem Menschen in gut situierte Randbezirke ziehen, um sich von der urbanen Gesellschaft abzusetzen. Doch was sind die Gründe für diese Entwicklung und welche Folgen hat sie für die Stadt und ihre Bewohner?

Die Düsseldorfer, die den Speckgürtel suchen, müssen mit Neid und Missgunst rechnen

Der Düsseldorfer an sich galt im Dorf mit K. lange als der Prototyp des Spaßverderbers. Mit nichts was am Hut, aber immer was zu meckern. Dabei suchen die Städter auf dem Dorf nur das, was ihnen in der Landesmetropole fehlt: Ruhe.

Dass die vermeintliche Idylle aber mit Einheimischen besetzt ist, deren Sitten und Gebräuche für zivilisierte Großstadtmenschen seltsam erscheinen, wird den Zugezogenen erst nach dem Umzug klar. Da erwarten die Nachbarn tatsächlich, gegrüßt zu werden, gilt als ungehobelter Klotz, wer vergisst, die „Taajesziet“ zu sagen, ist das Kehren des Trottoirs sogar in der Ortssatzung festgeschrieben, darf bei jedem Fest (und davon gibt es viele) lautstark gesungen, getrötet, palavert und parodiert werden bis in die Nacht.

Wer dagegen aufbegehrt, wen Hahnenschrei am Morgen und Kirchengeläut zu später Stunde so stören, dass er mit Recht und Gesetz droht, bekommt zu hören, was die Kölner im Karneval so gerne sagen: „Wat will de Düssel-Doof überhaupt!

Erfahrungen aus dem Dorf: Düsseldorfer, die zum Land ziehen, stoßen auf kulturelle Unterschiede

Erfahrungen aus dem Dorf: Düsseldorfer, die zum Land ziehen, stoßen auf kulturelle Unterschiede

Solche Kommentare kann der Bürgermeister (derzeit auch Schützenkönig) nicht dulden, auch wenn er selbst gern und mit Schmackes auf die Pauke haut. Denn die so Geschmähten kommen zum einen gar nicht alle aus Düsseldorf und sind zum anderen viel besser als ihr Ruf.

Da gibt es etliche, die sich wirklich einbringen in ihre neue Nachbarschaft, die schnell einen neuen Verein gründen, bald schon Fähnchen zum Schützenfest aufhängen und sich sogar um einen Standplatz an der Theke von Onkel Dieter bewerben.

Da der Trend, aus der Großstadt aufs Land zu ziehen, einen neuen Schub bekommen hat, wird im Dorf mit K. über Lernprogramme nachgedacht: Dorfleben, leicht gemacht. Denn eins ist klar, nicht jede Erwartungshaltung lässt sich befriedigen. Und der Orts-Komfort in Düsseldorf mit Oper, U-Bahn und Altstadt kann kaum in die bescheideneren Verhältnisse des Ortslebens mit Kirche, Kneipe und Kuhstall übertragen werden.

Zudem ist es im Dorf mit K. unmöglich, ein zurückgezogenes Leben zu führen. Alle wollen alles wissen. Und die Schlussfolgerung für alles Unerklärliche lautet: „Da steckste nicht drin.“

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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