Die Eissporthalle bleibt bis auf Weiteres geschlossen, aber der Neusser EV gibt nicht auf

Die Eissporthalle bleibt bis auf Weiteres geschlossen, aber der Neusser EV gibt nicht auf

Die Eissporthalle in Neuss bleibt vorerst geschlossen. Diese Nachricht hat für viele Fans des Eishockeys und des Neusser EV bittere Folgen. Doch die Spieler und Funktionäre des Vereins geben nicht auf. Trotz der aktuellen Situation bleibt der Verein optimistisch und arbeitet bereits an Lösungen, um den Spielbetrieb baldmöglichst wieder aufzunehmen. Die Saison 2022/2023 soll noch gerettet werden. Wir berichten über die Hintergründe der Schließung und die Pläne des Neusser EV, die Hoffnung auf eine baldige Wiedereröffnung der Eissporthalle zu machen.

Leckage in der Kühlanlage: Eissporthalle bleibt geschlossen, aber NEV gibt nicht auf

Eigentlich geht es für den Neusser EV jedes Jahr immer zwischen dem 15. und 20. September in die Eishalle am Südpark. Doch aufgrund einer Leckage in der Kühlanlage bleibt die Heimat des NEV geschlossen.

Noch ist ungewiss, wann die mobile Anlage installiert werden kann und damit auch, wann die Eishalle ihre Tore öffnet. Deshalb ist auch ungewiss, ob das für den 20. Oktober geplante erste Meisterschaftsspiel in der Regionalliga gegen Grefrath in Neuss ausgetragen werden kann.

Doch aus dem Lager des Neusser EV kommt keine Kritik, sondern man freut sich darüber, dass viel Geld in die Hand genommen wird und so in die Zukunft investiert wird. „Wir freuen uns, dass die Neusser Bäder und Eissporthalle GmbH Geld investiert. Das ist keine Selbstverständlichkeit, schließlich wurden in einigen Städten schon Eishallen geschlossen“, berichtet Maximilian Pilgram, 1. Vorsitzender des Neusser EV.

In der Spielzeit 2024/2025 will der Neusser EV mit drei Seniorenteams (Regionalliga, Perspektivteam in der Landesliga und eine Hobbymannschaft) und sieben Nachwuchsteams von der U9 bis U20, die überwiegend in der höchsten Spielklasse des NRW-Verbandes spielen, an den Start gehen.

Perspektivisch möchte man auch wieder eine U7-Mannschaft melden, die sich insbesondere aus Kindern der derzeitigen Laufschule zusammensetzen würde. Insgesamt bietet der Neusser EV rund 200 Aktiven eine Heimat.

Sowohl für die 1. Herren als auch die anderen Senioren- und Jugendteams sucht der Verein aktuell Eiszeiten in anderen Eishallen wie zum Beispiel in Ratingen, Düsseldorf, Dinslaken, Wesel oder Duisburg zu bekommen. „Wir können keinen Termin nennen, die Situation ist für uns eine Herausforderung. Wir hoffen aber, dass uns die Mitglieder weiterhin die Treue halten, so wie es auch beim verspäteten Saisonbeginn des Vorjahres und in der Corona-Zeit der Fall war.

Trainingszeiten werden sich geteilt, auch die Verlängerung des Sommer- oder Trockentrainings Outdoor und in der Halle ist in Planung, hier stehen wir mit der Stadt Neuss in intensiven Gesprächen. Auch in Sachen Spielen aller Mannschaften sprechen wir mit dem Verband und den Vereinen über die Möglichkeit von Verlegungen“, berichtet Pilgram.

Gerade einmal zwei Trainingszeiten hat das Neusser Regionalligateam vor dem ersten Testspiel am Sonntag absolviert. Im Rahmen der Saisoneröffnung der Ratinger Ice Aliens ist der NEV um 18 Uhr zu Gast in der Eishalle am Sandbach. Am 11. September absolviert man in Duisburg ein Trainingsspiel gegen den Aufsteiger aus Moers, Beginn ist 22.15 Uhr. Das dritte Testspiel in Bergisch Gladbach ist für den 20. September um 20.15 Uhr vorgesehen.

In Jonas Flatho wagt ein weiterer Nachwuchsspieler den Sprung in die Erste Mannschaft. Im Alter von drei Jahren besuchte er die Laufschule des Neusser EV. Der gebürtige Mönchengladbacher schloss sich im Alter von acht Jahren der Düsseldorfer EG an, für die er mit Ausnahme einer Spielzeit bis 2021 auf Torejagd ging. Dann folgte die Rückkehr in den Reuschenberger Südpark. „Ich möchte möglichst schnell meinen Platz im Team finden und mit diesem Siege feiern“, hat Flatho klare Vorstellungen bezüglich seines ersten kompletten Jahres im Seniorenbereich.