Die Entscheidung über den Wettbewerb für die Bergische Kaserne in Düsseldorf wird erst 2025 fallen.

Die Entscheidung über den Wettbewerb für die Bergische Kaserne in Düsseldorf wird erst 2025 fallen.

Die Stadt Düsseldorf wartet weiterhin auf die Endentscheidung im Wettbewerb für die Bergische Kaserne, einem der größten Stadtentwicklungsprojekte der Stadt. Doch die Bürger müssen sich noch etwas länger gedulden, denn die Entscheidung wird erst im Jahr 2025 fallen. Die Verzögerung hat die Stadtverwaltung offiziell bestätigt. Der Wettbewerb selbst war ursprünglich für das Jahr 2023 geplant, musste jedoch aufgrund von Bürokratie und Komplexität des Projekts verschoben werden. Die Düsseldorfer Bevölkerung bleibt weiterhin gespannt, wie die Zukunft der Bergischen Kaserne aussehen wird.

Wettbewerb für Bergische Kaserne: Entscheidung fällt erst 2025

Den Wettbewerb für die Bergische Kaserne wird es erst im kommenden Jahr geben. Dann soll den Ratsgremien der Text für die Auslobung vorgelegt werden. Das verkündete die Stadt am Rande der Immobilienmesse Expo Real in München.

Mindestens 1000 neue Wohnungen können auf dem Areal entstehen. Rund 450 möchte der Bund selbst für eigene Bedienstete errichten. Seit 2019 steht die Kaserne komplett leer.

Bergische Kaserne: Stadt gibt Startschuss für Wettbewerb, Entscheidung 2025

Auf der Expo haben Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) und Stadtplanungsdezernentin Cornelia Zuschke mit Paul Johannes Fietz, Vorstandsmitglied der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima), einen Konversionspartnerschaftsvertrag zur Entwicklung des 26 Hektar großen Kasernengeländes unterzeichnet.

Darin werden die Arbeitsteilung sowie weitere Schritte für das Areal in Hubbelrath festgelegt. Keller nannte den Einstieg in den städtebaulichen Wettbewerb einen Meilenstein in der Entwicklung des Geländes.

Es solle eine bedarfsgerechte und wirtschaftlich sinnvolle Entwicklung und Organisation des Prozesses erreicht werden. Im Rahmen des Wettbewerbs sollen die verkehrliche Entwicklung sowie das städtebauliche und landschaftsplanerische Konzept definiert werden.

Hintergrund: Eine Seilbahn nach Hubbelrath ist ebenso ad acta gelegt wie eine neue Straßenbahnverbindung. Jetzt sollen die Rheinbahn-Busse besser zu dem Neubaugebiet geleitet werden.

Die Bima als Eigentümer verkündete, sie habe das Planungsbüro Innovative Stadt- und Raumplanung GmbH (ISR) mit der Moderation und Durchführung des Wettbewerbsverfahrens beauftragt. ISR ist schon oft Partner der Stadt bei Wettbewerben dieser Art gewesen.

Der Wettbewerb wird laut Stadt ab sofort vorbereitet, die Auslobung soll den politischen Gremien 2025 vorgelegt werden.

Die SPD hatte beim Opern-Deal mit der Stadtspitze auf den Wettbewerb bereits 2023 gedrängt und voller Enttäuschung später von „Behörden-Mikado“ gesprochen.

Bei dem Wettbewerb sollen im kommenden Jahr verschiedene Planungsbüros ihre Konzepte vorlegen. Die Bürger sollen ihre Ideen beisteuern können. In der Partnerschaft ist laut Mitteilung der Stadt festgelegt, dass die kommunalen, sozialen, ökologischen, struktur- und wohnungspolitischen sowie städtebaulichen Entwicklungsziele, wie beispielsweise das Düsseldorfer Baulandmodell und die Wohnraumoffensive der Bundesanstalt, berücksichtigt werden.

Denkmal- oder erhaltenswerte Bausubstanz und Infrastruktur soll erhalten werden. Die Stadt hatte sich im Vorfeld bereit erklärt, die Baudenkmäler in ihren Bereich zu übernehmen. Den weiteren Fortgang des Prozesses steuert ein Lenkungskreis unter Vorsitz von Planungsdezernentin Zuschke.