Die Erkennung des giftigen Grünen Knollenblätterpilzes: Merkmale und Warnzeichen

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Die Erkennung des giftigen Grünen Knollenblätterpilzes: Merkmale und Warnzeichen

Der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) ist einer der giftigsten Pilze Europas und verursacht jedes Jahr zahlreiche Vergiftungen. Um solche Fälle zu vermeiden, ist es von großer Bedeutung, den Pilz exakt zu erkennen. Doch wie kann man den Grünen Knollenblätterpilz von ähnlichen, essbaren Arten unterscheiden? In diesem Artikel werden wir Ihnen die wichtigsten Merkmale und Warnzeichen vorstellen, die Ihnen helfen, den giftigen Pilz zu identifizieren und Gefahren zu vermeiden.

Giftiger Grüner Knollenblätterpilz: Erkennung und Warnsignale

Wie erkennt man den Grünen Knollenblätterpilz?

Der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita phalloides) ist ein giftiger Pilz, der leicht mit essbaren Pilzen wie Champignons oder grünen Täublingen verwechselt werden kann. Eine Verwechslung kann fatale Folgen haben. Laut der Deutschen Gesellschaft für Mykologie ist der Pilz grünlich gefärbt, wobei die Farbe zum Rand hin ausbleichen kann. Der Hut des Pilzes ist anfangs halbkugelig, wird aber mit der Zeit flach und kann einen Durchmesser von bis zu 12 cm erreichen. Der Stiel ist bis zu 10 cm lang und etwa 2 cm dick. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist der Geruch, der an Kunsthonig oder eine süße Invertzuckercreme erinnert.

Welche Symptome zeigen sich, wenn ich den Pilz versehentlich gegessen habe?

Welche Symptome zeigen sich, wenn ich den Pilz versehentlich gegessen habe?

Wenn man Knollenblätterpilze gegessen hat, zeigen sich laut der Deutschen Leberstiftung erst nach mehreren Stunden Vergiftungserscheinungen. Tückisch: Bis dahin hat sich das Gift, die Amatoxine, bereits im ganzen Körper verteilt. Besonders gefährlich sind diese Gifte für Kinder und ältere Menschen. Die häufigsten Beschwerden einer Vergiftung ähneln einer Magen-Darm-Infektion: Man fühlt sich unwohl, hat Magenchmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Innerhalb von 24 Stunden beginnen die Gifte, die Leber zu schädigen, was zu Blutgerinnungs- und Nierenfunktionsstörungen führen kann. Im schlimmsten Fall versagen lebenswichtige Funktionen der Leber, nur eine Lebertransplantation kann dann noch Leben retten.

Was tun im Notfall?

Schon bei den ersten Anzeichen einer Vergiftung ist schnelle medizinische Hilfe gefragt: Dann sollte man sofort den Notarzt rufen oder ein Giftinformationszentrum kontaktieren. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit stellt auf seiner Webseite eine Liste mit den entsprechenden Giftnotrufen bereit. Wichtig ist, keine eigenen Behandlungsversuche oder Hausmittel anzuwenden. Pilzreste und gegebenenfalls Erbrochenes sollte man aufbewahren und dem Arzt oder der Ärztin übergeben. Dies erleichtert die Diagnose und eine Behandlung.

Wie schützt man sich am besten?

Um sich vor einer Pilzvergiftung zu schützen, sollte man sich im Voraus gründlich über Pilzarten informieren – und sich bei ihrer Bestimmung nicht allein auf Apps oder Bücher verlassen, warnt die Deutsche Leberstiftung. Auch wenn Pilze von Maden oder Schnecken befallen sind, bedeutet das nicht, dass sie ungiftig sind. Im Zweifel gilt: Lieber einen Experten zurate ziehen. So gibt es sogenannte Pilzsachverständige, die die Funde begutachten und grünes Licht für den Verzehr geben. Auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Mykologie kann man danach suchen. Der sicherste Weg, Pilze zu genießen, ist jedoch, sie im Handel zu kaufen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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