Die Gamescom in Köln hat begonnen - Hunderttausende Besucher erwartet
Die wichtigste Messe der Computerspielbranche hat begonnen! Die Gamescom in Köln öffnete am Dienstag ihre Tore für Hunderttausende von Besuchern, die sich auf die neuesten Trends und Innovationen in der Welt der digitalen Spiele freuen. Bis zum Wochenende werden über 370 Aussteller aus mehr als 30 Ländern ihre neusten Spiele, Hardware und Zubehör präsentieren. Die Erwartungen sind hoch, denn die Gamescom gilt als ein wichtiger Termin für die Spieleindustrie, um neue Spiele anzukündigen und die Fans zu begeistern. Wir berichten live von der Messe und bringen Ihnen die neuesten Nachrichten und Highlights direkt aus Köln.
Gamescom in Köln startet mit einer Messe der Möglichkeiten
Die weltgrößte Messe für Computerspiele und Videospiele, die Gamescom, hat in Köln begonnen. Die Branche will ihre aktuellen Probleme überwinden, nachdem viele Games-Firmen unter Druck geraten sind. Weltweit haben schon jetzt deutlich mehr Mitarbeiter der Branche konjunkturbedingt ihre Jobs verloren als im ganzen Vorjahr. Auch in Deutschland mussten einige kleinere Studios aufgeben.
Hunderttausende Besucher erwartet: Gamescom in Köln hat begonnen
Die Gamescom will nun bis Sonntag Optimismus verbreiten und das Wachstumspotenzial der Branche betonen. Die Eröffnungsshow Opening Night Live am Dienstagabend war ein Auftakt für die Publikumsmesse, die im vergangenen Jahr 320.000 Besucherinnen und Besucher in die Kölner Messehallen brachte.
Bei der Show ging es um visuelle Reisen in die Vergangenheit, um düstere Gegenwartsentwürfe oder apokalyptische Zukunftsvisionen, in denen das Böse besiegt werden muss. Zu sehen waren Werbefilme vom Mittelalter-Ritterspiel Kingdom Come Deliverance II, vom Shooter-Game Call of Duty: Black Ops 6 und vom Zombie-Gemetzel Dying Light: The Beast.
Optimismus auf der Gamescom: Branche will Probleme überwinden und Wachstumspotenzial betonen
Die Messe hatte 2019 ihr bisher bestes Jahr mit 373.000 Besuchern. Danach setzte die Corona-Flaute ein. Die Vorzeichen für dieses Jahr sind gut, schließlich hat die Messe ihr Angebot erweitert: Mehr als 1.400 Aussteller aus 64 Ländern präsentieren neue Video- und Computerspiele sowie andere technische Innovationen und Dienstleistungen. Das sind 15 Prozent mehr als im Vorjahr.
US-Technologiekonzerne sind präsent Die Präsenz großer US-Konzerne war bei der Show am Dienstagabend vor mehr als 4.000 Zuschauern unübersehbar. So wurden etwa die Serie Secret Level von Amazon Prime und das Spiel Squid Game: Unleashed von Netflix vorgestellt.
Streit über Förderpolitik Auf der Messe mit dabei ist auch das Hamburger Studio Rockfish Games, von dem das Weltraum-Actionspiel Everspace 2 kommt. Für dieses bereits im vergangenen Jahr erschienene Spiel hat es eine Förderung von 1,65 Millionen Euro vom Bundeswirtschaftsministerium erhalten.
Für die Branche ist die Förderpolitik ein wichtiger Punkt. Denn aus Sicht des Branchenverbandes Game stellt der Bund viel zu wenig Geld bereit, um Wettbewerbsnachteile des Standortes Deutschland gegenüber anderen Ländern wie Frankreich und Kanada auszugleichen.
Berlin sieht Länder in der Pflicht Das Bundeswirtschaftsministerium hat zudem vor, die Förderung kleiner Studios den Bundesländern zu überlassen und sich als Bund auf die größeren Vorhaben zu fokussieren. Dann könnte es länger dauern, bis das Jahresbudget ausgeschöpft ist.
Die Bundesländer sind davon aber wenig begeistert. Es kann nicht Aufgabe der Länder sein, Ausfälle bei der Bundesförderung zu kompensieren, heißt es aus dem NRW-Medienministerium. Sie können maximal abgemildert werden.
Auch aus Baden-Württemberg wird signalisiert, dass man die Landesförderung nicht weiter aufstocken werde.
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