Die Gotteshütte in Hückeswagen feiert 70-jähriges Jubiläum

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Die Gotteshütte in Hückeswagen feiert 70-jähriges Jubiläum

Die Gotteshütte, ein beliebtes Ausflugsziel in Hückeswagen, kann in diesem Jahr auf ein 70-jähriges Jubiläum zurückblicken. Seit 1952 ist die Gotteshütte ein wichtiger Teil der lokalen Geschichte und Kultur. In all den Jahren hat sich die Einrichtung zu einem beliebten Treffpunkt für die Bevölkerung entwickelt, wo man sich trifft, um Festtage zu feiern, Kulturveranstaltungen zu besuchen oder einfach nur die atmosphärische Lage zu genießen. Anlässlich des Jubiläums werden in den kommenden Wochen und Monaten besondere Veranstaltungen stattfinden, um dieses wichtige Ereignis gebührend zu feiern.

Gotteshütte in Hückeswagen feiert Runde Geburtstag: 50 Jahre jung, 50 Jahre Hilfe

Ein Jahrzehnt der Hilfe und Unterstützung für Kinder und Jugendliche

Der runde Geburtstag bekommt am 13. September einen großen Rahmen. Die Peterstraße vor der Geschäftsstelle in der alten Post wird gesperrt, und eine Bühne wird aufgebaut. Zunächst ist ein offizieller Teil mit Empfang und Reden geplant, anschließend öffnen die Verpflegungsstände, und es gibt Programm auf der Feiermeile von Basteln bis Bewegung.

Ein besonderer Höhepunkt wartet dann ab 18.30 Uhr mit einem Doppelkonzert von Deutschrapper Lorenzo Di Martino und der Band Koenige & Priester. Die Karten können online für 23 Euro bestellt werden.

500 bis 700 Gäste erwartet

„Wir hoffen auf 500 bis 700 Gäste, vielleicht kommen ja auch 1000“ sagt Geschäftsführer Sascha Viehoff, der gerne viele Weggefährten, Mitarbeitende und überhaupt Hückeswagener begrüßen würde, um gemeinsam zu feiern.

Besonders die Botschaft von Di Martino passe zur Gotteshütte. Viehoff: „Ich war mit meinen Kindern auf einem Konzert von ihm und er hatte so eine coole Art, hat alle mit reingenommen. Seine Message ‚Lasst euch nicht unterkriegen‘ passt sehr gut zu uns.

Zahlen und Fakten rund um die Betreuung

Zahlen und Fakten rund um die Betreuung

330 Mitarbeiter des Jugend- und Sozialwerks Gotteshütte betreuen Kinder und Jugendliche, Familien und Erwachsene.

  • 145 stationäre Plätze im Bereich der Jugendhilfe (stationäre Wohngruppen, Mutter-Kind-Betreuung, Intensivpädagogische Angebote, Teilstationäre Angebote, Trainingswohnungen, Heilpädagogisch-Therapeutische Tagesgruppe)
  • 60 Plätze in Familien mit 22 Familiensystemen
  • 60 Inklusionsbegleiter, die ebenso viele Kinder in Kita und Schule betreuen
  • 17 Jugendliche mit Migrationshintergrund werden in zwei Wohnangeboten betreut
  • 9 Plätze in der Eingliederungshilfe für Menschen mit Autismus-Spektrumsstörungen
  • 4 OGS-Standorte, an denen 261 Kinder betreut werden

Die Geschichte der Gotteshütte

Die Geschichte der Gotteshütte

Die Gotteshütte ist von Beginn an eine Familienangelegenheit: Diakonissin Else Brüning, die Schwester von Sascha Viehoffs Opa Carlheinz, gründete die Gotteshütte 1954.

Sie stammte aus gutem Hause, der Vater war Tuchindustrieller und hatte sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs um Kinder und Jugendliche aus dem Ruhrgebiet gekümmert, die im Bergischen Land das Elend der Nachkriegszeit für eine kurze Zeit vergessen sollten.

Seine Tochter nutzte ihr Erbe, um ein Waisenhaus zu gründen. Diakonissin Else Brüning (1915 - 1970) ist die Gründerin Gotteshütte.

Das Ursprungshaus wurde an der Wilhelm-Blankertz-Straße errichtet. Unterstützung erhielt die Diakonissin von ihrer Familie sowie den Freunden und Mitstreitern der Hilfsgemeinschaft „Evangelische Schulgemeinde“, die ab 1925 die Ferienfahrten von Kindern aus den Ruhrgebietsstädten nach Hückeswagen organisiert hatte.

Rückschläge blieben der Heimleiterin damals nicht erspart. Schon am Tag der Eröffnung fehlte es an Geld, um Brot zu kaufen. Über viele Jahre hinweg mangelte es zudem an Mitarbeiterinnen – Fachkräftemangel gab’s offenbar schon damals.

Verschärft wurde das Problem, als Else Brüning schwer krank wurde und schließlich 1970 wenige Tage vor Weihnachten starb.

Die Zukunft der Gotteshütte

Die Zukunft der Gotteshütte

„Wir wollen uns weiter breit aufstellen, ein starker Kooperationspartner sein und den Bedarf in der Region erfüllen.“

Das Ziel für die Zukunft formuliert Viehoff so: Die Gotteshütte möchte sich weiter breit aufstellen, ein starker Kooperationspartner sein und den Bedarf in der Region erfüllen.

Die Arbeit und die Aufgaben des Jugend- und Sozialwerks Gotteshütte haben sich gewandelt. „In den 70er Jahren gab es einen innovativen Umschwung, es hat sich eine andere Form der Heimerziehung entwickelt“, sagt Viehoff, dessen Opa die Geschicke damals leitete.

„Es gab beispielsweise nicht mehr den großen Schlafsaal, und die Familienbetreuung wurde schon ins Leben gerufen.“ 16 Familiengruppen mit jeweils acht Kindern wurden zunächst gebildet.

In einem alten Fotoalbum findet man noch Fotos aus den ersten Jahren.

Holger Peters

Ich bin Holger, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Durch meine fundierten Recherchen und mein Gespür für relevante Themen trage ich dazu bei, unseren Lesern stets aktuelle und informative Inhalte zu präsentieren. Mein Ziel ist es, die Vielfalt und Tiefe der deutschen Nachrichtenlandschaft abzubilden und unseren Lesern einen umfassenden Überblick über das Geschehen im Land zu bieten.

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