Die MLB-Weltserie zwischen Los Angeles Dodgers und New York Yankees entwickelt sich zum Blockbuster-Spektakel

Die MLB-Weltserie zwischen Los Angeles Dodgers und New York Yankees entwickelt sich zum Blockbuster-Spektakel

Die MLB-Weltserie zwischen den Los Angeles Dodgers und den New York Yankees entwickelt sich zu einem wahren Blockbuster-Spektakel. Die beiden erfolgreichsten Teams der amerikanischen Profi-Baseball-Liga, die Major League Baseball, haben alle Voraussetzungen erfüllt, um eine der spannendsten und aufregendsten Weltserien aller Zeiten zu liefern. Mit ihren starken Teams, ihren erfahrenen Spielern und ihren enthusiastischen Fans sind die Dodgers und die Yankees bereit, um die Weltmeisterschaft im Baseball zu erkämpfen. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, welches Team die Oberhand gewinnt und sich zum Weltmeister krönen kann.

Shohei Ohtani führt die Dodgers in die World Series - ein Blockbuster im Making

Es gibt Dinge, die kann sich Shohei Ohtani nicht kaufen, auch nicht von den 700 Millionen Dollar, die sein Vertrag ihm garantiert. Umso glücklicher ist er, dass er seinem großen Traum nun so nahe gekommen ist. Der beste Baseball-Spieler der Welt, vielleicht sogar der Geschichte, hat es gleich in seiner ersten Saison mit den Los Angeles Dodgers in die World Series geschafft, und weil es dort ab Freitag gegen den Rekord-Champion New York Yankees geht, hat „Sho-Time“ das Zeug, ein Blockbuster zu werden.

„Ich fühle mich gesegnet, und ich bin wirklich dankbar“, sagte Ohtani, nachdem sich die Dodgers in einer packenden Finalserie der National League (NL) 4:2 gegen die San Diego Padres durchgesetzt hatten. Sechs Jahre lang hatte der 30 Jahre alte Japaner mit dem Stadtrivalen Los Angeles Angels jeweils die Play-offs verpasst, jetzt also: World Series. „Endlich bin ich auf dieser Stufe angekommen“, sagte er mit leuchtenden Augen, „so habe ich mir das vorgestellt, als ich den Vertrag unterschrieben habe“.

Dodgers gegen Yankees: Der Klassiker entwickelt sich zum Traumfinale um die Commissioner's Trophy

Es ist nicht weniger als ein Traumfinale. Ohtani, als Werfer und Schlagmann gleichermaßen herausragend, in diesem Jahr wegen einer Verletzung an seinem Wurfarms aber nur als Schlagmann einsatzbereit, trifft auf Aaron Judge, bis 2031 mit 40 Millionen Dollar pro Jahr entlohnt. Beide haben eine grandiose Saison hinter sich. Und: Dodgers gegen Yankees ist der Klassiker schlechthin, zum zwölften Mal seit 1903 spielen sie den Titel unter sich aus. Rekord.

1981 trafen beide Teams zuletzt aufeinander, die Dodgers gewannen. Was die Rivalität zusätzlich auflädt: Die 1883 gegründeten Dodgers stammen aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn, ihr Spitzname weist darauf hin, dass ihre Fans auf dem Weg ins Stadion den Straßenbahnen ausweichen („dodge“) mussten. Sie waren beliebt, bei ihnen spielte die Ikone Jackie Robinson, der als erster Schwarzer in der Major League Baseball (MLB) auflief, aber die World Series gewannen sie erst 1955 - im elften Versuch und im sechsten Duell mit den Yankees. Zur Saison 1958 zogen die Dodgers nach Los Angeles um.

Die Yankees blieben, wo sie waren: im New Yorker Stadtteil Bronx. Sie hatten schillernde Stars wie Joe DiMaggio, der nach seiner aktiven Zeit Marilyn Monroe heiratete, und sie hatten mehr Geld als alle anderen, weshalb sie sich stets die besten Spieler leisten konnten - und zum „evil empire“ wurden. Mittlerweile wird der Wert der Franchise von Forbes auf 7,5 Milliarden Dollar veranschlagt. Die World Series gewannen die Yankees schon 27 Mal, der letzte Titel der „Bronx Bombers“ aber liegt bereits 15 Jahre zurück.

Die Dodgers sind mittlerweile 4,5 Milliarden Dollar wert - Platz zwei hinter den Yankees. Im Winter investierten sie 1,3 Milliarden Dollar in neue Verträge, um ihren ersten „echten“ Titel seit 1988 zu holen (der Meisterschaft-Sieg 2020 gilt wegen der Einschränken der Corona-Pandemie als minderwertig). Eine Garantie für den siebten Triumph ist das freilich nicht, und schon gar nicht gegen die Yankees: Von ihren elf Duellen um die „Commissioner's Trophy“ gewannen die Dodgers nur drei. Allerdings: Diesmal haben sie Ohtani. „Seine Saison“, schrieb die Japan Times, gleiche „einem Hollywood-Film“. Fehlt dem Blockbuster noch das Happy End.