Die Polizei NRW plant 3000 neue Auszubildende für das Ausbildungsjahr 2024/25

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Die Polizei NRW plant 3000 neue Auszubildende für das Ausbildungsjahr 2024/25

Die nordrhein-westfälische Polizei setzt auf Zukunft und Nachwuchs! Mit einer Rekordzahl von 3000 neuen Auszubildenden will die Polizei NRW im Ausbildungsjahr 2024/25 ihre Reihen verstärken. Damit reagiert die Polizei auf die ständig wachsenden Herausforderungen in der Sicherheitslage und möchte sich für die Zukunft fit machen. Die neuen Auszubildenden werden in verschiedenen Berufsbildern, wie zum Beispiel Polizeivollzugsbeamte oder Kriminalkommissare, ausgebildet. Die Polizei NRW bietet damit nicht nur eine attraktive Karrierechance, sondern auch die Möglichkeit, aktiv zur Sicherheit der Gesellschaft beizutragen.

RekordEinstellungsjahr bei der Polizei NRW

In Nordrhein-Westfalen möchten offenbar immer mehr junge Menschen zur Polizei gehen, trotz zunehmender Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft. Zum zweiten Mal in Folge beginnen in diesem Herbst 3000 Anwärterinnen und Anwärter ihre Ausbildung bei der NRW-Polizei.

„Dass sich so viele Frauen und Männer in den Dienst des Staates stellen wollen, finde ich sensationell“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU). „Nachdem wir letztes Jahr mit dem größten Einstellungsjahrgang bei der Polizei Nordrhein-Westfalen Geschichte geschrieben haben, machen wir weiter damit und bauen den Personalkörper weiter auf.“

Zum Vergleich: Vor vier Jahren war noch mit rund 2500 Anwärtern ein neuer Einstellungsrekord erzielt worden. Insgesamt hatten sich mehr als 11.200 junge Menschen bei der Polizei beworben. „Wir nehmen natürlich nicht jeden und sieben aus“, heißt es aus Polizeikreisen.

Ausbildung bei der Polizei NRW

Ausbildung bei der Polizei NRW

281 der aktuellen Anwärter sind sogenannte FOSler. Sie kommen aus dem erst vor zwei Jahren eingeführten Bildungsgang „Fachoberschule Polizei (FOS)“, der sich an Realschulabsolventen richtet. Das Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten (LAFP) ist maßgeblich für die Ausbildung zuständig. Dort durchlaufen die angehenden Polizisten bestimmte Trainingsmodule.

Kritik an der Ausbildung: Die Polizeigewerkschaften begrüßen die hohe Zahl an Einstellungen, weisen jedoch auf eine viel zu hohe Abbrecherquote hin. „Was nützt es uns, 3000 Kräfte einzustellen, wenn davon während der Ausbildung viele wieder aufhören?“, sagte der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) Erich Rettinghaus.

Die jährliche Abbrecherquote sei viel zu hoch. „Das verursacht natürlich auch enorme Kosten“, so Rettinghaus weiter. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) mahnt, dass sich die Landesregierung im Glanz der erhöhten Einstellungszahlen bei der Polizei sonne, sie passe aber die Ausbildungsbedingungen nicht an die Zahlen an.

Laut GdP haben vom Einstellungsjahrgang 2023 bereits im ersten Jahr 130 Kommissaranwärterinnen und -anwärter freiwillig aufgegeben und sich beruflich neu orientiert. „Das können wir uns nicht leisten“, betonte GdP-Landeschef Michael Mertens.

Kritik an der Landesregierung

Die politische Opposition im Landtag kritisiert, dass die Infrastruktur für die Ausbildung völlig unzureichend ist. „Die schwarz-grüne Landesregierung prahlt mit großen Zahlen, doch die Realität zeigt, dass die Infrastruktur für diese Anwärter völlig unzureichend ist“, sagte der innenpolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Marc Lürbke. „Es fehlt an qualifizierten Ausbildern und notwendiger Ausrüstung, von Übungswaffen bis hin zu Schutzwesten“.

Die jungen Menschen würden nicht optimal auf ihren Job vorbereitet, das sei „grob fahrlässig“. Die Opposition fordert eine Verbesserung der Ausbildungsbedingungen, um die Abbrecherquote zu senken.

Zudem sei die Zahl derjenigen, die die Ausbildung an den Nagel hängen, nicht nur noch, sondern zuletzt auch noch gestiegen, hielt die Innenexpertin der SPD-Fraktion vor Augen, Christina Kampmann. „Herr Reul sagt immer, das sei in anderen Studiengängen auch so. Aber es muss unser Anspruch sein, die Situation zu verbessern. Wir brauchen diese Polizeikräfte“, sagte sie. „Die Kapazitäten für die Ausbildung müssen an die gestiegene Einstiegszahlen angepasst werden. Sonst fürchten wir, dass sich die Abbrecherquote noch weiter erhöhen wird“.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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