Die sechs Romane der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2023 sind bekanntgegeben

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Die sechs Romane der Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2023 sind bekanntgegeben

Die Shortlist zum Deutschen Buchpreis 2023 ist endlich bekanntgegeben! Die sechs nominierten Romane haben sich unter über 200 Einreichungen durchgesetzt und werden nun in der Endausscheidung um den begehrten Preis konkurrieren. Die Auswahl der Jury unterstreicht die Vielfalt und Qualität der deutschen Literaturszene. Von erfahrenen Autoren bis hin zu jungen Talenten – die Shortlist bietet eine breite Palette an Themen, Stilen und Erzählweisen. Wir sind gespannt, welcher Roman am 14. Oktober 2023 den Deutschen Buchpreis 2023 erhalten wird!

Die sechs Finalisten des Deutschen Buchpreises

Der Countdown zum Deutschen Buchpreis läuft: Nachdem der Börsenverein des Deutschen Buchhandels vor einem Monat jene 20 Romane verkündet hatte, die es auf die sogenannte Longlist geschafft hatten, ist daraus nun eine Shortlist mit nur noch sechs Titeln geworden.

Wer den begehrten und inzwischen renommierten Buchpreis für den besten Roman 2024 bekommt, wird erst am Vorabend der Buchmesse verkündet: Am 14. Oktober wird im öffentlichen Showdown im Frankfurter Römer der Sieger oder die Siegerin gekürt.

Die sechs Finalisten

Die sechs Finalisten

Gewonnen haben sie im Grunde alle, schließlich stehen in Frankfurt die besten sechs Bücher aus 197 eingereichten Werken zur Wahl, die die Jury zu bewerten hatte. Honoriert wird der Deutsche Buchpreis neben reichlich Aufmerksamkeit auch mit 25.000 Euro; die übrigen Autorinnen und Autoren der Shortlist müssen sich mit einem Zehntel vom Preisgeld begnügen – also mit jeweils 2500 Euro.

Martina Hefter, „Hey, Guten Morgen, Wie geht es dir?“

Juno und Jupiter – welches Paar könnte perfekter zusammenpassen? Juno die Tänzerin und Jupiter, der Schriftsteller. Doch der erste Riss in ihrer Geschichte kommt schnell: Das Wort Pflegebett taucht auf – Jupiter leidet an Multipler Sklerose und ist zunehmend auf Hilfe angewiesen. Juno kann nicht mehr schlafen. Und vertreibt sich die Nächte mit zweifelhaften Chatpartnern auf Dating-Plattformen. Wer macht hier wem etwas vor?

Maren Kames, „Hasenprosa“

Dieses Buch ist eine Wucht. Auf dem Cover steht „Roman“, aber vergiss es, da sollte „Sound-Reise“ stehen oder „Sprach-Flow“ oder so. Es ist wie bei „Alice im Wunderland“, die Erzählerin macht sich mit einem Hasen auf den Weg durch Träume, Märchen und Fantasielandschaften, und zwar so schnell, dass dem langohrigen Begleiter die Löffel im Fahrtwind flattern.

Clemens Meyer, „Die Projektoren“

Es wäre nur gerecht, wenn man den Preis dieses Buches saftig anheben würde, damit im Kauf ein paar Urlaubstage inbegriffen wären. Die braucht man. Man muss sich dem 1000-Seiten-Werk von Clemens Meyer hingeben, und zwar voll und nicht nebenbei.

Ronya Othmann, „Vierundsiebzig“

Anfang August 2014 überfiel die Terrormiliz IS die nordirakische Sindschar-Region, das Hauptsiedlungsgebiet der Jesiden, tötete die Männer, versklavte Frauen und Mädchen, zerstörte die Dörfer. Ronya Othmanns Vater stammt daher, dort leben noch Verwandte, sie selbst wuchs in München als Tochter einer deutschen Mutter auf, unternahm Reisen mit dem Vater in dessen Heimat.

Markus Thielemann, „Von Norden rollt ein Donner“

Nichts ist an diesem Buch idyllisch. Weder die Lüneburger Heide, noch das Heimatgefühl, noch die Schafe und die Schäferfamilie, noch der Donner, der von keinem Gewitter stammt. Markus Thielemann (32) hat in „Von Norden rollt ein Donner“ einen herausragenden und erschreckend aktuellen Anti-Heimatroman geschrieben.

Iris Wolff, „Lichtungen“

Dieses Buch hat so viele hymnische Rezensionen bekommen, dass es seinem Ruhm nicht schadet, wenn man sich als Skeptiker zu erkennen gibt. Gewiss, die Struktur ist brillant: Mit jedem neuen Absatz dringt der Leser tiefer ein in die Vorgeschichte einer labilen, aber anrührenden Beziehung.

Viel Spaß beim Lesen!

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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