Die Wolfsberg-Kapelle in Kranenburg trägt nun den Namen Karl Leisner.

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Die Wolfsberg-Kapelle in Kranenburg trägt nun den Namen Karl Leisner.

In einer feierlichen Zeremonie wurde die Wolfsberg-Kapelle in Kranenburg umbenannt. Von nun an wird die Kapelle den Namen Karl Leisner tragen. Diese Entscheidung ist ein wichtiger Schritt, um das Andenken an den seligen Priester und Märtyrer zu ehren. Karl Leisner, der während der Zeit des Nationalsozialismus aufgrund seiner Ablehnung des Regimes verfolgt wurde, ist ein wichtiger Teil der Geschichte der Region. Die Umbenennung der Kapelle ist ein Zeichen der Anerkennung und des Respekts für sein Leben und seinen Einsatz für die Menschenrechte.

Die Wolfsberg-Kapelle in Kranenburg trägt nun den Namen Karl Leisner

Die Wolfsberg-Kapelle in Kranenburg trägt nun den Namen Karl Leisner

Heute ist es so weit. Die Kapelle wird gesegnet, bekommt einen Namen und einen neuen Altar“, sagte Dechant Christoph Scholten zu Beginn eines Gottesdienstes auf dem Wolfsberg in Nütterden.

Ursprünglich wurde die alte Turnhalle in eine Kapelle umgestaltet, jedoch einen Namen hatte diese „Ersatzkapelle“ nie bekommen. Diakon Stephan Rintelen vom Verein „Wolfsberg“ hatte die Idee, die Kapelle nach Karl Leisner zu benennen.

Ein junges Dorf – auch mit 1300 Jahren

Da sehr viele Firm- und Konfirmandengruppen, aber auch Schulklassen die Jugendtagungsstätte besuchen, um Tage der religiösen Orientierung zu gestalten, gibt es jetzt einen würdiger Raum, um Gottesdienste und Meditationen durchzuführen.

Der Dechant zelebrierte die Eucharistiefeier in Konzelebration mit Pfarrer Jörg Monier und Diakon Stephan Rintelen.

Für die Begleitung der Lieder sorgte Dirk Willemsen, der auch den Altar und die Rückwand des Altares künstlerisch gestaltete.

Nach der Segnung des Wassers, mit dem die Gemeinde besprengt wurde, folgte die Weihe der Kapelle mit Weihwasser und Weihrauch. Der Zelebrant besprengte den Altar mit Weihwasser und beräucherte ihn.

Dann folgte die Segnung von zwei Steinplatten, die von Mika Springwald geschaffen wurden. Sie zeigen die beiden Seligen, Karl Leisner und Clemens August von Galen.

In seiner Predigt ging Dechant Scholten auf die Verbindung des Vereinsgründers Pfarrer Gerd Siebers mit dem späteren Seligen Karl Leisner ein.

Schon als Schüler hatten sich die beiden mutig gegen das Naziregime gestellt.

Ausführlich beschrieb der Dechant das Leben des niederrheinischen Glaubenszeugen, „der sein Leben für die Jugend der Kirche“ hingab.

Bis zum Beginn der NS-Zeit erlebte Karl Leisner unbeschwerte Jahre in der Jugendbewegung.

Als Hitler 1933 an die Macht kam, ahnte er das Unheil, das sich in Deutschland anbahnte.

In seiner Predigt ging der Pfarrer von Kranenburg auch auf das große Jungenlager in Groesbeek ein, dass der damals 19-Jährige im August 1934 organisierte.

Große Beachtung fand eine Holzskulptur des Seligen, die der „Sägekünstler“ Alfred Heeks geschaffen hat.

Der Vorsitzende des Vereins „Wolfsberg“, Bruno Pastor aus Bocholt, dankte bei einem Empfang nach der festlichen Messe allen Beteiligten, die sich für die Ausgestaltung der Karl-Leisner-Kapelle und der würdigen Feier auf dem Wolfsberg engagiert hatten.

Unter den Gästen war auch die Nichte von Karl Leisner und Vizepräsidentin des Internationalen Karl-Leisner-Kreises, Monika Kaiser-Haas und eine Abordnung der Köhler.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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