Diebstahl in Hilden: Sollen Friedhöfe nachts abgeschlossen werden? Diese Frage beschäftigt derzeit die Bürgerinnen und Bürger von Hilden. Nach einer Serie von Diebstählen auf Friedhöfen in der Region wird nun diskutiert, ob es notwendig ist, die Friedhöfe in den Nachtstunden zu verschließen. Diebstähle von Grabbeigaben und Blumenschmuck haben die Gemeinschaft besorgt und verunsichert. Einige Stimmen plädieren daher dafür, Friedhöfe in der Nacht abzuschließen, um die Sicherheit der Gräber zu gewährleisten. Andere hingegen argumentieren, dass Friedhöfe ein öffentlicher Raum sein sollten, der rund um die Uhr zugänglich ist. Die Diskussion über diese Maßnahme verspricht weiterhin kontrovers zu bleiben.
Diebstahl auf dem Hildener Hauptfriedhof: Friedhöfe nachts abschließen?
Nach dem erneuten Diebstahl einer teuren Bronzestatue auf dem Hildener Hauptfriedhof bringt die Bürgeraktion eine nächtliche Schließung der Friedhöfe ins Gespräch. Die gab es früher bereits, jedoch musste damals ein Mitarbeiter durch die Stadt fahren und die Tore abschließen. „Im Gegensatz zu dem früher üblichen abendlichen Personaleinsatz könnten dabei zeitgemäße Schließsysteme zum Einsatz kommen“, erklärte BA-Fraktionsvorsitzender Ludger Reffgen. Eine absolute Sicherheit werde es vermutlich mit einem einzelnen, der aktuell zur Debatte stehenden Lösungsvorschläge – Videoüberwachung, GPS-Sender oder Bewegungsmelder – nicht geben, heißt es bei der BA: „Wahrscheinlich werden nur mehrere Maßnahmen in Kombination das Risiko von Diebstählen wirksam minimieren können“, so Reffgen. Aber warum die Stadt vor Jahren die nächtliche Schließung des Friedhofs aufgegeben hat, ohne auf ein modernes, nicht-personalintensives und somit kostengünstigeres Schließsystem umzustellen, frage man sich seit langem.
Bronzestatuen gestohlen: Sicherheitsmaßnahmen für Hildener Friedhöfe diskutiert
Schon wieder verschwindet teure Bronzefigur von Friedhof. Sind Serientäter am Werk? An die früheren abendlichen Schließrituale mit dem obligatorischen allabendlichen Glockengeläut und Rundgang des Schließdienstes über den Friedhof erinnerten nur noch die an den Eingängen verbliebenen Öffnungszeiten-Schilder. „Sie vermitteln nach wie vor den Eindruck, nachts sei der Friedhof geschlossen. Doch die Zeiten sind lange vorbei. Tatsächlich ist der Friedhof seit Jahren rund um die Uhr geöffnet“, erklärt Reffgen. Die Bürgeraktion könne sich ein Schließsystem vorstellen, das zu vorgegebenen Zeiten nachts den Zugang versperrt, aber jederzeit die Möglichkeit bietet (wie bei Parkhäusern), die Einrichtung verlassen zu können. Derartige Systeme würden von anderen Städten seit Jahren auf Friedhöfen und Parks eingesetzt. Sie seien mit Sicherheit nicht das Allheilmittel, könnten aber dazu beitragen, in den Abend- und Nachtstunden den legalen Zutritt zu verhindern.
Schreibe einen Kommentar