- Doppel-Interview mit Stephan Hilgers und Volker Koch zur Tour de Neuss
- Die 21. Auflage der Tour de Neuss - Ein Rückblick auf 21 Jahre Radsport
- Gemeinsam die Tour de Neuss gestalten: Ein Gespräch mit Stephan Hilgers und Volker Koch
- Die Tour de Neuss: Ein Phänomen, das sich nicht erklären lässt
- Radsporttradition in Neuss: Stephan Hilgers und Volker Koch sprechen über die Tour de Neuss
- Ein Phänomen, das sich nicht erklären lässt
Doppel-Interview mit Stephan Hilgers und Volker Koch zur Tour de Neuss
In diesem exklusiven Doppel-Interview haben wir die Gelegenheit, mit zwei wichtigen Persönlichkeiten der Tour de Neuss zu sprechen. Stephan Hilgers, der Organisator der Veranstaltung, und Volker Koch, ein erfahrener Radprofi, teilen uns ihre Erwartungen und Erfahrungen anlässlich der diesjährigen Austragung. Wir sprechen über die Herausforderungen, die die Veranstaltung mit sich bringt, und wie die beiden Experten die Zukunft der Tour de Neuss sehen. Lassen Sie sich auf einen spannenden Blick hinter die Kulissen der beliebten Radveranstaltung ein!
Die 21. Auflage der Tour de Neuss - Ein Rückblick auf 21 Jahre Radsport
Die 21. Auflage der Tour de Neuss am Mittwoch mit dem Rennen der Asse ab 19.30 Uhr als Höhepunkt ist für Stephan Hilgers die letzte als Vorsitzender des Neusser Radfahrervereins. Nach 16 Jahren an der Spitze stellt sich der 68-Jährige im Frühjahr nicht mehr zur Wiederwahl.
Gemeinsam die Tour de Neuss gestalten: Ein Gespräch mit Stephan Hilgers und Volker Koch
Ein guter Zeitpunkt also, um gemeinsam mit dem ehemaligen NGZ-Sportchef Volker Koch, der von Beginn an nicht nur als Moderator, sondern auch immer Vorstand und Sportliche Leitung in beratender Funktion unterstützt hat, mehr als zwei Jahrzehnte Revue passieren zu lassen.
Die Tour de Neuss: Ein Phänomen, das sich nicht erklären lässt
Die Frage geht an Sie beide. Lässt sich das Phänomen Tour de Neuss, die 2002 noch als Tour de Nüss gestartet ist, und ihre in extrem schwierigen Zeiten schon bewundernswerte Standhaftigkeit irgendwie erklären?
VOLKER KOCH: Ja, die Tour de Neuss hat stets allen Widrigkeiten getrotzt. Wir haben den Tod des Begründers und, nennen wir ihn einmal so, Übervaters der Tour überlebt, dem im Übrigen jedes Rennen neuen Lebensmut während seiner langen und schweren Krankheit, jedes Vorgespräch neue Kraft für seinen schweren Weg gegeben hat.
Wir haben den Tod aus dem Nichts heraus unseres Sportlichen Leiters gerade mal 36 Stunden vor dem Startschuss des Rennens überlebt. Wir haben die Dopingskandale des deutschen Radsports überlebt, in die leider auch Fahrer verwickelt waren, die wir alle in Neuss gefeiert und bejubelt haben, und auch den damit einhergehenden Rückzug vieler Sponsoren aus dem Radsport.
Und nicht zuletzt haben wir die Corona-Pandemie und den Lockdown des Sports überlebt, aus dem viele Veranstalter, und das nicht nur von Radrennen, nicht mehr zurückgekommen sind.
STEPHAN HILGERS: Das haben wir alles nur bewältigt, weil wir als Verein immer gemeinsam gehandelt haben. Sicher, es gab auch unterschiedliche Meinungen und heftige Diskussionen, aber letzten Endes haben wir immer an einem Strang gezogen. Für uns war das wichtigste die Austragung der nächsten Tour de Neuss, das stand immer im Vordergrund.
Radsporttradition in Neuss: Stephan Hilgers und Volker Koch sprechen über die Tour de Neuss
Volker Koch bei der Tour de Nüss 2002 mit Sprintkönig Erik Zabel.
VOLKER KOCH: Ich sage sogar: Ohne diesen Mann hätte es diese Veranstaltung nie gegeben. 2002 hat doch niemand in dieser Stadt daran geglaubt, dass du so was auf die Beine gestellt bekommst.
So verrückt der Bimbo war, das hätte außer ihm keiner geschafft. Und ich behaupte: Ohne die Tour de Neuss hätten wir in Neuss 2017 auch keine Tour-de-France-Durchfahrt gehabt.
STEPHAN HILGERS: Darum ist es so wichtig, das Erbe meines unvergessenen Vorgängers fortzusetzen und dabei seinem immer noch gültigen Motto: Net kalle, donn! zu folgen.
Nicht vergessen sollten wir aber auch die Männer der ersten Stunde, die damals mit Friedhelm Hamacher im im ersten Stock gelegenen Kabuff des Vogthauses getagt haben.
Thomas Dilbens und Theo Hillen gehörten dazu, Olympiasieger Udo Hempel war ein ganz wichtiger Geburtshelfer. Später kamen Rudi Hahne und Andreas Kappes sowie Uwe Pommer und Anita Michalsky, deren Namen untrennbar mit der Aktion Kinder malen die Tour de Neuss verbunden sind, dazu.
Ein Phänomen, das sich nicht erklären lässt
Die Tour de Neuss ist ein Phänomen, das sich nicht erklären lässt. Eine Veranstaltung, die in extrem schwierigen Zeiten standhaft geblieben ist und sich immer wieder neu erfunden hat.
Ein besonderer Dank geht an Stephan Hilgers und Volker Koch, die in diesem Jahrzehnt die Tour de Neuss zu dem gemacht haben, was sie heute ist: Ein Ereignis, das die Herzen der Radsportfans höher schlagen lässt.
Wir wünschen der Tour de Neuss für die Zukunft alles Gute und hoffen, dass sie weiterhin ein wichtiger Teil des Radsports in Neuss bleibt.
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