Duisburg: Prozess um Imbiss-Mord in Hünxe-Drevenack, Letzte Worte des Opfers nachverhandelt (Note: I've kept the title as close as possible to the or

Im Richtsaal des Landegerichts Duisburg hat der Prozess um den Imbiss-Mord in Hünxe-Drevenack begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem angeklagten 25-Jährigen vor, am Abend des 12. März 2022 den 18-jährigen Imbiss-Besitzer tödlich verletzt zu haben. Ein Schwerpunkt des Prozesses bildet die Aussage eines Zeugen, der die letzten Worte des Opfers mitgehört haben will. Die Staatsanwaltschaft hofft, durch die Vernehmung des Zeugen neue Beweise zu erhalten, die den Tatverlauf aufklären können.

Index

Verhandlung um Mord an Imbissinhaberin: Letzte Worte des Opfers nachverhandelt

Im Prozess um den Mord an der Imbissinhaberin Yüksel Y. vor dem Landgericht Duisburg ging es am fünften Verhandlungstag nicht um die Tat selbst, sondern um die Übersetzung der letzten Worte des Opfers.

Die Überwachungskamera im Imbiss in Hünxe-Drevenack hatte zwölf Minuten aufgezeichnet, in denen der Mord geschah. Die Tat selbst war auf dem Video nicht zu sehen, aber die Übersetzung der gesprochenen Worte sollte Aufschluss über die letzten Momente des Opfers geben.

Der Angeklagte, der Ehemann der getöteten Imbissinhaberin, soll seine Frau mit einem Fleischermesser 27-mal gestochen haben, offenbar aus Eifersucht, weil er ihr eine Affäre unterstellte.

Die letzten Worte des Opfers

Die letzten Worte des Opfers

Die Dolmetscherin für Kurdisch, die am Vortag erkrankt war, war anwesend und versuchte, die letzten Worte des Opfers zu übersetzen. „Es war schwierig“, erklärte die 36-Jährige dem Gericht. „Es gab sehr viele Geräusche im Hintergrund, viel Geschrei, viel Gestöhne.“

Viele Sätze seien nicht beendet, abgebrochen, neu angefangen worden. Einige Wortfetzen sind jedoch verständlich. Mehrfach fiel auf Kurdisch der Satz „Ich opfere mich für dich“. Dieser Satz könne in der bildreichen kurdischen Sprache ein Ausdruck der Liebe sein – oder auch Angst ausdrücken, erläuterte die Dolmetscherin.

Ebenso fielen Sätze wie „Ich habe Angst“ und „Du machst mir Angst“. Und immer wieder ihr Mann, der sie aufforderte, zu sagen, wer ihr Liebhaber sei.

Beweise und Chatverlauf

Beweise und Chatverlauf

Aus einer Sprachnachricht des Angeklagten ergibt sich, dass er seine Frau in flagranti erwischt zu haben glaubte. Zum Beweis hatte er tags zuvor ein Video verschickt, auf dem lediglich einige unverfängliche Geräusche – Schritte, Wasserrauschen – zu hören sind, aus denen er offenbar seine Schlüsse zog.

Ein Polizist im Zeugenstand berichtete von einem Chatverlauf auf WhatsApp zwischen dem Opfer und seinem Ehemann am Tag vor der Tat. Der Chatverlauf habe nichts ergeben, was auf eine Affäre hindeute. Vielmehr habe sie Arzttermine für ihren an Krebs erkrankten Mann gemacht.

„Sie war eine fürsorgliche Frau“, so der Zeuge. Der Verteidiger des Angeklagten war jedoch skeptisch und fragte, ob sie nicht im Streit nicht trotzdem ausgeteilt habe.

Festnahme des Angeklagten

Der Angeklagte war nach der Tat zunächst untergetaucht. Sein Auto wurde am 25. Februar in Rees auf einem Parkplatz entdeckt, den man stundenlang observierte für den Fall, dass der Angeklagte zu seinem Auto zurückkehren würde.

Im Fußraum des schließlich sichergestellten Fahrzeugs fand sich eine Patronenhülse, weshalb die Polizei davon ausging, dass der Flüchtige bewaffnet sein könnte. Am 26. Februar – zwei Tage nach der Tat – ließ sich der 50-Jährige an der Raststätte Münsterland-West an der A1 widerstandslos festnehmen.

Die Schusswaffe, gab er an, habe er von der Rheinbrücke in Rees in den Fluss geworfen.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up