Düsseldorf: Ausstellung informiert über die Welt der Cosplayer => Düsseldorf: Ausstellung eröffnet die Augen für die Welt der Cosplayer
In der Stadt Düsseldorf hat eine aufsehenerregende Ausstellung ihre Türen geöffnet, die den Besuchern die Möglichkeit bietet, in die faszinierende Welt der Cosplayer einzutauchen. Diese Form der Kunst und des Kulturschaffens hat in den letzten Jahren enorm an Popularität gewonnen und wird nun in dieser Ausstellung in all ihrer Vielfalt präsentiert. Die Besucher können sich auf eine Reise durch die Welt der Fantasie und des Träumens freuen, wo die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verschwimmen. Die Ausstellung möchte die Augen der Besucher für die Kunst und Kultur der Cosplayer öffnen und ihnen einen Einblick in diese einzigartige Welt bieten.
Düsseldorf: Neue Ausstellung öffnet die Augen für die Welt der Cosplayer
Am Düsseldorfer Japantag sind sie überall zu sehen: Die Cosplayer, wenn sie in ihren bunten, teils schrill wirkenden Kostümen durch die Stadt ziehen. Die Welt dieser fantasievollen Maskerade aus Fernost ist facettenreich und auch ein wenig geheimnisvoll. Eine Ausstellung in der Bücherei Wersten gibt nun einen Einblick.
Zusammengestellt hat die Schau Andrea Freitag, eine 37-jährige Mediengestalterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen. Sie liebt und lebt für diesen Kosmos seit 13 Jahren. In stundenlanger, mühsamer Arbeit entwirft sie Kostüme und bastelt kleine Kunstwerke, sogenannte Fan-Art.
Rund 60 Ausstellungsstücke hat sie zusammengetragen. Das Wort Cosplay beschreibt schon, worum es geht. Cos steht für Kostüme, play eben für spielen. Cosplayer tauchen ab in die Handlungen der Lieblingsfiguren aus Animes, den japanischen Zeichentrickfilmen, aus Videospielen und aus den Mangas, den Comic-Strips aus Japan.
Von denen gibt es in der Bücherei eine kleine Auswahl. Übersetzt sind die natürlich, aber gelesen werden sie wie die Originale - von rechts nach links. Andrea Freitag gehört seit 2021 zum Hana no Machi Showprogramm der Dokomi, Deutschlands größter Anime- und Mangaconvention.
Für sie ist das Cosplayen eine Abwechslung vom Alltag. Ebenso wie das Jiu-Jitsu-Training. Oft werde sie gefragt, erzählt sie, aus welchen Materialien die Cosplay-Figuren entstehen und ob das nicht teuer sei. Ist es nicht, sagt Freitag, und die Dinge, die sie verwendet, finde sie oft im Baumarkt – einfache Pappe, Plastik-Rohre oder Epoxid-Harz. Und mit Airbrush entstehen die Farben.
Im ersten Stock der Bücherei ist ein Tisch mit Materialproben vorbereitet, die man in die Hand nehmen darf. Zudem gibt es mehrere Fotostrecken, die die Künstlerin in ganz unterschiedlichen Outfits zeigen und über die Entwicklung der Cosplay-Bewegung informieren.
Sie selbst, sagt Andrea Freitag, habe keine besondere Stilrichtung in ihren Cosplay- und Fanart-Werken, sondern erschaffe männliche und weibliche Charaktere im eigenen Design – alles auf Basis von Filmen, Serien und Comics zwischen 1951 und 2024.
Ihr Tipp an alle, die durch die Ausstellung Lust bekommen, selbst kreativ zu werden: Man sollte einfach anfangen. Niemand hat zunächst einen Plan, wie etwas geht oder ist sich sicher in dem, was er tut. Nur etwas Zeit müsse man schon investieren.
Bunte Träume: Düsseldorf - Ausstellung zeigt Kostüme und FanArt von Cosplayern
Ein Kostüm wie das der Figur Meleanor, rund 1,75 Meter groß, entlehnt aus dem Manga Disney Twisted Wonderland ist aufwendig, alles daran ist selbst gemacht und Handarbeit, vom Umhang über das Diadem bis hin zum Zepter. Eine Wiederverwendung fand dabei auch Plastik-Weihnachtsdekoration.
In Deutschland gibt es Animes seit 1961 und Manga-Comics seit 1982, doch den großen Durchbruch erlebte die japanische Popkultur erst Mitte der 1990er-Jahre, heute hat sie eine wachsende Fangemeinde. Viele begannen ihren Anime- und Manga-Einstieg mit weltweit erfolgreichen Serien wie Sailor Moon, Pokémon und Dragonball. Heute sind Kaiju No. 8, Frieren: Beyond Journey‘s End und Haikyu!! die bekanntesten Formate.
Info: Die Ausstellung Cosplay und Fanart: Buntes Japan! in der Stadtbücherei Wersten, Liebfrauenstraße 1, ist noch bis zum 26. Oktober zu den Öffnungszeiten zu sehen. Telefon: 0211 8924136. Der Eintritt ist frei.
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