- Düsseldorf: Der absolute Rekordhalter unter den Hydraulikbaggern - die riesige Schaufel wiegt 40 Tonnen allein!
- Hydraulikbagger-Mega-Record: Komatsu präsentiert Riesenschaufel in Düsseldorf
- Das größte Hydraulikbagger der Welt: Der PC 9000
- Der Besuch des Oberbürgermeisters und des Wirtschaftsdezernenten
- Die Herausforderung der Nachwuchssuche
- Investitionen in die Zukunft
Düsseldorf: Der absolute Rekordhalter unter den Hydraulikbaggern - die riesige Schaufel wiegt 40 Tonnen allein!
In der rheinischen Metropole Düsseldorf hat sich einiges Aufsehen erregt: Ein gigantischer Hydraulikbagger hat einen absoluten Rekord aufgestellt und sich als der größte seiner Art etabliert. Die riesige Schaufel dieses Riesen unter den Baumaschinen wiegt unglaubliche 40 Tonnen - ein Wert, der bisher ungehört war. Die Dimensionen dieses Ungetüms sind atemberaubend: Die Schaufel ist so groß, dass sie problemlos ein komplettes Haus verschlingen könnte. Wir berichten über die beeindruckenden Details dieses Rekordhalters und zeigen, warum er in Düsseldorf für so viel Aufsehen sorgt.
Hydraulikbagger-Mega-Record: Komatsu präsentiert Riesenschaufel in Düsseldorf
Die Universität Bonn hat in einer Studie herausgefunden, dass der Mensch im Durchschnitt 53 bis 80 Mal am Tag auf sein Handy schaut. Was diese Zahl mit dem in Benrath ansässigen Unternehmen Komatsu zu tun hat? Auf den ersten Blick vielleicht nichts; doch stecken im Mobiltelefon jede Menge wertvoller Metalle, die durch Bergbau gefördert werden: Gold, Kupfer, Eisenerz und Seltene Erden.
Das mit seinen mehr als 900 Mitarbeitern größte japanische Unternehmen, das in Düsseldorf seinen Sitz hat, entwickelt und baut an der Forststraße Bagger für den Tagebau in vielen Teilen der Welt. Dabei werden auch all diese Metalle gefördert, die für eine digitale Zukunft benötigt werden.
Das größte Hydraulikbagger der Welt: Der PC 9000
Im Innenhof des Unternehmens steht das neue Prunkstück: der PC 9000, der größte Hydraulikbagger, den Komatsu in seinem Portfolio hat. Aktuell wird er noch für die Auslieferung an die Wünsche des neuen Besitzers angepasst. Sind diese Arbeiten beendet, wird er auseinandergenommen, auf zwölf Tieflader verfrachtet und zum Reisholzer Hafen gebracht, wo es dann auf eine lange Seereise geht. Ziel ist Alberta in Kanada, wo der PC 9000 dann in der Ölsandregion zum Einsatz kommt.
Info: Komatsu stieg 1996 in ein Joint-Venture ein. 1954 baute Demag in Benrath den ersten Vollhydraulikbagger. 1973 folgte die Mannesmann-Übernahme. 1996 wurde im Bereich Baumaschinen ein Joint-Venture mit Komatsu geschlossen, das den Bereich Großbagger aus der Baumaschinensektion schließlich übernahm und in Komatsu Mining umbenannte.
Der Besuch des Oberbürgermeisters und des Wirtschaftsdezernenten
Am Dienstagmittag waren auf einer kleinen Sommertour zu Düsseldorfer Unternehmen Oberbürgermeister Stephan Keller und Wirtschaftsdezernent Christian Zaum im Werk zu Gast. Vor einigen Jahren noch galt der Süden der Stadt als das Industrieherz von Düsseldorf; von den großen Playern übrig geblieben sind in Benrath die beiden Nachbarn Komatsu und auf der anderen Seite der Forststraße Konecranes. Dort werden Industriekräne gebaut.
Beeindruckt zeigten sich Keller und Zaum von der Größe des neu entwickelten Hydraulikbaggers. Alleine die vorne angebrachte Schaufel ist vier Meter breit und drei Meter hoch. Sie wiegt bereits mehr als 40 Tonnen; ihr Gewicht kann der Minenbagger ganz einfach bewegen, wiegt er doch selbst knapp 900 Tonnen.
Die Herausforderung der Nachwuchssuche
Nach der Besichtigung des Führerhauses des PC 9000 stand noch eine kurze Werksführung mit den beiden Chefs von Komatsu Mining Deutschland, Enno Eiche und Ansgar Thole, auf der Agenda. Diese nutzen den Besuch, um eigene Wünsche zu äußern. Ein riesiges Problem hat das Unternehmen, wie alle anderen Firmen, beim Finden von Nachwuchs. Da die Tagebaubagger in Benrath nicht nur entwickelt, sondern auch gefertigt werden, braucht man Schweißer. Doch für diesen Ausbildungsberuf lässt sich in Deutschland kaum jemand finden, berichtete Eiche.
Dazu sagte Stephan Keller: „Wir sind da in Deutschland in diesen Bereichen viel zu schwerfällig.“
Investitionen in die Zukunft
Das Benrather Unternehmen will innerhalb seiner Werksgrenze in den Neubau einer Produktionshalle investieren, die in allen Bereichen wie Arbeits- und Umweltschutz wie auch Nutzung von digitaler Fertigung auf dem modernsten Stand sein soll. Dafür sollen alte Werkshallen abgerissen werden.
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