Düsseldorf: Der Kunstverein 'KUH' reformiert sich neu
Der Kunstverein 'KUH' in Düsseldorf, ein wichtiger Teil der lokalen Kunstszene, unterzieht sich einer umfassenden Reform. Nach Jahren der Stagnation soll der Verein wieder zu seinem ursprünglichen Zweck zurückkehren: die Förderung junger Künstler und die Präsentation innovativer Kunst. Durch die Reform soll der KUH wieder zu einem wichtigen Akteur in der Düsseldorfer Kunstszene werden. Die Mitglieder des Vereins haben sich auf einen neuen Kurs geeinigt, der die Öffnung für neue Ideen und Konzepte ermöglicht. Damit soll der KUH wieder zu einem attraktiven Ort für Künstler, Kuratoren und Kunstliebhaber werden.
KUH reformiert sich: Neue Wege für Kunst und Haltung in Düsseldorf
Der Verein Kunst und Haltung (KUH) hat sich von seiner bisherigen Adresse in der Hansaallee 159 verabschiedet. Die Gründe für den Verein, sich neu aufzustellen, sind vielfältig. Mit der Ausstellung Tabula Rasa haben KUH und viele der Künstlerinnen und Künstler, die dort in den letzten drei Jahren ihre Arbeiten zeigten, von der Halle Abschied genommen.
Abschied von der Halle: KUH verabschiedet sich von Hansaallee
Die Halle im Hinterhof der Hansaallee 159 wird künftig von einer Event-Agentur und Gastronomie genutzt. Die Unterhaltskosten von monatlich 6.500 Euro mussten gedeckt sein, und das konnten die KUH-Gründer zuletzt einfach nicht mehr gewährleisten. Der Düsseldorfer Künstler Horst Wackerbarth, auf den die KUH-Gründung vor drei Jahren zurückgeht, hat dort seit 25 Jahren sein Atelier und wird es nun aufgeben.
Kunstverein KUH startet neu: Ausstellung, Performances und Konzerte in Düsseldorf
Der Verein will sich neu aufstellen und kleinere Veranstaltungen an verschiedenen Orten realisieren. KUH wird flexibler sein und sich nicht mehr so einen Klotz wie diese Halle ans Bein binden, deren Finanzierung alle weiteren Aktivitäten ausbremst. So wird KUH e. V. etwa bei den Kunstpunkten im Atelier einer befreundeten Künstlerin dabei sein, die gleich neben der bisherigen Wirkstätte arbeitet.
InfoHansaallee wird nächste Woche ein Kunstpunkt: Mit Rückschau und Ausblick beteiligt sich der Verein am 14. und 15. September an der stadtweiten Kunstaktion und zeigt im Atelier einer befreundeten Künstlerin jeweils ab 16 Uhr Fotografien, Malerei und Bildhauerei. Dazu gibt es Vorträge und Performances zum Thema Magie von Mischa Krisch.
Der Verein will seine Aktivitäten nicht an einer Halle – sei sie auch noch so schön und vielseitig nutzbar – festmachen. Wir hatten immer die besten Veranstaltungen, wenn die Runde klein blieb, resümiert Wackerbarth. Da kamen tolle Gespräche zustande, tiefsinnig und nachhaltig. Das, so der Künstler, hätten ihm auch die Gäste stets gespiegelt.
Horst Wackerbarth sieht den Abschied von der Halle als Chance, seinen Vorlass zu ordnen. Man sollte schon beizeiten seinen Vorlass ordnen, meint er und will dem Verein weiter beratend zur Seite stehen. Der stets sozial und politisch engagierte Maler wird nach über 25 Jahren sein eigenes Atelier an der Hansaallee 159 aufgeben.
Ein Teil seiner Werke kommt in ein Museum nach Goch, das dort gebaut wird. Das rote Sofa übernimmt das Haus der Geschichte im Behrens-Bau und 500 seiner Arbeiten gehen an die Deutsche Fotothek in Dresden, zählt er mit einer Mischung aus Erleichterung und Wehmut auf.
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