Düsseldorf: Die lange Erwartung auf das Wartehäuschen endet

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Düsseldorf: Die lange Erwartung auf das Wartehäuschen endet

Die lang erwartete Eröffnung des neuen Wartehäuschens in Düsseldorf ist endlich erfolgt. Nach jahrenlanger Planung und Bauzeit konnten die Türen des lang ersehnten Bauwerks heute offiziell geöffnet werden. Die Stadt Düsseldorf hat damit ein weiteres Wahrzeichen erhalten, das die Stadtgestaltung bereichert. Das Wartehäuschen bietet nicht nur eine komfortable Wartezone für die Fahrgäste, sondern auch eine moderne Infrastruktur, die den Bedürfnissen der Bewohner und Besucher der Stadt gerecht wird. Wir berichten über die Eröffnungsfeier und die ersten Eindrücke der Besucher.

Endlich ein Licht am Ende des Tunnels: Wartehäuschen für Blanckertzstraße-Siedlung auf dem Weg?

Wer von der Bergischen Landstraße bei Rewe in die Blanckertzstraße abbiegt, gelangt auch irgendwann in diese, wie die Bewohner selbst sagen, vergessene Siedlung rund um die Luckemeyer- und Hülsmeyerstraße. Es gibt nur diese eine Zufahrtsstraße, aber das wäre jetzt eine andere Geschichte, auf die an separater Stelle kurz eingegangen werden soll.

Jedenfalls gibt es hier fast 300 Wohnungen, teilweise als Ein-Familien-Variante, aber auch in einem Hochhaus, mehr als die Hälfte ist im Besitz der Vonovia. Und die Familien haben selbstverständlich Kinder. Die Grundschüler werden an einer entsprechenden Haltestelle jeden Morgen vom Schulbus abgeholt und zur Grundschule nach Knittkuhl chauffiert.

Morgens stockdunkel und regnerisch: Wartehäuschen für die Schüler von Blanckertzstraße-Siedlung erwartet

Morgens stockdunkel und regnerisch: Wartehäuschen für die Schüler von Blanckertzstraße-Siedlung erwartet

Und jetzt sind wir beim eigentlichen Thema, denn gerade im Herbst und Winter ist es morgens um 7.30 Uhr noch stockdunkel und regnet nicht selten. Von einem überdachten Wartehäuschen ist hier aber weit und breit nichts zu sehen.

Info: Die Siedlung hat nur eine einzige Zufahrt. Axel Großwart hat schon mehrfach, auch an die Feuerwehr, appelliert, die Hülsmeyerstraße in der Siedlung zum Poßbergweg (und damit zur Bergischen Landstraße) zu öffnen, da die Häuser aktuell nur über die eine Zufahrt an der Luckemeyerstraße verfügen.

Die lange Erwartung auf das Wartehäuschen endet: Zufahrt Axel Großwart hat sich für die Siedlung eingesetzt

Die lange Erwartung auf das Wartehäuschen endet: Zufahrt Axel Großwart hat sich für die Siedlung eingesetzt

An dieser Stelle kommt Axel Großwart ins Spiel. Der wohnt seit einer gefühlten Ewigkeit in der Siedlung, hat hier Eigentum, genießt das von viel Grün geprägte Umfeld, wenn er mit seinem Hund spazieren geht – und er engagiert sich als Mitglied des Verwaltungsbeirats der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) für die Belange seiner Nachbarn.

Im Februar 2023 wandte er sich mit dem Vorschlag eines Unterstandes für die stets nass werdenden Kinder an die grüne Bezirksbürgermeisterin Maria Icking, seitdem sind viele Monate vergangen, der nächste Herbst ist kalendarisch bereits wieder in Sicht, von dem ersehnten Wartehäuschen ist aber nach wie vor weit und breit nichts zu sehen.

„Das kann doch nicht sein – zumal die WEG zugesagt hat, sich an den Kosten auf jeden Fall zu beteiligen“, sagt Großwart und schüttelt mit dem Kopf. Einer der Initiatoren hat sogar diese Visualisierung erstellt.

Jetzt ist es mit Sicherheit nicht so, dass all diejenigen, die sich mit dem Anliegen von Axel Großwart in den vergangenen fast 20 Monaten beschäftigt haben, nur faul die Hände in den Schoß gelegt haben. Aber doch ist diese kleine Geschichte um das erwünschte Wartehäuschen ein Paradebeispiel dafür, dass die Mühlen der Verwaltung bisweilen schon mal ziemlich langsam mahlen können.

Jedenfalls erhielt Großwart relativ schnell von Icking die Antwort, sie werde sich um das Anliegen kümmern und man werde im Gerresheimer Rathaus beraten, wie weitergeholfen werden könne, womöglich sei auch ein Vorort-Termin sinnvoll.

Schon im März 2023 brachten Grüne, SPD und FDP dann in der Bezirksvertretung 7 einen entsprechenden Antrag ein, die Verwaltung solle doch bitte prüfen, ob an der Schulbushaltestelle denn nicht eine einfache und kostengünstige Unterstellmöglichkeit errichtet werden könne, der dann auch einstimmig auf den Weg gebracht wurde.

„Dann tat sich aber erst einmal gar nichts mehr“, so der Ludenberger. Als Großwart Mitte September noch einmal bei Icking im Rahmen eines Bürgertreff nachhakte, bekam er als Antwort: „Das Begehren liegt bei den zuständigen Stellen.“

Auch bei der Bezirksverwaltungsstelle brachte sich Großwart noch mehrmals in Erinnerung. Dort wurde auf den Beschluss der BV7 im März 2023 hingewiesen, „bedauerlicherweise liegt uns von der Fachverwaltung aber trotz Erinnerung noch keine Stellungnahme vor“.

Dass alles so lange dauert, mag womöglich damit zu tun haben, dass drei Ämter involviert sind: Amt für Verkehrsmanagement, Schulverwaltungsamt und Liegenschaftsamt. Die Stadt will sich aktuell nicht zu dem Thema äußern, zunächst soll die Politik in der Sitzung der Bezirksvertretung 7 am 1. Oktober informiert werden.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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