Düsseldorf: Kult-Lokal verwandelt Corona-Scheidscheiben in Kunstobjekte

In der Stadt Düsseldorf hat ein Kult-Lokal eine außergewöhnliche Aktion gestartet. Die Corona-Scheidscheiben, die während der Pandemie als Schutzmaßnahme eingesetzt wurden, werden zu Kunstobjekten umgewandelt. Dieses Projekt zeigt, dass auch in schwierigen Zeiten Kreativität und Phantasie positiven Einfluss auf die Stadt und ihre Bewohner haben können. Die Kunstwerke, die aus den Corona-Scheidscheiben entstehen, sollen nicht nur ein Zeichen der Hoffnung sein, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Stadtgestaltung leisten. Wir werden sehen, wie sich dieses Projekt entwickelt und wie die Menschen in Düsseldorf darauf reagieren.

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KultLokal verwandelt CoronaScheidscheiben in Kunstobjekte

Während der Pandemie waren sie Pflicht – aber alles andere als schön. Deshalb hat das Team der Oberbilker Kultkneipe „Kassette“ eine kreative Lösung für die Trennwände gefunden und sie Kunstschaffenden als Leinwand angeboten.

Mit dabei waren Fux und Schalter, Metraeda, Strassenmaid, Lofimoth, Decycle, Mutabel, Ich bin artig, Gangeule, Django Linsensuppe, Jarod Michael Grefrath Art, Kleinster Nenner, Magdalena Hyla, Oni und Lina Banane. Von der Friedenstaube, die ihre Flügel im blauen Himmel ausbreitet, über Ex-Guns N‘ Roses-Gitarrist Slash, der in typischer Pose in die Saiten greift, bis hin zu Portraits und abstrakter Malerei oder Gestaltung mit Papeterie, schufen sie für jeden Geschmack etwas.

Das Kunstprojekt aus der Corona-Zeit wird verkauft

Das Kunstprojekt aus der Corona-Zeit wird verkauft

Das aus den Corona-Auflagen geborene Kunstprojekt wurde ein echter Hingucker in der Oberbilker Kult-Location und sorgte für viele begeisterte Reaktionen. Doch nun, zwei Jahre nach ihrem letzten Einsatz, war es Zeit, sich von den Raumtrennern zu verabschieden. Eine Entsorgung kam für das Team der „Kassette“ nicht infrage. Schließlich sind die Wände längst mehr als bloße Notwendigkeit, sie sind zu begehrten Kunstobjekten geworden.

So mussten Kim Thurau und Tobias Wecker nicht lange überlegen, wo die Versteigerung stattfinden sollte. Ort des Geschehens war die Terrasse der Café-Bar „Die Fliese“ im Haus Flügelstraße 48. Elf Jahre war es die Adresse der „Kassette“ gewesen, bis die Betreiber im September 2023 die Kult-Kneipe schlossen und Matthias Biesel die Chance ergriff, sich mit einer eigenen Kneipe selbstständig zu machen.

Für ihn war es Ehrensache, seinen ehemaligen „Kassette“-Kollegen Kim Thurau und Tobias Wecker die Möglichkeit zu geben, ihre Trennwände auszustellen. Schon vor der Versteigerung konnten Interessierte so ihre Gebote abgeben.

Am Wochenende waren die Kunstwerke rund um die Außenterrasse aufgebaut, so dass auch zufällige Passanten noch Gelegenheit hatten, spontan mitzubieten. Das Mindestgebot lag bei 50 Euro pro Trennwand. Genaugenommen bekam man für diesen Betrag zwei Werke zum Preis von einem – schließlich sind beide Seiten künstlerisch gestaltet worden.

Die Rolle des Auktionators übernahm Robert Roschwig, der selbst seit Jahren einmal im Jahr eine Ausstellung unter dem Titel „Turbo Urban“ an der Roßstraße organisiert und sich in der Kunstszene bestens auskennt. Zu den Mitbietenden vor Ort auf der Terrasse von „Die Fliese“, gab es auch „anonyme Handygebote“, die den Preis für einzelne Werke in die Höhe schnellen ließen, etwa für die Trennwand von Streetart-Künstlerin Strassenmaid auf über 400 Euro.

Insgesamt brachte die Versteigerung 2000 Euro ein. Sie sollen dem Verein Blaugelbes Kreuz zugutekommen, der sich für die Opfer des Krieges in der Ukraine einsetzt.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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