Die Stadt Düsseldorf hat eine neue Regelung für den Einzelhandel eingeführt, die es den Bürgern ermöglicht, auch sonntags Lebensmittel einzukaufen. Ab sofort können Supermärkte und Lebensmittelläden in der Landeshauptstadt an Sonntagen zwischen 12 Uhr und 18 Uhr öffnen. Dies bedeutet eine große Erleichterung für viele Menschen, die bisher am Sonntag keine Möglichkeit hatten, frische Lebensmittel zu kaufen. Die Stadtverwaltung hat diese Entscheidung getroffen, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden und die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen. Die neue Regelung gilt für alle Supermärkte und Lebensmittelläden in Düsseldorf, die bisher nur an Werktagen geöffnet waren.
Wer kennt es nicht: Mit großem Schreck stellt man am späten Samstagabend fest, dass die letzte verbliebene Rolle Toilettenpapier aufgebraucht ist. Oder aber, dass das Wetter am Sonntag doch noch gut genug zum Grillen ist – im Kühlschrank aber gähnende Leere herrscht.
Wer darf sonntags Ware verkaufen?
Das Ladenöffnungsgesetz NRW regelt in Paragraph 5, dass an Sonntagen lediglich „Verkaufsstellen“ geöffnet sein dürfen, „deren Kernsortiment aus Blumen und Pflanzen, Zeitungen und Zeitschriften oder Back- und Konditorwaren besteht“. Ausnahme sind Bauernläden, deren „Kernsortiment aus selbst erzeugten landwirtschaftlichen Produkten besteht“, dürfen für fünf Stunden öffnen.
Orte
Gemäß Paragraph 9 dürfen „Verkaufsstellen auf Flughäfen und auf Personenbahnhöfen des Schienenverkehrs an Sonntagen für den Verkauf von Reisebedarf während des ganzen Tages geöffnet sein“. So etwa auch der Edeka-Markt im Hauptbahnhof.
Supermarkt: Rewe im Flughafen
Egal ob nun Badartikel, Lebensmittel oder einfach einige Getränke – auch am siebten Tag der Woche kann der Bedarf groß sein. Umso besser, dass es in einer Großstadt wie Düsseldorf gleich mehrere Möglichkeiten gibt, auch mal an einem Sonntag Lebensmittel einkaufen zu gehen.
Der Supermarkt Rewe im Flughafen ist ein großer Gewinn für die Menschen im Düsseldorfer Norden. Der Lebensmittelhändler Rewe betreibt dort, auf der Ankunftsebene im Terminal C, einen Supermarkt. 66 Bilder – die flughafeneigene Shopping-Meile.
Dort stellt sich eher nicht die Frage, wann geöffnet, sondern wann geschlossen ist. Das sind nämlich täglich nur fünf Stunden – zwischen 24 Uhr und 5 Uhr morgens. Die restlichen 19 Stunden des Tages kann eingekauft werden, und das sogar an 365 Tagen im Jahr.
Drogerie: DM im Hauptbahnhof
Manchmal fehlen nicht die Lebensmittel, sondern viel grundlegendere Dinge. Toilettenpapier etwa, Duschgel, Shampoo oder Waschmittel. Da kommt ein Drogeriemarkt gerade recht – in diesem Fall ist es der DM im Hauptbahnhof.
Geöffnet ist die gesamte Woche, immer von sechs bis 23 Uhr. Nur sonntags, da ist von zehn bis 22 Uhr offen. Das Hauptklientel sind natürlich Bahnreisende, doch auch für viele Düsseldorfer dürfte der DM ein geeigneter Anlaufpunkt sein.
Einerseits, weil der Hauptbahnhof wohl für die meisten gut erreichbar ist, sei es mit dem ÖPNV oder Auto. Zudem bietet der Drogeriemarkt nicht nur Toilettenartikel, Waschzubehör und ähnliches, sondern hat – wenn auch in reduziertem Aufgebot – Lebensmittel vorrätig.
Delikatessen: Bilker Gartencenter
Zugegeben: Wirklich groß ist die Auswahl im Bilker Gartencenter am Südring nicht, dafür gibt es allerdings auch nur Delikatessen im Angebot. Weine aus der Pfalz, lokaler Likör aus Volmerswerth oder Bienenhonig aus Bilk.
Daneben gibt es natürlich jede Menge Blumen und Pflanzen zu kaufen. Wieso also nicht eben beim Gartencenter vorbeischauen, eine Flasche Wein und einen frischen Strauß oder eine schöne Zimmerpflanze schnappen und als Mitbringsel mitnehmen?
Automat: Lohausen und Wittlaer
Wer im Norden Düsseldorfs wohnt, hat es in den meisten Fällen nicht weit zum Flughafen. Dort gibt es mit wie gesagt einige Möglichkeit, sonntags einkaufen zu gehen. Bei den Verkaufsautomaten vom Gut Kaiserhof – einer ist auf der Bockumer Straße in Wittlaer, ein zweiter auf der Niederrheinstraße in Lohausen zu finden – gibt es regionale und lokale Produkte.
Selbstgebackene Brote, Eier und Eiernudeln, Kartoffeln, Kaffee, Konfitüren, Öle oder Fleisch. Die Auswahl ist nicht riesig, deckt aber die grundlegenden Dinge ab. Zahlen können Kunden in bar (allerdings maximal mit einem 20-Euro-Schein) oder per Karte oder Smartphone.
Bauernladen: Gerresheim
Der Bauerngarten Benninghoven in Gerresheim dürfte eigentlich kein Geheimtipp mehr sein, ist er doch zurecht bei Düsseldorfern im Osten und Nordosten der Stadt beliebt. Geöffnet ist an Sonntagen immer von 9.30 bis 18 Uhr, Kunden können so ganztätig an frische Lebensmittel und Waren kommen.
Das Sortiment enthält überwiegend lokale und regionale Lebensmittel, schließlich kommt der Erzeuger aus dem nahen Schwarzbachtal in Ratingen, ansonsten überwiegen Bio-Lebensmittel. Dabei ist das Sortiment groß: Obst und Gemüse, Fleisch und Grillgut, Nudeln, Säfte, Öle und vieles mehr.
Besonders beliebt am Sonntag ist auch die Kuchentheke des Bauerngartens, wo es eine große Auswahl gibt. Neben Sahnetorten und aufwendigen Kuchen sind auch die Blechkuchen, das Brot und die Brötchen zu empfehlen. Vor Ort stehen einige Parkplätze zur Verfügung, alternativ liegt die Bahn-Haltestelle „Gerresheim Krankenhaus“ fußläufig entfernt.
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