Düsseldorf: Stadt verweist Fahrradstraße in Himmelgeist
Die Stadt Düsseldorf setzt einen wichtigen Meilenstein für die Verbesserung der Verkehrssicherheit und die Förderung des Umweltschutzes um. Im Stadtteil Himmelgeist wird eine neue Fahrradstraße eingerichtet, die den Radfahrern eine sichere und komfortable Möglichkeit bietet, durch die Stadt zu fahren. Dieses Projekt ist Teil eines umfassenden Konzepts, um die Verkehrsinfrastruktur in Düsseldorf zu modernisieren und die Stadt für die Zukunft zu rüsten. Wir werden Ihnen in den folgenden Zeilen näher über die Details des Projekts berichten und Ihnen erklären, wie die neue Fahrradstraße die Stadt und ihre Bürger positiv beeinflussen wird.
Düsseldorf: Stadt lehnt Fahrradstraße in Himmelgeist ab
Fahrradstraßen stellen ein effektives Mittel zur Förderung des Radverkehrs dar und können zur Erhöhung der Verkehrssicherheit, zur Regelung des Verkehrs oder zur Unterstützung städtebaulicher Entwicklungen eingesetzt werden.
Die Stadt Düsseldorf hat jedoch entschieden, keine Fahrradstraße auf der Himmelgeister Landstraße einzurichten. Die Verwaltung begründet dies mit dem hohen ÖPNV-Aufkommen auf dieser Strecke.
Keine Fahrradstraße in Himmelgeist: Stadt Düsseldorf verweist auf höheren ÖPNV-Aufkommen
Die Stadtverwaltung hat in ihrer Stellungnahme dargelegt, warum sie keine Fahrradstraße auf der Himmelgeister Landstraße für notwendig hält. Der Straßenzug liegt nicht auf dem Radhauptnetz der Landeshauptstadt, sondern ist Teil der Euro-Velo-15-Route (Rheinradweg).
Zudem seien die Himmelgeister Landstraße und die Straße Am Bärenkamp Teil einer Tempo-30-Zone, auf denen alternierend einseitig am Fahrbahnrand geparkt werde. Zudem verkehren auf dem Teilstück zwei Buslinien der Rheinbahn jeweils im 20-Minuten-Takt.
„Aufgrund des hohen ÖPNV-Aufkommens von bis zu sechs Bussen je Stunde und Richtung (durchschnittlich ein Bus alle zehn Minuten) sind die Straßen allerdings nicht von untergeordneter Bedeutung für den Kraftfahrzeugverkehr.“
Die Verwaltung verweist auf den Leitfaden der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW, wonach die Einrichtung einer Fahrradstraße noch vertretbar sei, wenn der ÖPNV-Takt maximal 30 Minuten beträgt. Da dies nicht der Fall ist, lehnt die Stadt die Einrichtung einer Fahrradstraße auf diesem Straßenabschnitt ab.
Die Grünen-Fraktion hat jedoch angekündigt, dass sie das Thema in einer der nächsten Sitzungen erneut aufgreifen werden.
Kompromiss: Mehr Halteverbotszonen auf der Himmelgeister Landstraße
Die Stadt will jedoch auf einen Teil des Antrags der Grünen eingehen und mehr Halteverbotszonen auf der Himmelgeister Landstraße einrichten. Dies soll den Busverkehr erleichtern und die Situation für Radfahrer verbessern.
Ein Haltverbot wird vom Ende der Bushaltestelle Himmelgeist Friedhof (Fahrtrichtung Innenstadt) bis zum Beginn des Grundstücks Nr. 138 eingerichtet. Dadurch entfallen drei Stellplätze. Zudem wird die zeitliche Einschränkung der Haltverbote (Montag bis Freitag 8-18 Uhr) zwischen den Hausnummern 74 und 76 aufgehoben.
„Mit diesen Maßnahmen würden laut Verwaltung nicht mehr Parkplätze wegfallen als für einen reibungslosen Verkehrsablauf nötig.“
In Kombination mit den noch aufzubringenden „Fahrrad-Piktogrammen“ soll zukünftig eine konfliktfreie Begegnung zwischen den verschiedenen Verkehrsarten möglich sein.
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