Düsseldorf und Neuss: Schiff kracht auf Rheinbrückenpfeiler mitten im Rhein

Düsseldorf und Neuss: Schiff kracht auf Rheinbrückenpfeiler mitten im Rhein

In der Nacht zum Dienstag ereignete sich ein spektakulärer Unfall auf dem Rhein zwischen Düsseldorf und Neuss. Ein Frachtschiff krachte auf einen Rheinbrückenpfeiler mitten im Fluss. Das Unglück geschah gegen 2 Uhr morgens, als das Schiff bei starken Stromströmungen von der Fahrrinne abkam und unkontrolliert auf den Brückenpfeiler zusteuerte. Der Pfeiler, der zur Rheinbrücke zwischen Düsseldorf und Neuss gehört, wurde erheblich beschädigt. Zum Glück gab es keine Personenschäden zu beklagen. Die Ursache des Unfalls wird derzeit von den Behörden untersucht.

Schreckender Unfall auf dem Rhein: Schiff kracht auf Brückenpfeiler in Düsseldorf

Am Montagmorgen gegen 9:44 Uhr erreichte der Notruf die Düsseldorfer Feuerwehr: Ein Schiff hatte mitten auf dem Rhein den Pfeiler der Hammer Eisenbahnbrücke gerammt. Es gebe Verletzte, sagte der Anrufer. Doch zum Glück war dies nicht der Fall, verletzt wurde bei dem Vorfall niemand, wie ein Sprecher der Feuerwehr bestätigte.

Der Frachter war gegen den mitten im Rhein stehenden Pfeiler der die Städte Düsseldorf und Neuss verbindenden Brücke gefahren. Als wir vor Ort eintrafen, lag das Schiff dort stabil, hatte Anker geworfen, sagte der Sprecher. Es habe also nicht die Gefahr bestanden, dass das Schiff unkontrolliert auf dem Rhein treibe.

Keine Verletzten, aber leichte Beschädigung des Schiffes

Neben der Feuerwehr Düsseldorf war auch die Neusser Feuerwehr an dem Einsatz beteiligt, vor Ort waren auch Kräfte der Wasserwacht und des DLRG sowie der Wasserschutzpolizei. Die Untersuchungen ergaben, dass das Schiff von der Karambolage eine leichte Beschädigung im vorderen Bereich davongetragen hatte. Dort trat etwas Wasser ein, sagte der Sprecher. Da es sich um ein doppelwandiges Schiff gehandelt habe, seien die Folgen aber nicht sehr dramatisch gewesen.

Der Frachter war stromabwärts unterwegs, als an Bord ein technischer Defekt auftrat. Der Kapitän warf Anker, um die Fahrt zu stoppen, doch dieser verfing nicht im Untergrund, sodass das Schiff mit seiner rechten Seite gegen den Pfeiler prallte. Dort machte der Kapitän fest, sodass der Schifffahrtsverkehr nicht beeinträchtigt wurde.

Schiff konnte notdürftig instand gesetzt werden

Das Schiff konnte am Unfallort notdürftig instand gesetzt werden und erhielt nach Angaben der Wasserschutzpolizei Duisburg eine Sondergenehmigung, um aus die nächste Werft anzusteuern. Dazu wurde es zunächst mithilfe eines Containerschiffes in den Neusser Hafen geschleppt.

Der Feuerwehrsprecher sagte weiter, dass die Brücke bei dem Zusammenstoß nicht stark beschädigt worden sei. Ein Notfallmanager der Bahn sowie ein Brückenexperte seien hinzugezogen worden. Der Zugverkehr auf der Brücke hätte nach einer kurzen Unterbrechung weiterlaufen können.

Der Frachter hatte keine Gefahrstoffe an Bord, sondern transportierte in seinem Laderaum nach Angaben der Wasserschutzpolizei ausschließlich Steine und Kies.

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