Düsseldorfer Schüler holen den Goalball-Pokal in Berlin

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Düsseldorfer Schüler holen den Goalball-Pokal in Berlin

Am Wochenende fanden in der Hauptstadt Berlin die deutschen Goalball-Meisterschaften statt, bei denen ein Team aus Düsseldorf den Pokal gewann. Die Schülerinnen und Schüler der Rheinischen Schule für Blinde und Sehbehinderte zeigten eine beeindruckende Leistung und konnten sich gegen starke Konkurrenz durchsetzen. Das Team, bestehend aus fünf Spielerinnen und Spielern, konnte sich mit seiner Geschicklichkeit und seinem Teamgeist den Titel sichern. Die Meisterschaft war ein großer Erfolg für die Düsseldorfer Schüler, die ihre harte Arbeit und Ausdauer mit dem Gewinn des Pokals belohnt sahen.

Düsseldorfer Schüler holen den Goalball-Pokal in Berlin

Die Karl-Tietenberg-Schule feiert den größten sportlichen Erfolg ihrer Geschichte, für den jetzt fünf Jungs gesorgt haben: In Berlin gewannen sie bei dem deutschlandweiten Turnier „Jugend trainiert für Paralympics“ den 1. Platz im Goalball.

Sechs Spiele hatten sie insgesamt zu absolvieren, alle haben sie gewonnen, teilweise hoch. Nur im Finale wurde es enger, aber es reichte am Ende für einen 10:8-Sieg.

Die Karl-Tietenberg-Schule

Die Karl-Tietenberg-Schule

Die Karl-Tietenberg-Schule des Landschaftsverbandes Rheinland für Sehbehinderte hat derzeit rund 90 Schülerinnen und Schüler in der Primarstufe und Sekundarstufe I. Profil: Zu den wesentlichen Prinzipien des Unterrichts zählt unter anderem das Lernen mit allen Sinnen, Seherziehung, durch Bewegung, Orientierung und Mobilität sowie lebenspraktische Fertigkeiten.

Kontakt: www.karl-tietenberg-schule.lvr.de

Die fünf Jungs

Die fünf Jungs

Die fünf Jungs im Alter von 15 und 16 Jahren haben mit unterschiedlich schwerwiegenden Beeinträchtigungen zu kämpfen. So erzählt Novadar Khalil Ali, dass er im Nahbereich noch ganz gut sieht, aber nicht in der Ferne. Modgim Ehzan hingegen hat auf dem einen Auge nur noch zwei, auf dem anderen acht Prozent Sehkraft. „Sehende“, sagt er, „können sich gar nicht vorstellen, was das bedeutet.“

Die anderen Jungs sind Lars Becker, Mohammad Muhammad Ali und Ayman Kacho Zedan. Alle fünf sind so beeinträchtigt, dass sie beispielsweise nie einen Führerschein machen werden. Auch Radfahren ist letztlich ausgeschlossen.

Goalball

Goalball

Beim Goalball aber sind alle gleich. Es ist ein Spiel eigens für Sehbehinderte. Damit alle dasselbe Handicap haben, tragen alle Spieler eine Dunkelbrille, es sieht also keiner etwas. Es spielen stets drei gegen drei, einer ist Center, je einer ist links und rechts positioniert. Gespielt wird im Sitzen und Liegen.

Das Feld ist 18 Meter lang und neun Meter breit. Die Tore an den Stirnseiten sind ebenso breit. Mal ist man im Angriff, mal in der Verteidigung. Ziel ist es, einen Ball ins gegnerische Tor zu bekommen. Dabei darf aber die eigene Hälfte nicht verlassen werden.

Der Ball ist hart wie ein Medizinball und mit 1,250 Kilo recht schwer. In seinem Inneren sind Glocken. Es kommt also auf das richtige Hören und das Timing an. „Es werden andere Sinne verlangt“, so Modgim.

Siegerehrung

Siegerehrung

In der Pausenhalle der Karl-Tietenberg-Schule fand die große Siegerehrung statt. Die erste hatte es selbstredend gleich in Berlin gegeben. Dorthin waren sie mit dem ICE gefahren, gesponsert von der Bahn.

Die Jungs waren stolz und freuten sich über den Pokal, einen goldfarbenen Bären, der seine Vordertatzen zum Himmel streckt. „Ihr habt das fabelhaft gemacht“, lobte Vera Ackermann, stellvertretende Schulleiterin.

Die Jungs haben einen Wunsch: Sie würden gern mehr und öfter Goalball spielen. Derzeit haben sie einmal die Woche Training im Rahmen des Schulunterrichts und treffen sich an einem Samstag im Monat. „Es bräuchte einen Verein, der den Goalball bei sich aufnimmt“, so Eliane Exner. „Eine Halle haben wir ja.“

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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