Düsseldorf/Köln: Solche Vielzahl von Menschen möchte ihre Geschlechtsangabe ändern

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Düsseldorf/Köln: Solche Vielzahl von Menschen möchte ihre Geschlechtsangabe ändern

Die Landeshauptstädte Düsseldorf und Köln erleben einen bemerkenswerten Anstieg bei der Anzahl von Menschen, die ihre Geschlechtsangabe ändern möchten. Laut aktuellen Zahlen haben sich in den letzten Jahren hunderte von Menschen an die Standesämter der beiden Städte gewandt, um ihre geschlechtliche Identität anzupassen. Dieser Trend verdeutlicht die wachsende Akzeptanz von Gender-Diversity in der Gesellschaft. Doch was treibt diese Menschen an, ihre Geschlechtsangabe zu ändern, und wie unterstützen die Behörden diese Entscheidung?

Viele Menschen beantragen Änderung ihrer Geschlechtsangabe vor Inkrafttreten des Selbstbestimmungsgesetzes in Nordrhein-Westfalen

Vor dem Inkrafttreten des neuen Selbstbestimmungsgesetzes (SBGG) am 1. November haben bereits zahlreiche Menschen in Nordrhein-Westfalen eine Änderung ihres Geschlechtseintrags angemeldet. Dies ergab eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur in mehreren größeren Städten.

Die Standesämter haben ihre Terminangebote ausgeweitet, um die große Nachfrage zu bedienen. Das SBGG regelt, dass man seinen Geschlechtseintrag und Vornamen per Erklärung im Personenstandsregister ändern lassen kann - ohne Gutachten, ärztliche Bescheinigungen oder richterliche Beschlüsse. Die Erleichterungen betreffen vor allem transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen.

Seit dem 1. August konnten Interessierte eine gewünschte Änderung ihres Geschlechtseintrags bei den Standesämtern anmelden. Zwischen der Anmeldung und der eigentlichen Erklärung, für die eine persönliche Vorsprache erforderlich ist, muss laut Gesetz eine dreimonatige Frist liegen.

Hohe Nachfrage in Köln, Essen, Bonn, Düsseldorf und Dortmund

Hohe Nachfrage in Köln, Essen, Bonn, Düsseldorf und Dortmund

Beim Kölner Standesamt sind nach Angaben der Stadt bereits mehr als 360 Anmeldungen eingegangen, 250 Termine wurden bislang vereinbart. In Vorbereitung auf die Umsetzung des SBGG und um den Bedarfen der Kölner*innen zu entsprechen, hat das Standesamt Köln frühzeitig personelle und organisatorische Anpassungen vorgenommen, teilte ein Sprecher mit.

In Essen liegen bislang 160 Anmeldungen vor, für den Großteil sind schon bis in den Februar hinein Termine zur Beurkundung vereinbart. In den ersten drei Novemberwochen würden im Standesamt fast ausschließlich Erklärungen zum SBGG aufgenommen, hieß es.

Auch in Bonn, Düsseldorf und Dortmund haben jeweils weit mehr als 100 Menschen einen Antrag auf Änderung ihres Geschlechtseintrags gestellt. Die Standesämter bieten den Angaben nach vor allem im November zusätzliche Termine an.

In Münster sind laut Stadt trotz vorliegender 110 Anmeldungen auch im November noch einige Termine frei.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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