Ein Kamelhalter aus Garzweiler sucht seine Traumfrau auf Bauer sucht Frau

Ein Kamelhalter aus Garzweiler sucht seine Traumfrau auf Bauer sucht Frau

In einer ungewöhnlichen Suche nach der Traumfrau hat sich ein Kamelhalter aus Garzweiler entschieden, seine Chance auf dem beliebten Fernsehformat Bauer sucht Frau zu suchen. Der 35-jährige Mann, der auf seinem Hof in der Nähe von Köln lebt, ist bereit, sein Herz zu öffnen und die Liebe seines Lebens zu finden. Mit seiner unkonventionellen Arbeit als Kamelhalter und seiner Liebe zu Tieren hofft er, eine Frau zu finden, die seine Leidenschaft teilt und bereit ist, ein Leben auf dem Land zu teilen. Wir werden sehen, ob er seine große Liebe auf dem Bildschirm findet.

Kamelhalter aus Garzweiler sucht seine Traumfrau: Liebe, Tiere und Landwirtschaft

Wenn das mal nicht romantisch ist. Marvin Schumacher sitzt im Sonnenuntergang auf einer Bank, zu hören ist nur das Zwitschern der Vögel und das Grasen seiner Kamele – und er stellt sich vor, die Situation in Zukunft mit seiner zukünftigen Lebenspartnerin zu genießen.

Der junge Mann aus Garzweiler sucht als erster Kamelbauer in der 20-jährigen Seriengeschichte von „Bauer sucht Frau“ nach seiner idealen Partnerin. Voraussetzung bei seiner „Mrs Right“ ist natürlich Tierliebe, denn der Kamelbauer schart auf dem landwirtschaftlichen Betrieb seit 2019 Neuweltkameliden (Alpakas) und Kamele um sich.

Die Tiere brauchen einen Großteil seiner Aufmerksamkeit. Wenn da ein Neuzugang kommt, reagieren die großen Höckertiere im hinteren Bereich seiner Farm leicht eifersüchtig und stupsen diesen mit ihrem mächtigen Körpergewicht von 900 Kilogramm aus dem Weg.

Leichter zu händeln sind die flauschigen Alpakas auf der benachbarten Weide, die ihr Herrchen auch sehr mögen und sich gerne an ihn kuscheln.

Ein Kamelhalter auf der Suche nach seiner Mrs Right: Tierliebe und Landwirtschaft sind Voraussetzungen

Marvin Schumacher (30) wuchs mit einem jüngeren Bruder in Garzweiler auf. Nach der Realschule absolvierte er zunächst die Ausbildung zum Finanzwirt im mittleren Dienst, im Anschluss eine Ausbildung in Sachen Kfz-Technik in Dormagen, machte dann seinen Meister und ging im Anschluss zur Polizei, wo er heute Werkstattleiter ist und im Prüfungsausschuss für Gesellen sitzt.

Kamele haben ihn schon immer fasziniert. 2018 startete er mit Neuweltkameliden, die er auf einem landwirtschaftlichen Betrieb hält. 2021 war er international unterwegs, um sich in der Großkamel-Szene umzusehen. In Görlitz kaufte er, beraten von einem befreundeten Tierarzt, eigene große Kamele.

Voraussetzung war, dass Paragraf 11 des Tierschutzgesetzes, der die artgerechte Haltung fordert, erfüllt ist. Schumacher ist stolz auf seinen zertifizierten Kamelbetrieb.

Genau dafür hat er sich fortgebildet, denn Wildtiere müssen an den Menschen gewöhnt werden. Er ist Ausbilder, kann sie also am Halfter führen und sie sich – per Kommando – auf die Weide legen lassen. Außerdem lassen sich die Paarhufer reiten, geben dem Tierarzt eigenständig ihren Fuß in die Hand und lassen sich unbekümmert Fieber messen.

„Hier ist alles super. Den Tieren geht es gut“, freut sich der Kamelhalter und lässt den Blick über das Gelände schweifen. Eine 24-Stunden-Video-Überwachung und Zäune sichern den Hof.

„Doch wenn es den Tieren nicht gut gehen würde, wären die Zäune auch kein Hindernis“, stellt Schumacher klar.

Der 30-Jährige wünscht sich, dass seine Traumfrau natürlich tierlieb und darüber hinaus sportlich und schlank ist. „Und es wäre gut, wenn sie das Landleben mag, denn mit neun Alpakas, zwei Lamas, fünf Trampeltieren und sechs Hühnern, die sich um den Hof tummeln, kann man nicht zum Städter werden“, sagt Schumacher und lacht.

Namen haben seine vierbeinigen Freunde auch: Faruk, Jenges, Bo, Ali und Murun passen gut auf, mit wem sich der Garzweiler unterhält. Täglich nach der Arbeit bei der Polizei geht es für den Kamelbauer auf direktem Weg aufs Feld, um nach dem rechten zu schauen: Das Wohl der Tiere ist seine erste Priorität.

„Die Tiere sind hier tiefenentspannt“, freut sich Marvin Schumacher, der zudem noch einen Planwagen fährt und Oldtimer sammelt. Er weiß, dass er mit Partnerin seine Hobbys einschränken müsste, denn alles kostet Zeit. „Aber Kamele und Alpakas sollte sie mögen – und mich natürlich auch“, hofft der sympathische Kamelbauer.