Einbrüche im Kreis Heinsberg: Ein normales Fenster kann in 30 Sekunden aufgebrochen werden

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Einbrüche im Kreis Heinsberg: Ein normales Fenster kann in 30 Sekunden aufgebrochen werden

In letzter Zeit häufen sich die Fälle von Einbrüchen im Kreis Heinsberg. Die Polizei warnt vor einer alarmierenden Entwicklung, da die Täter immer raffiniertere Methoden anwenden, um in kurzer Zeit in die Häuser und Wohnungen einzudringen. Ein Beispiel dafür ist, dass ein normales Fenster in nur 30 Sekunden aufgebrochen werden kann. Dieser schockierende Befund zeigt, dass die Sicherheit von Privatwohnungen nicht mehr selbstverständlich ist. In diesem Artikel werden wir uns mit den Gründen für diese Entwicklung auseinandersetzen und Ihnen Tipps an die Hand geben, wie Sie Ihr Zuhause besser sichern können.

Einbrüche im Kreis Heinsberg: Polizei gibt Tipps für besseren Schutz

Was muss ich tun, wenn bei mir eingebrochen wurde? Muss ich die Polizei rufen, wenn ich Spuren eines Einbruchsversuchs entdecke? Und wie kann ich mein Haus oder meine Wohnung eigentlich effektiv vor Einbrüchen schützen? Rund um das Thema Einbrüche und Einbruchschutz kursieren viele Fragen und Mythen. Die Polizei des Kreises Heinsberg versucht, die richtigen Antworten zu geben und sensibilisiert zudem regelmäßig für dieses Thema – besonders jetzt in der dunklen Jahreszeit.

Obwohl es im Kreis Heinsberg vergleichsweise wenig Wohnungseinbrüche gibt, versucht die Polizei, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Im Gegensatz zum NRW-Trend, der einen Anstieg von 15 Prozent verzeichnet, sind die Zahlen im westlichsten Kreis der Bundesrepublik zurückgegangen. Während im Jahr 2022 noch 273 Einbrüche und Einbruchsversuche in Wohnungen und Wohnhäusern verzeichnet wurden, waren es im Jahr 2023 nur 249.

Info

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Welche Nummer ist die Richtige? Wer sich nach einem Einbruch nicht sicher ist, ob noch jemand im Haus ist, sollte im Zweifel immer die 110 wählen. Wenn kein Notfall vorliegt, ist die Polizei des Kreises Heinsberg über die Nummer 02452 9200 erreichbar.

Beratung Wer das Angebot der Polizei in Anspruch nehmen möchte und sein Haus oder seine Wohnung auf die Sicherheit überprüfen lassen möchte, kann dies unter der 02452 920 5555 besprechen.

Die Polizei kann keine bestimmten Schwerpunkte, also Städte oder Ortsteile, die besonders häufig von Einbrüchen betroffen sind, ausmachen. Über die Zeitpunkte, wann Einbrecher am häufigsten zuschlagen, können die Polizisten aber sehr wohl eine Aussage treffen. „Die Täter brechen in der Regel tagsüber ein“, sagt Andrea Heffels, die bei der Polizei des Kreises Heinsberg für Kriminalprävention zuständig ist.

Sicherheitshinweise

Sicherheitshinweise

Wie kann man sich nun effektiv vor Einbrüchen schützen? Bei Fenstern oder Türen empfiehlt die Polizei, stets zertifizierte Produkte zu nehmen. „Eine Pilzkopfverriegelung etwa bietet einen guten Aushebelschutz“, erklärt die Expertin. Auch auf einen abschließbaren Griff sollte man achten.

Die zertifizierten Produkte verhindern, dass die Einbrecher schnell ins Haus kommen. „Ein normales Fenster ist in 30 Sekunden aufgehebelt“, sagt Heffels. Diese Produkte nehmen den Einbrechern Zeit. Zeit, die sie oft nicht haben.

Anwesenheit vorzutäuschen, etwa mit Zeitschaltuhren an Lampen und elektrischen Rollläden, sei immer eine gute Idee. Auf eine Kameraüberwachung alleine sollte man sich aber nicht verlassen. „In der Regel gilt: Mechanik vor Elektronik“, betont die Expertin im Hinblick auf die zertifizierten Produkte.

Wer feststellt, dass eingebrochen wurde, sollte definitiv die Polizei rufen – unabhängig davon, ob etwas und was genau gestohlen wurde. Auch ein Versuch sollte gemeldet werden. „Wir können verwertbare Spuren sichern“, sagt Andrea Heffels.

Wer einen Täter auf frischer Tat ertappt, sollte nicht leichtfertig versuchen, ihn zu stellen oder festzuhalten. Einbrecher hätten in der Regel immer etwas dabei, das auch als Waffe genutzt werden könnte. Auch wenn sie in den allermeisten Fällen die Flucht ergreifen, sollte sich niemand in Gefahr bringen, betont die Polizei.

Doch nicht nur wer Opfer eines Einbruchs geworden ist, sollte sich an die Polizei wenden. Auch Menschen, die genau dies vermeiden wollen und in diesem Zuge die Sicherheit der eigenen vier Wände auf eine Probe stellen wollen, sind aufgerufen, sich zu melden. So gibt es das Angebot, dass Polizisten aus der Kriminalprävention die Sicherheitsmaßnahmen vor Ort begutachten und Tipps geben.

Wie Andrea Heffels betont, sei in vielen Wohnungen und Häusern noch Luft nach oben. „Sehr häufig sehe ich, dass da recht leicht eingebrochen werden könnte – auch bei Neubauten“, sagt sie. Auch Neubauberatungen stehen auf der Angebotsliste der Polizei. „Wenn man von Anfang an die Sicherheitsstandards mit in die Planung einbezieht, ist das besser, als später nachzurüsten“, betont Heffels.

Klaus Schmitz

Ich bin Klaus, ein Experte und leidenschaftlicher Autor für Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Meine Leidenschaft gilt der Berichterstattung über aktuelle Ereignisse in den Bereichen Kultur, Wirtschaft und Sport. Ich bin stets bestrebt, unseren Lesern fundierte und aktuelle Informationen zu liefern, die sie informieren und zum Nachdenken anregen. Mit meiner langjährigen Erfahrung im Journalismus und meiner Liebe zur deutschen Sprache bin ich stolz darauf, Teil des Teams von Real Raw News zu sein.

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