- Eine Wolke voller Träume - Bücher für trauernde Kleinkinder
- Eine Wolke voller Träume: Bücher für trauernde Kleinkinder
- Wie Kinder den Tod begreifen: Bücher helfen Kleinkindern, Trauer zu verstehen
- Eine Wolke voller Träume: Bücher für trauernde Kinder bieten Hilfestellung
- Schöne Geschichten für traurige Zeiten: Bücher helfen Kindern und Erwachsenen, die Trauer zu überwinden
Eine Wolke voller Träume - Bücher für trauernde Kleinkinder
Die Trauer eines Kleinkindes ist eine Erfahrung, die viele Eltern und Erzieherinnen nicht selten aus nächster Nähe miterleben müssen. Wenn ein geliebtes Familienmitglied oder ein enger Freund stirbt, kann dies für das Kleinkind eine bislang unbekannte und überwältigende Emotion sein. In solchen Momenten suchen Erwachsene oft nach Möglichkeiten, um dem Kind zu helfen, seine Gefühle zu verarbeiten und den Verlust zu bewältigen. Eine innovative Möglichkeit, dies zu tun, ist die Nutzung von Büchern, die speziell für trauernde Kleinkinder konzipiert wurden.
Eine Wolke voller Träume: Bücher für trauernde Kleinkinder
Wenn Erwachsene schon Schwierigkeiten haben, den Tod zu verstehen, wie können dann kleine Kinder begreifen, was der Tod ist? Dass Menschen einfach weg sein können. Eine Vielzahl Bücher zum Vorlesen für Kleinkinder schon ab zwei bis drei Jahren versucht, das schwierige Thema aufzugreifen.
Wie Kinder den Tod begreifen: Bücher helfen Kleinkindern, Trauer zu verstehen
Ein Beispiel ist das Buch „Mama, gibt's im Himmel Dinosaurier“ von Kai Renners (empfohlen ab drei Jahren und im Schulalter zum Selberlesen). Mattis' Opa ist gestorben und er versteht weder das noch warum seine Mutter so traurig ist. Und er hinterfragt die Erklärung, Opa sei im Himmel. Ist er wie ein Schmetterling hochgeflogen? „Opa fand Schmetterlinge doch doof!“ Und wie langweilig muss es im Himmel sein, ohne seinen Enkel.
Der Autor Kai Renners wollte stattdessen den Kindern ein positives Gefühl mit auf den Weg geben. Der Verlust ist ja schon relativ schrecklich. Er hätte es als falsch empfunden, dann noch zum Beispiel Bilder von einem Grab zu liefern.
Eine Wolke voller Träume: Bücher für trauernde Kinder bieten Hilfestellung
Ein anderes Beispiel ist das Buch „Wie mag's denn wohl im Himmel sein?“ von Christian und Fabian Jeremies: Dort gibt es vielleicht leckere Stücke vom Mond zu essen, spekulieren Tierkinder. Und Oma Rosi schmeißt da oben Donnerwetterpartys. Deswegen gewittert es manchmal. Oder das laute Knallen kommt vom Wettpupsen, das Oma und ihr schon früher im Himmel angekommener Mann veranstalten.
Schöne Geschichten für traurige Zeiten: Bücher helfen Kindern und Erwachsenen, die Trauer zu überwinden
Psychologe Roland Kachler sagt: „Nicht nur Kleinkinder, auch wir Erwachsenen brauchen einen Ort für den Verstorbenen, an dem er nicht verloren geht. Nicht ins Vergessen, nicht ins Nichts fällt.“ Die Geschichten müssen sich verändern dürfen.
Kinder wollen nach Auffassung seines Ansatzes der Trauerpsychologie auch oft eine innere Beziehung zum Verstorbenen haben. Omas und Opas werden etwa zu einer Art von Begleitern. Dabei sei es unproblematisch, dass schöne Geschichten und nicht die harte Realität des Sterbens erzählt würden.
Kinderbücher geben Eltern die richtigen Worte. Geschichten von starkem Kinder-Vermissen vorlesen, lustige Gedankenspiele von Party feiernden und auf Dinosauriern reitenden Angehörigen anstrengen?
Psychologe Kachler betont: „Diese Kinderbilderbücher sind oft auch ganz wichtig für die Eltern. Wer jemanden verloren hat, etwa das eigene Elternteil, ist oft nicht sprachfähig.“ Kinderbücher geben Müttern und Vätern Worte in Zeiten, wenn sie selbst nichts mehr verstehen - „sofern Eltern bereit sind, diese Bücher auch vorzulesen“.
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