Einflussreiches Projekt: 'Drugchecking-Projekt' in Berlin erreicht hohe Nachfrage bei Drogen-Überprüfungen

Index

Einflussreiches Projekt: 'Drugchecking-Projekt' in Berlin erreicht hohe Nachfrage bei Drogen-Überprüfungen

Das Drugchecking-Projekt in Berlin hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Die Nachfrage nach Drogen-Überprüfungen ist auf einen neuen Höchststand gestiegen. Das Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Sicherheit von Partydrogen zu überprüfen, hat sich in kürzester Zeit zu einem wichtigen Bestandteil der Drogenprävention in der Hauptstadt entwickelt. Durch die Möglichkeit, Drogenproben anonym und kostenlos überprüfen zu lassen, konnten viele Menschen vor gesundheitlichen Risiken bewahrt werden. Die hohe Nachfrage nach den Dienstleistungen des Drugchecking- Projekts unterstreicht die Bedeutung eines solchen Angebots für die Sicherheit und Gesundheit der Bevölkerung.

Drugchecking-Projekt in Berlin: Nachfrage übersteigt Angebot bei Drogen-Überprüfungen massiv

Drugchecking-Projekt in Berlin: Nachfrage übersteigt Angebot bei Drogen-Überprüfungen massiv

Die Nachfrage nach der Analyse von Drogen in Berlin übersteigt das Angebot deutlich. Im ersten Jahr des Drugchecking-Projekts wurden 1.818 Proben untersucht, wie aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege auf eine Schriftliche Anfrage der Grünen-Fraktion hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

785 Anfragen wurden abgewiesen, da die Kapazitäten des Projekts nicht ausreichten, um alle Anfragen zu bearbeiten. Es seien 848 Warnungen etwa wegen hoch dosierter Proben, Falschdeklaration oder Verunreinigung ausgesprochen worden.

Die am häufigsten untersuchten Substanzen waren MDMA (453), das Amphetamin Cathinon (354) sowie Amphetamin-Derivate (284). Auch Kokain (280) und Ketamin-Derivate (184) wurden häufig untersucht. Seit Beginn des Jahres 2024 sei ein leichter Anstieg bei Cathinonen zu beobachten, heißt es. Deutlich erhöht sei die Probenzahl im August 2023 gewesen.

Das Angebot zur Analyse der Substanzen richtet sich an Süchtige, die täglich konsumieren, aber zum Beispiel auch an Partygänger, die nur am Wochenende Drogen nehmen. Die Substanzen werden in einem neutralen Labor untersucht.

Der Grünen-Sprecher für Drogenpolitik, Vasili Franco, betonte, dass das Berliner Projekt einen wertvollen Beitrag zur Verhinderung von gefährlichen Konsummustern, Fehlgebrauch und Überdosierungen leiste. Das Projekt erreiche Konsumierende, die bisher nicht von bestehenden Präventions- und Beratungsangeboten erreicht wurden. Auch Konsumierende illegaler Substanzen hätten ein Recht auf Gesundheitsschutz.

„Sucht wird als Krankheit bezeichnet, aber nicht so behandelt“, sagte Franco. Das Projekt trage dazu bei, dass Süchtige besser geschützt werden und die Zahl der Drogentoten sinken könne.

Das Drugchecking-Projekt in Berlin ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gesundheitsorientierten Drogenpolitik. Es ist zu hoffen, dass andere Städte diesem Beispiel folgen und ähnliche Projekte initiieren.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up