Erkelenz: Wilma Maus aus Bellinghoven erhält Heimatpreis

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Erkelenz: Wilma Maus aus Bellinghoven erhält Heimatpreis

Die Stadt Erkelenz hat in diesem Jahr einen besonderen Preis vergeben, um diejenigen zu ehren, die sich um die Heimat verdient gemacht haben. Wilma Maus, eine verdiente Bürgerin aus Bellinghoven, wurde mit dem Heimatpreis ausgezeichnet. Mit dieser Auszeichnung wird ihre langjährige Arbeit und ihr Engagement für die Gemeinschaft gewürdigt. Die Preisverleihung war ein wichtiger Anlass, um die Bedeutung der Heimat und des Ehrenamts in der Region zu unterstreichen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Preisverleihung und die Arbeit von Wilma Maus, die sich um die Heimat verdient gemacht hat.

Heimatpreis für Wilma Maus: Bürgermeister Muckel würdigt das ehrenamtliche Engagement

Es soll eine „Würdigung für das Ehrenamt“ sein und „Wertschätzung ausdrücken“, erklärte der Erkelenzer Bürgermeister Stephan Muckel auf die Frage, warum die Stadt die Heimatpreise seit drei Jahren nicht nur im kleinen Rahmen, sondern mit einem großen Ehrenamtsfest vergibt.

Wilma Maus aus Bellinghoven ist die Erkelenzer Heimatpreisträgerin von 2024. Seit vielen Jahren kümmert sie sich in Bellinghoven um so gut wie alles. „Sie ist die gute Seele des Dorfs, ist sich für wirklich nichts zu schade, pflegt das Dorf und insbesondere das Kapellchen, backt Kuchen, organisiert Feste und ist unermüdlich im Einsatz“, resümierte Muckel.

Für Wilma nahmen Ehemann Willi und Sohn Wolfgang den Preis an. „Ich bin sprachlos – und das kommt wirklich selten vor“, sagte Willi Maus. Für seine Frau wäre es zu aufregend gewesen, vor so vielen Leuten auf die Bühne zu treten, erklärte er – trotzdem sei man sehr überrascht und sehr stolz über die Auszeichnung.

Das Preisgeld von 2500 Euro soll an die Kinderkrebshilfe Ophoven weitergeleitet werden. INFO: Ehrenamtskarte hat viele Vorteile. Karte Inhaber der Jubiläumsehrenamtskarte des Landes erhalten viele Vergünstigungen bei zahlreichen Unternehmen und Organisationen. Voraussetzung für den Erhalt der Karte sind mindestens 25 Jahre vorbildliches ehrenamtliches Engagement.

Heimatpreis für das Repair Café: Nachhaltigkeit und Geselligkeit verbinden

Heimatpreis für das Repair Café: Nachhaltigkeit und Geselligkeit verbinden

Nachhaltigkeit und Geselligkeit verbinden – das gelingt dem Erkelenzer Repair Café seit Jahren. Hier kann einmal im Monat jeder vorbeikommen, der einen vermeintlich kaputten Gegenstand hat. Nach dem Motto „Alles, was getragen oder geschoben werden kann“ bekommen die Experten im Pfarrzentrum am Johannismarkt repariert und freuen sich dabei lediglich über eine kleine Spende.

„Manchmal hat man ja das Gefühl, dass solche Reparaturen von der Industrie fast nicht mehr gewollt sind. Aber Sie schaffen hier ein vorbildliches Engagement für Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Das ist eine echte Alternative zu unserer Wegwerfgesellschaft“, lobte Bürgermeister Muckel.

Das Repair Café wird dabei immer beliebter, im vergangenen Herbst konnte bereits der 1000. Reparaturgast begrüßt werden. Dass es so gerne aufgesucht wird, liegt mit Sicherheit auch an der angenehmen Atmosphäre und den leckeren, stets von den Bürgern gespendeten Kuchen. Man habe mit dieser Auszeichnung überhaupt nicht gerechnet, sagte Holger Rautenberg vom Café-Team. Das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro werde aber mit Sicherheit einem angemessenen Zweck zugutekommen.

Heimatpreis für das Gerderhahner Adventsdorf: Ein Beispiel für Zusammenleben

Zwei ganz unterschiedliche Beispiele, wie das Ehrenamt in einer Stadt zum Zusammenleben beiträgt, fanden sich also auf den Rängen eins und zwei. Wieder eine ganz andere Initiative, die Erkelenz lebenswert macht, landete auf Platz drei: Das Gerderhahner Adventsdorf.

Denn dass sich in der Weihnachtszeit ein ganzes Dorf in einen riesigen Weihnachtsmarkt verwandelt, nahezu die ganze Bevölkerung mitzieht und dabei auch die logistische Herausforderung meistert, ein Straßendorf für den Verkehr zu sperren und gleichzeitig für Hunderte Besucher von außerhalb zu öffnen – das gibt es in der Region wirklich nicht oft.

„Das ganze Dorf ist auf den Beinen, ihr plant das ganze Jahr und tut dabei auch noch viel Gutes. Und eure Cafeteria ist mittlerweile fast weltbekannt“, sagte Muckel. Beim Adventsdorf kommen zahlreiche Aussteller, die nicht nur auf der Straße, sondern auch in zahlreichen Höfen, Scheunen und Garagen der Anwohner ausstellen. Mit den Erlösen sind bereits zahlreiche Projekte wie das Hospiz, die Schulen und die Tafel in Erkelenz unterstützt worden.

1500 Euro gab es dafür, und Jörg Hinzen vom Organisatorenteam weiß auch bereits, wer dieses Geld am besten gebrauchen kann: Das Jugenddorf in Genfeld. Ein Termin für das nächste Weihnachtsdorf steht übrigens auch schon fest: Am 16. und 17. November laden die Gerderhahner dann bereits zum zwölfen Mal in ihr Dorf ein.

Neben den Heimatpreisen verlieh die Stadt auch die Jubiläums-Ehrenamtskarte des Landes NRW an vier Personen: Reiner Beeck ist seit 1987 in der Borschemicher (heute: Borschemich-Keyenberg-Kuckumer) Feuerwehr aktiv, noch länger in der Borschemicher Schützenbruderschaft, seit den 1990ern im Wahlvorstand und hilft darüber hinaus bei allen Dorffesten. Jutta und Thomas Kämpken sind seit den 90er Jahren fester Bestandteil des Erkelenzer THW und kümmern sich um das so wichtige Thema Nachwuchsausbildung. Und Ida-Marie Moll aus Matzerath war nicht nur viele Jahre Vorsitzende der Dorfgemeinschaft und Mitglied des Bezirksausschusses Golkrath, sondern mit ihrem Team 20 Jahre lang für die Ausrichtung des Martinsmarkts verantwortlich, mit dem mehr als 160.000 Euro für den guten Zweck gesammelt wurden.

Uwe Köhler

Ich bin Uwe, Redakteur bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Schwerpunkt auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns findest du Artikel zu Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuellen Nachrichten. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Inhalte für unsere Leser zu erstellen und sie stets über die neuesten Entwicklungen in Deutschland informiert zu halten.

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