Erkrather Bürger lehnen radweglose Straße ab

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Erkrather Bürger lehnen radweglose Straße ab

In der Stadt Erkrath haben bürgerliche Initiative und Anwohner ihre Stimme gegen die geplante Umbaumaßnahme einer Straße erhoben. Die betroffene Straße soll ohne Radweg ausgebaut werden, was bei vielen Bürgern auf heftigen Widerspruch gestoßen ist. Die Kritiker argumentieren, dass die fehlende Radinfrastruktur zu einer erhöhten Unfallgefahr für Radfahrer und Fußgänger führen würde. Darüber hinaus würde die Umsetzung des Projektes ohne Radweg die Verkehrssicherheit nicht verbessern, sondern im Gegenteil die Situation verschlechtern. Die Stadtverwaltung muss sich jetzt mit den Bedenken der Bürger auseinandersetzen und nach einer Lösung suchen, die die Interessen aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt.

Erkrather Bürger diskutieren Kanalbau, Bäume und Straßen: Stadtteilgespräch in Unterfeldhaus

Erkrather Bürger diskutieren Kanalbau, Bäume und Straßen: Stadtteilgespräch in Unterfeldhaus

Beim Stadtteilgespräch in Unterfeldhaus kamen rund 40 Bürger zusammen, um mit Bürgermeister Christoph Schultz über verschiedene Anliegen zu sprechen. Fragen wie Gibt es demnächst wieder einen Bankautomaten in Erkrath? oder Was passiert mit dem Leerstand im ehemaligen Möbelhaus Flamme? wurden diskutiert.

Einige Anwohner des Rückhaltebeckens in Unterfeldhaus beklagten sich über feuchte Keller und Tiefgaragen sowie Risse in den Wänden. Sie sorgen sich, dass ihr Haus abrutschen könnte und dass sich die Gefahr durch Hochwasser und Starkregen massiv verstärken könnte. Bürgermeister Schultz erklärte, dass dies eine schwierige Angelegenheit sei, die nicht innerhalb von wenigen Wochen gelöst werden könne.

Ein weiteres Thema war der wünschenswerte Bankautomat der Cash Group. Leider kann die Stadt hier nichts tun, da private Anbieter sich in den letzten Jahren zurückgezogen haben.

Am Montag, 30. September, findet das letzte der drei Stadtteilgespräche statt. Dieses Mal geht es in der Stadthalle an der Neanderstraße um Alt-Erkrath. Themen wie die Kanalbauarbeiten an der Düsseldorfer Straße und am Rathelbecker Weg, die Gebiete Gink, Pose Marré und Wimmersberg sowie der Umweltschutz werden behandelt.

Im vergangenen Jahr hat die Stadt 200 Bäume gepflanzt, eine Streuobstwiese angelegt, für Wildblumenwiesen gesorgt und den Ausbau der Photovoltaik vorangetrieben. Bisher gibt es Anlagen auf dem Rathaus, dem Forum Sandheide und der Grundschule Millrath. Weitere sind auf dem Campus Sandheide und der Feuer- und Rettungswache geplant.

Auch zum aktuellen Stand der Bauprojekte in Erkrath gab Schultz Auskunft: Die Feuer- und Rettungswache in Hochdahl soll Mitte 2025 fertiggestellt werden. Der Neubau des Gymnasiums Neandertal wird sich dagegen wegen Bodengutachten verzögern. Der Bau kann frühestens Anfang 2025 starten.

Nachdem der Bürgerentscheid wegen zu geringer Beteiligung gescheitert ist, startet die Vermarktung der Neanderhöhe. Laut Stadt haben bereits einige Unternehmen Interesse bekundet, sich dort anzusiedeln. Auch für das verwaiste Möbelhaus Flamme soll sich ein Interessent gefunden haben, der in die gesamte Fläche investieren will.

Ein weiteres Thema war die Fahrradstraße am Millrather Weg. Viele Besucher des Stadtteilgesprächs waren wenig begeistert von der neuen Fahrradstraße, vor allem wegen wegfallender Parkplätze. Ein Anwohner beschwerte sich, dass auf der Straße nun nachts gerast werde. Der Bürgermeister erklärte, selbst kein Anhänger der Fahrradstraße zu sein, bittet aber darum, die zweijährige Testphase abzuwarten.

Es herrschte zudem Unsicherheit in Sachen Verkehrsregeln auf Fahrradstraßen. Grundsätzlich gilt: Radfahrer haben dort absoluten Vorrang, dürfen die gesamte Fahrbahn nutzen und auch nebeneinander fahren. Pkw und Motorräder müssen durch Zusatzschilder explizit erlaubt werden. Es gilt Tempo 30.

Weitere Neuerungen gibt es am Maiblümchen. Zwölf Sozialwohnungen können ab dem 1. Dezember dieses Jahres bezogen werden. Der Quadratmeterpreis liegt bei 6,50 Euro. Am Eselsbach kann man erst im Frühjahr 2025 mit Fortschritten rechnen. Anstatt einer Brücke sind dort Trittsteine geplant.

Horst Feldmann und Wolfgang Haase vom Bürgerverein Unterfeldhaus-Aktiv lobten das Format und betonten: „Bürger müssen auch mal selber aktiv werden“. Der Verein bietet unter anderem ehrenamtliche Solarberatung an und organisiert den Dreck-weg-Tag. Bei Anregung oder Kritik in Richtung Stadtverwaltung können Bürger sich jederzeit über die Internetseite www.erkrath.de oder über die App „tellme Mängel“ bei der Stadt melden – oder zu den Stadtteilgesprächen oder den öffentlichen Sprechstunden des Bürgermeisters kommen.

Heidi Schulze

Ich bin Heidi, eine Journalistin bei der Webseite Real Raw News. Unsere digitale Generalistenzeitung konzentriert sich auf nationale Nachrichten in Deutschland, sowie auf Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse. Als Teil des Teams von Real Raw News ist es meine Leidenschaft, fundierte und relevante Berichterstattung zu liefern, um unsere Leser stets auf dem neuesten Stand zu halten. Mit meiner Erfahrung und meinem Engagement für Qualitätsjournalismus strebe ich danach, die Vielfalt der Nachrichtenlandschaft in Deutschland abzubilden und wichtige Themen zu beleuchten.

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