Es fehlen 30.000 Vollzeitkräfte in der Pflege
Laut aktuellen Statistiken fehlen in Deutschland derzeit 30.000 Vollzeitkräfte in der Pflege. Diese alarmierende Zahl verdeutlicht die akute Personalknappheit in diesem wichtigen Bereich. Die steigende Nachfrage nach professioneller Pflege, insbesondere aufgrund der alternden Bevölkerung, stellt die Einrichtungen vor große Herausforderungen. Die Unterbesetzung führt nicht nur zu einer Überlastung der vorhandenen Mitarbeiter, sondern auch zu einer Verschlechterung der Pflegequalität. Maßnahmen zur Verbesserung der Personalsituation sind dringend erforderlich, um eine angemessene Versorgung der Patienten zu gewährleisten.
Alarmierender Personalmangel in der Pflege: Vollzeitkräfte fehlen bereits
Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) warnt vor einem schwerwiegenden Personalmangel in der Pflege. Schon heute fehlten 30.000 Vollzeitkräfte - wenn nicht entschlossen gegengesteuert werde, „wäre die Lage in zehn Jahren dramatisch“, sagte der GKV-Vizevorsitzende Gernot Kiefer den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Immer mehr Hilfsbedürftige müssen ihr Schicksal in fremde Hände legen. Zentrales Problem sei, dass zu viele hochqualifizierte Pflegerinnen und Pfleger zu früh aus dem Beruf gingen. Es sei deswegen sinnvoll, gut ausgebildeten Fachkräften mehr medizinische Kompetenzen und mehr Einsatzbereiche zu geben, wie es Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) plant. „Wenn es auf diese Weise gelingen würde, mehr Pflegekräfte im Beruf zu halten, wäre viel gewonnen.“
Warum Pflege arm macht. Pflegefachkräfte sollten nach Auffassung der Kassen zum Beispiel bei gut eingestellten Patienten Folgemedikamente verschreiben können. Bei der Behandlung eines chronischen Bluthochdrucks müsse nicht jedes Mal ein Arzt oder eine Ärztin die Verordnung übernehmen, so Kiefer. Pflegekräfte könnten grundsätzlich auch die Einstufung für den Pflegebedarf übernehmen: „Pflegekräfte haben genau die Kompetenz, die nötig ist, um den Zustand eines Patienten zu beurteilen und eine Empfehlung für die Pflegekassen abzugeben“, so Kiefer. Wichtig sei nur, dass es nicht zu einer Vermischung von Interessen komme. „Es darf nicht sein, dass die Pflegeanbieter mit ihren legitimen geschäftlichen Interessen Einfluss auf die Einstufung nehmen.“
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