Essen: Nach Pilzvergiftung langwieriger Wartezeit für Kinder auf Spenderorgan

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Essen: Nach Pilzvergiftung langwieriger Wartezeit für Kinder auf Spenderorgan

In der Stadt Essen ist ein besorgniserregender Fall aufgetreten, der die gesundheitliche Versorgung von Kindern in Frage stellt. Nach einer Pilzvergiftung müssen Kinder nun länger auf ein Spenderorgan warten. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Sicherheit der Behandlung von Kindern mit lebensbedrohlichen Erkrankungen auf. Die langwierige Wartezeit auf ein Spenderorgan kann für die Betroffenen zu einer lebensgefährlichen Situation werden. Es ist daher von höchster Priorität, dass die zuständigen Behörden und Ärzte schnellstmöglich Maßnahmen ergreifen, um die gesundheitliche Versorgung von Kindern zu gewährleisten.

Essen: Langwierige Wartezeit für Kranken nach Pilzvergiftung auf geeignetem Spenderorgan

Drei Kinder und ein Erwachsener werden wegen akuten Leberversagens nach dem Verzehr von Knollenblätterpilzen weiterhin im Essener Uniklinikum intensivmedizinisch behandelt.

Eine Sprecherin machte am Donnerstag (17. Oktober) keine Angaben zum Zustand der Patienten oder zur Frage, ob für die Betroffenen ein Spenderorgan für eine Lebertransplantation gefunden worden sei – und verwies auf Persönlichkeitsrechte.

Lebensgefahr bei Verzehr von Knollenblätterpilzen

Lebensgefahr bei Verzehr von Knollenblätterpilzen

Drei Kinder im Alter von fünf bis 15 Jahren waren laut Uniklinikum in der Nacht zu Dienstag (15. Oktober) in lebensbedrohlichem Zustand in die Kinderklinik aufgenommen worden und benötigten dringend eine Notfalltransplantation, wie das Klinikum unmittelbar danach mitgeteilt hatte. Auch der Vater eines der Kinder wird behandelt.

Eilige Fälle haben oberste Priorität, trotzdem müssen Kinder oft länger warten. In derart eiligen Fällen (High Urgency/HU) wird nach Angaben der Deutschen Leberstiftung im europäischen Raum mit oberster Priorität nach geeigneten Spenderlebern gesucht.

Bei der Suche nach einem geeigneten Spenderorgan spielen etwa Größe oder Blutgruppe eine Rolle, sagte der Hauptgeschäftsführer der Stiftung, Markus Cornberg der Deutschen Presse-Agentur. „Diese HU-Listung gilt zunächst für zwei Wochen, in dieser Zeit wird meist ein Organ gefunden.“

Meist erfolge eine Transplantation in solchen Eil-Fällen bereits innerhalb von Stunden oder binnen zwei bis drei Tagen. Allerdings sei es bei Kindern schwieriger, eine geeignete Leber zu finden. Das Problem sei oft die Größe des Organs. „Daher kann hier die Wartezeit länger sein.“

Ein Experte erläuterte, man könne eine Leber auch auf zwei Personen teilen, das werde „Split-Leber“ genannt. In einer High Urgency-Situation erwäge man das aber in der Regel nicht gleich als erste Option. Denn man müsse dann auch gleichzeitig zwei geeignete Kandidaten haben.

Laut Leberstiftung werden etwa 800 Lebern im Jahr transplantiert, der Bedarf sei aber mehr als doppelt so hoch.

Wir hoffen, dass die Betroffenen baldmöglichst eine geeignete Leber finden und ihre Gesundheit wiedererlangen.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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