Essen: Zwei Brände fordern 31 Verletzte – Trennung von der Ehefrau war Auslöser

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Essen: Zwei Brände fordern 31 Verletzte – Trennung von der Ehefrau war Auslöser

In der Stadt Essen ereignete sich am Wochenende ein dramatisches Geschehen, als zwei Brände in zwei verschiedenen Gebäuden ausbrachen. Die Folgen waren verheerend: insgesamt 31 Menschen wurden verletzt. Die Ermittler konnten bereits einen wichtigen Hinweis auf den Auslöser der Katastrophe finden. Laut Polizeiangaben war die Trennung von der Ehefrau des mutmaßlichen Täters der Auslöser für die Brandstiftung. Die Hintergründe des Falls sind noch nicht vollständig geklärt, jedoch deutet alles darauf hin, dass es sich um eine besonders grausame Form der Rache handelt.

Essen in Aufruhr: Zwei Brände fordern 31 Verletzte

Die Polizei in Essen ermittelt zu den Hintergründen zweier Brände am Samstagnachmittag, den 28. September, mit rund 31 Verletzten, darunter acht schwer verletzte Kinder. Festgenommen wurde ein 41-Jähriger, der tatverdächtig in Bezug auf die beiden Brände ist.

Trennung als Auslöser: 41-Jähriger legt zwei Brände in Essen

Trennung als Auslöser: 41-Jähriger legt zwei Brände in Essen

Das Motiv des 41-Jährigen war, dass seine Ehefrau sich von ihm getrennt hatte. Er soll sich mit Brandbeschleuniger sowie Stichwaffen bewaffnet und sei gezielt zu Wohnungen und Ladenlokalen in Essen gefahren, in denen Personen wohnen, die seine Ehefrau unterstützen.

Die Einsatzkräfte waren an unterschiedlichen Stellen parallel im Einsatz, wie die Feuerwehr mitteilte. Der 41-jährige Tatverdächtige soll im Laufe des Sonntags, den 29. September, dem Haftrichter vorgeführt werden.

Essen: Doppelter Brandstiftungskomplex mit 31 Verletzten

Essen: Doppelter Brandstiftungskomplex mit 31 Verletzten

Die mutmaßlichen Brandstiftungen richteten sich nach Angaben von Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU) gegen Mitglieder derselben Familie. Die Taten haben sich offensichtlich gezielt gegen eine Familie gerichtet, teilte Kufen mit.

Besonders betroffen mache ihn, dass dabei auch in Kauf genommen worden sei, dass kleine Kinder zu Schaden gekommen seien. Die Ruhrgebietsstadt habe dramatische Stunden erlebt.

Kufen dankte Feuerwehr, Rettungskräften und Polizei für ihre sehr gute Arbeit. Allen, die besonnen dabei unterstützt haben, den mutmaßlichen Täter zu stellen, danke ich für die Zivilcourage.

Mehrere Männer hatten, teils mit Schaufel und Stangen in der Hand, den Täter gestellt und festgehalten, bis die Polizei eintraf.

Der Anwalt des Tatverdächtigen äußerte sich: Nicht die Spur eines politischen Motivs. Reine familientragische Geschichte. Kampf gegen seine Frau um die Kinder – und wahrscheinlich eine psychische Störung.

Warum der Mann nach den beiden mutmaßlichen Brandstiftungen auch noch mit einem Lieferwagen in zwei Lebensmittelläden gefahren sei, könne er auch noch nicht erklären, sagte Schröder.

31 Verletzte, darunter acht Kinder schwer

31 Verletzte, darunter acht Kinder schwer

Die Feuerwehr meldete 31 Verletzte – zwölf beim ersten Brand, 19 beim zweiten kurz darauf. Beim ersten Feuer wurden acht Kinder schwer verletzt, darunter zwei kleine Kinder, die sich lebensgefährliche Verletzungen zuzogen.

Die beiden kleinen Kinder kamen in Spezialkliniken. Alle Verletzten seien zur Behandlung in Krankenhäuser gekommen.

Bewohner hielten Kinder aus den Fenstern

Die Brände brachen den Angaben zufolge kurz nacheinander um kurz nach 17 Uhr in zwei Mehrfamilienhäusern in den Stadtteilen Altenessen und Stoppenberg aus. Die Feuerwehr brachte die Menschen aus den Häusern teils über Leitern in Sicherheit, weil die Treppenhäuser durch das Feuer nicht mehr passierbar waren.

Vor dem Eintreffen der Rettungskräfte hatten Nachbarn an einem der Häuser schon Bauleitern an die Wand gestellt. Diese seien aber zu kurz gewesen, sagte der Feuerwehrsprecher. Das hat aber dazu geführt, dass, als wir ankamen, schon Leute an den Fenstern hingen, Kinder rausgehalten haben.

Die Lage sei dramatisch gewesen. Die Feuerwehrleute hätten dann zunächst ein Sprungpolster ausgebreitet, das aber nicht zum Einsatz gekommen sei. In der Spitze seien rund 160 Einsatzkräfte beteiligt gewesen.

Zwei große Brände, die parallel bekämpft werden müssen, seien auch für eine große Stadt wie Essen eine Herausforderung. Der Einsatz habe etwa eineinhalb Stunden gedauert.

Mutmaßlicher Täter fuhr mit Lieferwagen in zwei Läden

Der 41 Jahre alte Festgenommene wird auch verdächtigt, mit einem Lieferwagen in zwei Geschäfte im Stadtteil Katernberg gefahren zu sein. Eins davon war ein Obst- und Gemüseladen. Der Mann soll anschließend Menschen mit Stichwaffen bedroht haben.

Mehrere Männer hätten ihn jedoch mit Schaufeln und Stangen abgedrängt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten, so der Sprecher. Dies ist auch auf einem Video zu sehen. Dabei wurde laut Polizei niemand verletzt.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

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