Europameisterschaft 2024 in Düsseldorf: Aktivisten kritisieren UEFA auf Guerilla-Plakaten - Proteste gegen die Ausrichtung des Turniers

Index

Europameisterschaft 2024 in Düsseldorf: Aktivisten kritisieren UEFA auf Guerilla-Plakaten - Proteste gegen die Ausrichtung des Turniers

In Düsseldorf herrscht Unruhe vor der Europameisterschaft 2024. Eine Gruppe von Aktivisten hat in der Stadt Guerilla-Plakate aufgehängt, auf denen die UEFA für ihre Entscheidung, das Turnier in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt auszurichten, scharf kritisiert wird. Die Proteste richten sich gegen die Ausrichtung des Turniers, die nach Meinung der Aktivisten zu Umweltschäden und sozialen Problemen führen wird. Die UEFA steht unter Druck, ihre Entscheidung zu rechtfertigen und die Bedenken der Bevölkerung zu berücksichtigen.

GuerillaPlakate in Düsseldorf: Kritik an UEFA und Stadtspitze vor der Europameisterschaft

GuerillaPlakate in Düsseldorf: Kritik an UEFA und Stadtspitze vor der Europameisterschaft

In Düsseldorf haben Aktivisten auf Plakaten Kritik am Fußballverband UEFA geübt. Dafür kaperten sie vorhandene Werbeflächen im Stadtgebiet. Zu sehen waren die satirischen Aushänge unter anderem am Hauptbahnhof, an der Bahnstation Steinstraße und in Bilk.

Verantwortlich erklärt sich das Kollektiv Dies Irae. Im Zentrum des Plakats steht das Logo der EM 2024, allerdings in abgewandelter Form. So ist in der Mitte zwar eine Abbildung erkennbar, die an den berühmten Henri-Delaunay-Pokal erinnert. Um die EM-Trophäe herum sind aber keine Farbfelder angeordnet – stattdessen viele Euro-Scheine.

And the winner is. schreibt Dies Irae und platziert darunter einen umgestalteten Uefa-Schriftzug. Auch Ripoff 2024 ist zu lesen.

Das Kollektiv ist bereits für ähnliche Aktionen in Düsseldorf und anderen Städten bekannt. In den sozialen Medien haben die Aktivisten Fotos der Plakate an den Bahnstationen veröffentlicht. Dazu schreiben sie: Die Stadt Düsseldorf lässt sich von der UEFA über die längste Theke der Welt ziehen. Schließlich musste die Stadt #Düsseldorf Fanmeilen organisieren und selbst zahlen.

Weiter heißt es: Wir haben nichts gegen Männer-Fußball, aber gegen einen Verband, der miese Bedingungen diktiert und sich daran bereichert. Sollte auch nur ein Angebot des Breitensports in Düsseldorf an der städtischen Finanzierung scheitern, wäre dies ein grobes Foul der Stadtspitze.

Bereits bei einer früheren Aktion hatte Dies Irae gegenüber unserer Redaktion erklärt, die Werbekästen mit einem Schlüssel aus dem Baumarkt zu öffnen. Danach werden die Plakate der Gruppe offenbar über den vorhandenen Aushängen angebracht.

Das Service-Team des Unternehmens in Düsseldorf habe diese direkt entfernt. Es handelt sich hierbei um sogenanntes Adbusting und damit um eine nicht genehmigte und nicht gebuchte Plakatierung, so die Sprecherin der Wall GmbH, die Werbeflächen vermarktet.

Dies Irae ist lateinisch und bedeutet auf Deutsch Tag des Zorns. Als Host City hat sich Düsseldorf verpflichtet, Fan-Zonen zu organisieren, und dafür 7,4 Millionen Euro bereitgestellt.

Die Stadt Düsseldorf hat sich für die Ausrichtung der Europameisterschaft 2024 stark gemacht und bereitete sich auf die Veranstaltung vor. Doch die Kritik an der UEFA und der Stadtspitze wächst.

Dirk Werner

Als Redaktionsleiter von Real Raw News habe ich eine umfangreiche Erfahrung im Journalismus gesammelt. Mit einem starken Fokus auf nationale Nachrichten in Deutschland decke ich als digitaler Generalist Themen wie Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Ereignisse ab. Mein Ziel ist es, unseren Lesern stets fundierte und relevante Informationen zu liefern und sie mit spannenden Geschichten zu begeistern. Mit meiner langjährigen Expertise in der Branche stehe ich für eine professionelle und qualitativ hochwertige Berichterstattung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Go up