Explosionen in Köln: Bewohner und Unternehmer ängstigt

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Explosionen in Köln: Bewohner und Unternehmer ängstigt

In der Domstadt Köln hat sich am vergangenen Wochenende eine Serie von Explosionen ereignet, die Bewohner und Unternehmer in Angst und Schrecken versetzt haben. Die Detonationen, die in verschiedenen Stadtteilen auftraten, haben nicht nur materielle Schäden angerichtet, sondern auch zu einer erheblichen Verunsicherung in der Bevölkerung geführt. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe der Vorfälle aufzuklären, und die Stadtverwaltung hat Sofortmaßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Doch die Frage, warum es in Köln zu diesen Explosionen kam, bleibt weiterhin offen.

Explosionen in Köln: Bewohner und Unternehmer ängstigt

Es ist etwa 2.45 Uhr am frühen Mittwochmorgen, als einige Anwohner der Escher Straße im Kölner Stadtteil Pesch durch einen lauten Knall geweckt werden. In einem Straßencafé hat es eine Explosion gegeben.

„Das hat mich und meine Frau aus dem Schlaf gerissen. Wir fragten uns: ’Was war das jetzt?’“, berichtet Anwohner Peter Kloiber, der nun mit gemischten Gefühlen durch die Stadt geht. „Ich bewege mich durch Köln eigentlich bisher ganz normal. Aber jetzt, nach diesen ganzen Vorfällen fühle ich mich schon unsicher“, sagt er.

Zwei Anwohner, die über dem Café wohnen, kommen mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung in ein Krankenhaus. Von dem oder den Tätern fehlt noch jede Spur.

Dritte Explosion in Köln in zehn Tagen

Dritte Explosion in Köln in zehn Tagen

Es ist die dritte Explosion in Köln in den vergangenen zehn Tagen gewesen. Zunächst ist am 16. September ebenfalls am frühen Morgen vor einer Diskothek am Hohenzollernring in der Kölner Innenstadt ein Sprengsatz detoniert, durch den der Hausmeister leicht verletzt worden ist. Zwei Tage später hat es rund 100 Meter entfernt an der Ehrenstraße eine Explosion vor dem Textilgeschäft LFDY gegeben; vor einer Filiale des Unternehmens in Amsterdam ist zuvor bereits am 24. August ein Sprengsatz detoniert.

Mit der Tat in Köln-Pesch ist es jetzt bereits die sechste Detonation seit Juni in Köln, zudem kracht es seitdem landesweit immer wieder – etwa in Düsseldorf.

Sorge unter Anwohnern und Geschäftsleuten wächst

Sorge unter Anwohnern und Geschäftsleuten wächst

Die Sorge unter Anwohnern und Geschäftsleuten in Köln ist teils groß und sie wächst. Auch die Menschen im Kölner Stadtteil Pesch, wo es in dieser Nacht gekracht hat, sind zum Teil verunsichert, aber längst nicht alle.

Über dem ausgebrannten Café befinden sich viele Wohnungen, nebenan weitere Geschäfte. Am Vormittag sind viele Menschen, die in der Nähe wohnen, zu dem Café gekommen, um sich den Schaden anzuschauen – so wie Andreas Rieger. „Ich wohne direkt um die Ecke. In der Nacht habe ich die Explosion nicht gehört. Erst die Sirenen haben mich wach gemacht“, sagt er.

Doch nicht alle Anwohner fühlen sich jetzt unsicher. Dazu zählt auch Rieger.„Ich finde diese ganze Geschichte mit den Anschlägen einfach fürchterlich. Aber sorgen mache ich mir persönlich nicht“, sagt er.

Polizei ermittelt und sucht Verdächtigen

Polizei ermittelt und sucht Verdächtigen

Die Polizei nimmt die Ängste der Menschen sehr ernst. So gibt es bereits in den Abend- und Nachtstunden verstärkte Personenkontrollen. „Wir sind mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz zum Schutz der Bevölkerung“, sagt Kriminaldirektor Michael Esser, der von beispiellosen Fällen der Gewalt und Schwerstkriminalität spricht, die es in Köln so noch nicht gegeben habe.

Anwohner der Escher Straße wollen zwei Männer vom Tatort haben flüchten sehen. Die Polizei geht diesem Hinweis nach und hofft zudem, weitere Zeugen zu finden, die etwas Verdächtiges bemerkt haben. „Derzeit gibt es keine Anhaltspunkte, die auf Bezüge zu den Explosionen in der vergangenen Woche hindeuten“, heißt es bei der Kölner Polizei.

Wer hinter der Serie von Explosionen konkret steckt, weiß die Polizei noch nicht. „Die Verbindungen zur Organisierten Kriminalität in den Niederlanden liegen auf der Hand. Die Verbindungen zu niederländischen Straftätern lässt sich auch bereits belegen“, sagte Esser. „Wir wissen aber nicht genau, worauf die Sprengungen abzielen. Es gibt offenbar im Milieu noch offene Rechnungen, die beglichen werden müssen“, sagt Kölns Kriminaldirektor.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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