Fall XY: 37 Jahre nach Mord an Prostituierte aus Dortmund – Erneute Hoffnung auf neue Spur
Es ist ein Fall, der die Justiz und die Öffentlichkeit seit Jahrzehnten beschäftigt: der Mord an einer Prostituierten aus Dortmund. Nun, 37 Jahre nach der Tat, gibt es neue Hoffnung auf eine neue Spur. Die Ermittler haben erneut alle Akten und Beweise unter die Lupe genommen und sind möglicherweise einem wichtigen Hinweis auf die Spur des Täters gefolgt. Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Wird es endlich gelingen, den Täter zu finden und zur Verantwortung zu ziehen?
Jahre nach Mord an Prostituierte: Polizei hofft auf neue Spur
Vor 37 Jahren wurde in Dortmund eine Prostituierte ermordet. Die Polizei hofft weiterhin, den Täter finden zu können. Nach Überzeugung der Ermittler könnte der Täter auch für eine weitere Messerattacke drei Jahre später verantwortlich sein, bei der ein 16-jähriges Opfer nur knapp überlebte.
Die Cold-Case-Ermittler aus Dortmund stellen den Fall am Mittwochabend in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY. ungelöst“ vor. Sie hoffen auf Mithilfe der Bevölkerung, um nach über 30 Jahren die brutalen Gewaltverbrechen aufzuklären.
Fall XY: Dortmund - Jahre nach Mord an Prostituierte: Erneute Hoffnung auf Aufklärung
Die erste Tat ereignete sich am 24. Oktober 1987. Die Prostituierte Sylvia Beerenberg stieg in einen dunklen Mercedes in Dortmund ein. Die Fahrt ging in die Ortschaft Lippetal-Oestinghausen im Kreis Soest. Dort wurde später Beerenbergs Leiche gefunden. Der Täter hatte 16 Mal mit einem Messer zugestochen.
Keine drei Jahre später, am 29. April 1990, passierte eine weitere brutale Gewalttat, in der die Ermittler viele Übereinstimmungen erkennen: Ein 16-jähriges Mädchen wurde in Dortmund von einem Autofahrer nach einem Discobesuch angesprochen. Der Mann fuhr einen Mercedes und hatte das Mädchen im Bereich des Dortmunder Straßenstrichs abgepasst.
Das Opfer überlebte den Angriff nur knapp, nachdem es 20 Mal mit einem Messer attackiert wurde. Ein Täter konnte bis heute nicht ermittelt werden - auch nicht, als die Polizei 2014 mit einem neuen Ansatz an die Fälle heranging: Im Rahmen einer forensischen Hypnose erinnerte sich das überlebende Opfer an die zurückliegende Tat und das Gesicht des Täters.
Die Aufklärung der beiden möglicherweise zusammenhängenden Fälle gehört nun zu den Aufgaben der Ermittlungsgruppe Cold Cases, die inzwischen in Dortmund und bei anderen Kriminalpolizeibehörden angesiedelt sind. Durch Öffentlichkeitsarbeit können teils nach langer Zeit noch mögliche Zeugen oder Mitwisser angesprochen werden.
Mord verjährt nicht: Die Cold-Case-Arbeit der Polizei
Die Polizei setzt auf Ermittlungsmethoden, die zum Tatzeitpunkt noch nicht zur Verfügung standen. So haben zuletzt Genanalysen alter Tatort-Proben zur Ergreifung von Tätern geführt, deren Taten Jahre oder Jahrzehnte zurücklagen.
Durch die Öffentlichkeitsarbeit in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY. ungelöst“ hofft die Polizei, dass mögliche Zeugen oder Mitwisser angesprochen werden und die Fälle endlich aufgeklärt werden können.
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