Felix Kauertz aus Kevelaer siegt im Yamaha R7-Cup
Das war ein Wochenende, das Felix Kauertz aus Kevelaer nicht so schnell vergessen wird. Der junge Fahrer sicherte sich den Sieg im Yamaha R7-Cup und feierte damit seinen größten Erfolg in seiner noch jungen Karriere. Mit einer beeindruckenden Leistung auf dem Rennkurs konnte Kauertz seine Konkurrenten auf Distanz halten und den ersten Platz erkämpfen. Die Fans feierten mit ihm und freuten sich über den ersten Sieg eines deutschen Fahrers in dieser Rennserie. Wir gratulieren Felix Kauertz herzlich zu diesem großartigen Erfolg!
Felix Kauertz triumphiert im Yamaha RCup: Kevelaerer setzt sich bei IDM durch
Nach sechs Podestplätzen in sechs Rennen war es zuletzt nicht das Rennwochenende für Felix Kauertz, den schnellen Yamaha-Piloten mit der Startnummer 31. Ich bin unglaublich im Arsch, mir tut der ganze Körper weh. Es war heftig und nicht ganz so erfolgreich. Wir haben trotzdem unser Bestes gegeben, unser Bestes aus den beiden Rennen herausgeholt.
Der 22-jährige Kevelaerer ist Debütant im Yamaha R 7-Cup, der sich durch absolute Chancengleichheit auszeichnet, weil alle Fahrer mit den baugleichen Rennmaschinen starten. Er wird in Rahmen der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) an insgesamt sechs Rennwochenenden mit jeweils zwei Läufen ausgetragen.
Felix Kauertz triumphiert: Niederrhein-Racer auf der Überholspur
Am vergangenen Freitag, beim ersten Qualifying auf dem Circuit im niederländischen Assen, machte er nach einem Zusammenstoß mit Titelverteidiger Valentin Folger zum ersten Mal Bekanntschaft mit dem Kiesbett. In einer Kurve hat Folger nicht herausbeschleunigt oder ich war schneller und wäre fast in ihn hineingefahren, habe dann gebremst und dabei ist mein Vorderrad eingeklappt.
Im ersten Rennen konnte Kauertz dann gut mitfahren und das Rennen von der Spitze bestimmen. Ich hatte wieder eine Berührung mit Folger, der mich in der Kurve außen überholen wollte. Dabei hat er mich berührt und ist gestützt, so der Niederrhein-Racer. Ich dachte ,Come on‘, jetzt einfach nur noch ins Ziel fahren und wichtige Meisterschaftspunkt holen.
Doch es lief anders als gedacht. In der vorletzten Runde ist Cedric Holme Nilsen bei mir hinten reingebremst. Ihm ist das Vorderrad eingeklappt, er ist gestützt. Sein Motorrad hat mich weggeschossen. Ich bin das zweite Mal gestürzt, habe das Motorrad noch einmal aufgehoben, bin Dreizehnter geworden und konnte drei Meisterschaftspunkte mitnehmen.
Niederrhein-Racer feiert starkes Debüt
Doch damit war das Rennen noch nicht zu Ende. Es gab Stress. Folger hat behauptet, dass ich ihn absichtlich vom Motorrad geschossen hätte. Bei der Race Control konnte anhand von Videoaufzeichnen geklärt werden, dass er selbst verschuldet gestürzt ist.
Auf Grund des Protestes mussten sich die Fahrer unendlich lange im Parc Fermé aufgehalten, obwohl Kauertz nach dem Sturz in der Quali noch zum zweiten Mal das Motorrad für das Rennen am nächsten Tag reparieren musste.
Vor dem zweiten Rennen hatten alle Top-Sechs-Fahrer vorne und hinten neue Reifen aufgezogen. Kauertz hatte sich am ersten Tag mit den Reifen sehr gut gefühlt und ging daher mit den angefahrenen Reifen ins zweite Rennen. Doch schon in der ersten Runde merkte er, dass er einen Fehler begangen hatte. Der Vorderreifen konnte die Linie nicht halten, der Hinterreifen drehte beim Herausbeschleunigen mehr als am Vortag durch. Ihm fehlte der Speed.
Und jetzt kommt das Entscheidende, so der Kevelaerer: Nach den beiden Crashs hatte ich ein paar Löcher im Rennanzug abbekommen, die nicht zu reparieren waren. Also musste ich mit dem Ersatz-Kombi fahren. Der ist deutlich dicker und schwerer. Da fehlten mir auf der Geraden ein paar Kilometer pro Stunde. Ich habe noch um den dritten Platz gekämpft, bin dann aber Vierter geworden.
Die Führung in der Gesamtwertung konnte er trotz der Stürze verteidigen. Die nächsten Rennen finden am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring statt. Bis dahin gibt es für ihn noch viel zu schrauben – und ein neuer Rennanzug muss auch noch her.
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