Festliches Flugplatzfest in Düsseldorf lockt viele Besucher an

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Festliches Flugplatzfest in Düsseldorf lockt viele Besucher an

Am vergangenen Wochenende fand das jährliche Flugplatzfest auf dem Flughafen Düsseldorf statt. Das Fest der Flieger lockte tausende Besucher an, die sich auf ein abwechslungsreiches Programm freuten. Von Luftauftritten bis hin zu Flugzeugausstellungen und kulinarischen Leckereien gab es für jeden Geschmack etwas zu entdecken. Der Flughafen Düsseldorf, einer der bedeutendsten Luftfahrtstandorte Deutschlands, öffnete seine Tore für die Bevölkerung und bot einen Blick hinter die Kulissen der Luftfahrt. Die Besucher konnten bei Sonne und blauem Himmel einen unvergesslichen Tag auf dem Flughafen erleben.

Festliches Flugplatzfest in Düsseldorf lockt viele Besucher an

Die Blicke folgen dem vom Seil gezogenen Segelflugzeug, das erst am Boden Fahrt aufnimmt, bis es abhebt und über den Bäumen hinweg in den Wolken umher segelt. Die weiße Oberfläche des Flugzeugs wird durch die Sonnenstrahlen reflektiert, und ab und an sieht man auch noch ein paar Vögel, die daneben umherkreisen.

Anschaulich ist das Ganze schon von unten, die Besucher des Festes dürfen aber auch mitfliegen. Denn der Aero-Klub bietet an diesem Wochenende Rundfahrten an für alle, die mal einen Blick von oben auf den Grafenberger Wald oder die Galopprennbahn erhaschen wollen.

Beim Bestaunen von unten kann entweder eine Pommes, ein Burger oder auch eine Currywurst verspeist werden. Und für zwischendurch gibt es bei dem warmen Wetter zudem ein Eis.

Segelflugzeuge und Modellflieger

Segelflugzeuge und Modellflieger

Das Wetter spielt bei dem Flugbetrieb eine erhebliche Rolle für die Flieger des Aero-Klubs – aber auch für die Modellflieger der Interessengemeinschaft Modellflug, die Teil des Programms sind.

Die warmen Temperaturen finden Anklang bei den Besuchern, vor allen denjenigen, die sich auf der aufgebauten Hüpfburg austoben oder das Gesicht mit Kinderschminke bepinseln lassen. Stärke und Richtung des Windes aber machen den Piloten ein wenig zu schaffen.

Denn für einen guten Flug bedarf es einer guten Thermik. Segelflugzeuge sind auf Aufwinde angewiesen. Bei so starken Winden kann sich nicht genug warme Luft am Boden sammeln, um damit richtig aufzusteigen.

Aber auch die Modellflieger haben zu kämpfen. Ralf Weber ist Vorsitzender im Vorstand der Interessengemeinschaft und wurde durch seinen Vater auf das Modellflugzeugfliegen aufmerksam. Mit acht Jahren fing er an, sich für das Fliegen zu interessieren.

Heute traut er sich trotz des ungünstigen Windes zu, bei der angekündigten Modellflugshow mitzufliegen.

Der Düsseldorfer Aero-Klub

Der Düsseldorfer Aero-Klub ist einer der ältesten Luftsportgruppen der Welt, dessen Spuren sich bis zum Jahr 1902 zurückverfolgen lassen. Den Anfang machten die Ballonfahrer, gefolgt von den ersten Motorflugzeugen. Mit dem Segelflug wurde 1920 begonnen.

Zurzeit hat der Klub 70 Mitglieder. Der Verein besitzt sechs Flugzeuge. Kontakt: www.wolfsaap.de

Modellfliegen und Simulation

Normalerweise startet und landet der Modellflieger im Gegenwind. Weil der Wind aber von der Seite kommt, kann es dabei zu Schwierigkeiten kommen. Modellflieger besitzen meistens einen Motor mit Propeller.

Der wird benötigt, um das Flugzeug auf Höhe zu bringen. Einmal in der Luft klappt der Propeller zusammen und der Modellflieger fängt an, zu segeln. So kann ein Modellflieger anders als ein normales Segelflugzeug auch bei schlechter Thermik länger in der Luft bleiben.

Einige Teilnehmer des Vereins bauen ihre eigenen Flieger und investieren viel Zeit, zum Teil ein bis zwei Jahre, in den Bau ihrer Modellflugzeuge. Die Modelle werden aus unterschiedlichsten Materialien wie Holz oder Elapor gefertigt.

Jedes Material bringt seine Vor- und Nachteile mit sich. Das sogenannte Elapor zum Beispiel ähnelt äußerlich dem bekannten Styropor und kann durch seine Belastbarkeit und Elastizität punkten, wenn die Landung des Modellfliegers beispielsweise nicht ganz glatt abläuft.

Bei ungünstigen Wetterverhältnissen kann aber auch ein Modellflugzeug-Simulator für Abhilfe sorgen: Hier kann die Landschaft, Windstärke und -richtung realistisch eingestellt werden.

Fliegen lernen

Auf dem Fest können Kinder und Erwachsene am Monitor ihr Können unter Beweis stellen. Ein alter Rumpf eines Segelflugzeugs dient auch als Simulator für die großen Flieger, in denen mit Joystick das Fliegen über den Wolken nachgeahmt werden kann.

Aber auch als Neuling ist der Weg ins Segelflugzeug nicht weit. Mitglied des Aero-Klubs kann jeder ab 14 Jahren werden. Das Fliegen wird praktisch direkt erlernt, während parallel erst vereinsinterne Theorieprüfungen und am Schluss die Prüfung bei der Bezirksregierung abgeschlossen wird.

Über das Fliegen kann man beim Flugplatzfest eine Menge lernen und dabei auch die Modellflugshows ansehen. Mit Drehungen und Loopings faszinieren die Flieger die Besucher.

Trotz der nicht ganz so günstigen Wetterbedingungen landen beide Modellflieger unversehrt und die Show wird mit einem großen Applaus belohnt.

Heike Becker

Ich bin Heike, Journalistin bei Real Raw News, einer digitalen Generalistenzeitung mit Fokus auf nationalen Nachrichten in Deutschland. Bei uns dreht sich alles um Kultur, Wirtschaft, Sport und aktuelle Nachrichten. Meine Leidenschaft gilt dem Schreiben und der Berichterstattung über relevante Themen, die unsere Leserinnen und Leser interessieren. Mit fundierten Recherchen und einem kritischen Blick auf aktuelle Geschehnisse möchte ich dazu beitragen, dass unsere Leserschaft stets bestens informiert ist und sich eine fundierte Meinung bilden kann.

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