Förderverein Leichlinger Basketball: Bürokratiemonster als Gastgeschenk
Der Förderverein Leichlinger Basketball hat in letzter Zeit ein ungewöhnliches Gastgeschenk erhalten. Ein Bürokratiemonster, das den Verein vor massive Herausforderungen stellt, hat sich in Form von umfangreichen Auflagen und Anforderungen manifestiert. Die Situation ist alles andere als einfach, denn die Bürokratie hat sich zu einem regelrechten Monster entwickelt, das den Verein zu überwältigen droht. Trotzdem sind die Verantwortlichen des Fördervereins entschlossen, gegen den Strom zu schwimmen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um den Verein zu retten. In den folgenden Zeilen erfahren Sie mehr über die Hintergründe dieser außergewöhnlichen Geschichte und wie der Förderverein Leichlinger Basketball plant, diesem Bürokratiemonster zu trotzen.
Bürokratie behindert Förderverein: Körbe für Kinder in Leichlingen hängen in der Luft
Die Idee klingt gut: Der Förderverein Leichlinger Basketball (FLB) möchte auf seine Kosten neue kindgerechte Körbe für die Grundschulkinder in den Sporthallen anschaffen. Doch der geschenkte Gaul entwickelt sich immer mehr zum Bürokratiemonster.
Obwohl der FLB den Kauf und der Förderverein der Grundschule Uferstraße die Montage zweier Körbe übernehmen wollen, sieht es nicht danach aus, dass das Projekt zügig ans Laufen kommt. Stadt tut sich mit geschenkten Basketballkörben schwer
Die beiden neuen Körbe sollen zusätzlich zu den vorhandenen an den anderen Wänden installiert werden, um sie für den Schulunterricht besser nutzen zu können. Doch es gibt von beiden Hallen leider keine verlässlichen Angaben über die verbauten Materialien in den betroffenen Wänden. Insbesondere in der alten Turnhalle der Uferstraße ist es vermutlich so, dass dort zwischen den tragenden Bindern kein belastbares Mauerwerk verbaut wurde, also genau in dem Bereich, in dem die zusätzlichen Körbe installiert werden könnten.
Das Amt für Zentrales Gebäudemanagement muss daher ein Statiker mit ins Boot holen, um eine verlässliche Aussage über das Mauerwerk treffen zu können. Doch das hat das Amt nicht vor, sondern will zur Materialbestimmung eine Kernbohrung machen. Die Installation der Körbe wird unabhängig vom Ergebnis voraussichtlich ausführbar sein, gegebenenfalls muss aber ein Stahlbauer eine Unterkonstruktion bauen, um zwischen die tragenden Elemente/Binder eine Konstruktion anbringen zu können, die für die Montage der Körbe genutzt werden kann.
Gesamtkosten: schätzungsweise 5000 Euro für die Turnhallen der Grundschulen Uferstraße und Witzhelden.
Andere Projekte haben Priorität. Da das Projekt der kindgerechten Basketballkörbe erst im Frühjahr 2024 an die Verwaltung herangetragen wurde, sind die Maßnahmen nicht in der Jahresplanung des Gebäudemanagements berücksichtigt und zusätzlich zu den vorhandenen Aufgaben. Da es sich um eine freiwillige Maßnahme handelt, haben laufende Großprojekte sowie dringende Instandhaltungs- und Sanierungsarbeiten höhere Priorität.
Die Stadt kontert, dass die Firma, die die verstellbaren Körbe liefere, nicht die Verantwortung dafür übernehme, falls im Nachgang ein Stück Wand herausbreche. Die Stadtverwaltung muss sich daher absichern und für mögliche Eventualitäten planen.
Insgesamt hält die Stadtverwaltung alle Probleme rund um die Körbe für lösbar und tritt auch dem Eindruck entgegen, sie blocke ab: Die Stadt Leichlingen freut sich über ehrenamtliches Engagement und schätzt dieses sehr. Die Verwaltung ist bemüht, sich für das Ehrenamt vor Ort einzusetzen und mit ihm zusammenzuarbeiten und die Vereine, wo möglich in für sie relevante Projekte einzubeziehen.
Sicherlich sei aus ehrenamtlicher Sicht die Bürokratie oft erschwerend. Die Stadtverwaltung sei aber an bürokratische Vorgaben gebunden, die zum Großteil durch Landes- und Bundesgesetze geregelt und von der Stadtverwaltung vor Ort umgesetzt werden müssten. Ob diese Bürokratie nun überbordend ist, liegt natürlich im Auge der betrachtenden Person. Allerdings dürften wir uns alle einig sein, dass bei der Installation von Sportgeräten für Kinder alle nötigen Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden sollten, um Unglücke bestmöglich zu vermeiden.
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