Fortuna Düsseldorf: Wie F95-Verteidiger Tim Oberdorf seinen Fehler in Fürth rechtfertigt
Die Fortuna Düsseldorf hat in ihrem letzten Spiel gegen den SpVgg Greuther Fürth eine bittere Niederlage erlitten. Ein entscheidender Fehler des F95-Verteidigers Tim Oberdorf führte zum Gegentor und letztendlich zur 1:2-Niederlage. Doch wie rechtfertigt Oberdorf seinen Fehler, der das Spiel für seine Mannschaft entscheidend beeinflusst hat? In einem exklusiven Interview gibt der Abwehrspieler Einblick in seine Gedanken und Gefühle nach dem Spiel und erläutert, was in seinem Kopf vorging, als er den Ball ins eigene Tor lenkte.
Fußball ist ein Fehlersport – Tim Oberdorf rechtfertigt Fehler in Fürth
Fußball ist ein Fehlersport – dieser Satz ist von Trainern aber auch von Spielern häufig zu hören. Schließlich ist es nahezu unmöglich, die perfekte Partie auf den Platz zu bringen. Und so führt oftmals nur eine kleine Unaufmerksamkeit dazu, dass dem Gegner eine aussichtsreiche Chance geboten wird.
Jenes Schicksal erteilte am Freitagabend auch Tim Oberdorf: Fortunas Innenverteidiger, der sich seit vielen Wochen eigentlich in einer herausragenden Form befindet, sah beim zwischenzeitlichen 1:1 für die SpVgg Greuther Fürth ziemlich unglücklich aus.
Der Fehler in Fürth
Fürth-Flügelspieler Roberto Massimo kurbelte vor dem Halbzeitpfiff das Spiel der Gastgeber noch einmal an und schlug in Nähe der linken Strafraumgrenze eine Flanke zwischen Valgeir Lunddal und Giovanni Haag hindurch. Der Ball landete im Strafraum, wo Oberdorf auf den ersten Blick eigentlich richtig positioniert war. Doch dann machte der Abwehrspieler die Situation mit einer verunglückten Ballannahme erst so richtig heiß.
Oberdorf: „Wollte den Ball zur Seite klären“. Dennis Srbeny erkannte die Situation, bedankte sich für Oberdorfs Fehler und schob die Kugel aus kurzer Distanz über die Linie – Florian Kastenmeier im Tor der Rot-Weiß hatte nicht den Hauch einer Abwehrchance.
Oberdorf rechtfertigt seine Schwäche in Fürth
„Der Ball kommt vorne rum und geht an Andre Hoffmann vorbei, ich stehe dann so nah am Tor mit dem Rücken zum Spielfeld, dass ich versucht habe, den Ball nicht Richtung Tor sondern irgendwie zur Seite zu klären“, erklärte der Innenverteidiger. „Ich kriege ihn dann aber nicht weit genug weg, er bleibt dann da liegen und sie schießen den Ball rein. Das sieht dann doof aus“, sagte Oberdorf und ergänzte: „Das sind genau die Bälle, die wir verteidigen wollen, weil man weiß, wie gefährlich sie werden können. Ich habe ihn in der Situation nicht klären können, und dann ist daraus das Gegentor entstanden.“
Oberdorf war in diesem Augenblick gereizt – und vor allem sauer auf sich selbst. „Es ist ärgerlich und nervt auch“, verdeutlichte er und fügte erleichtert an: „Doch dadurch, dass wir noch das zweite Tor gemacht haben, war das nicht mehr ganz so entscheidend.“
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